Weitere Quellen

Illustrierte Magazine der Klassischen Moderne

Die SLUB Dresden hat innerhalb des DFG-geförderten Digitalisierungs- und Erschließungsprojekts „Illustrierte Magazine der Klassischen Moderne“ von 2012 bis 2014 zunächst zehn der wichtigsten deutschsprachigen Magazine aus der Zeit zwischen 1919 und 1936 mit mehr als 650 Ausgaben, 75.000 Druckseiten und über 50.000 Abbildungen digitalisiert. Die Kollektion konnte nach Abschluss des Projektes um weitere Magazine aus der 2016 erworbenen Sammlung Köhler ergänzt werden. Die interessierte Leserschaft findet eine gehaltvolle und ästhetisch erstrangige Sammlung zur Alltags-, Kultur-, Kommunikations-, Design- und Fotografiegeschichte der Zwischenkriegszeit vor.

Illustrierte Magazine der Klassischen Moderne annoncierten regelmäßig im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. Ihre Anzeigen spiegeln den jeweiligen Charakter der Magazine, der sich in den Heften wiedererkennen lässt. Die digitale Edition beider Quellen eröffnet nun eine einzigartige Möglichkeit, Querverweise zu entdecken und die Werbestrategien der Verlage mit den Magazinen zu vergleichen.

Gebrauchs- und Reklamegrafik

Mit der Kollektion „Gebrauchs- und Reklamegrafik“ stellt die SLUB Dresden in arthistoricum.net eine Sammlung historischer Fachpublikationen des Druck- und Reklamewesens zur Verfügung, die es ermöglicht, der Entwicklung der Gebrauchsgrafik von den Anfängen bis zu ihrem Status als untrennbarer Bestandteil gedruckter Periodika zu folgen. „Das Plakat“, „Gebrauchsgraphik. Monatsschrift zur Förderung künstlerischer Reklame“ und „Typografische Mitteilungen“ sowie die einzigartige Sammlung von Monographien zur Gebrauchs- und Reklamegrafik, die wie die digitale Edition des Börsenblatts für den Deutschen Buchhandel etwa von der Mitte des 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts reichen, erlauben eine theoretische und historisch-fachliche Rückbindung der layout- und drucktechnischen Fortschritte, die ebenfalls die Gestaltung des Börsenblatts beeinflusste. Auch wurde beispielsweise die Diskussion um die Abschaffung der Großschreibung, ein Thema, das uns seit den Grimms bis heute wenn nicht bewegt so doch begleitet, aus unterschiedlicher Perspektive in den Typographischen Mitteilungen (z.B. http://digital.slub-dresden.de/id51204371X-19310000) und im Börsenblatt (z.B. http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19310117) geführt.