Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.09.1844
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.09.1844
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18440917
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-184409171
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18440917
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1844
- Monat1844-09
- Tag1844-09-17
- Monat1844-09
- Jahr1844
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
2723 83 2724 zwingen suchen, sollte eine hie und da auftauchende anti- collegialische Antipathie zwischen Verlags - und Sortiments- buchhändlcrn allgemeiner werden, welches wir nicht wün schen, sondern unsrerseits nach Kräften bekämpfen wollen, — so kann cs dem Verleger zuletzt wirklich nicht verdacht werden, wenn er in solchen Gegenden und Städten, wo seinem Interesse dergleichen nachthcilige und feindliche Ele mente entgcgenstehcn, wo für ihn gar nichts geschieht, selbst für seinen Verlag zu wirken, sich selbst Absatzqucllen für denselben zu eröffnen sucht. Ich schließe, indem ich eine Ucberzcugung ausspreche, mit der ich mich Vielen mißfällig, ja Einigen sogar lächer lich machen werde. Diese Ucberzeugung besteht darin, daß in Deutschland wenigstens zwanzigmal mehr Bücher abge- sctzt werden könnten, als geschieht, wenn Jeder sein Ge schäft mit dem Eifer, in der Ausdehnung, mit der Auf merksamkeit und der Kundenkenntniß betriebe, mit der es betrieben werden könnte. Diese Ucberzeugung gründet sich namentlich auf lange Erfahrung und auf die mir effektiv vorliegenden einzelnen Absatzbcispielc. Ich bin gcnöthigt, um die Wahrheit derselben geltend zu machen, Thatsachen anzuführcn. So z. B. sind vom v. Biedenfeldschen Eon- vcrsationslepicon, nicht etwa durch Reisende, sondern durch die Bemühungen von theils nicht einmal persönlich mit mir bekannten Einwohnern in folgenden thüringischen Dörfern abgcsetzt worden! Gcäfentonna von 1100 Einw. 28 Er- — Udestedt 760 Einw. 10 Er. Paulinzella 90 E. 8 Er- Bischoffsheim a. d. Röhn, Städtchen mit 1600 Einw-, 20 Er. Ncukicchcn 142 Einw., 6 Ex- Stadt-Ilm, Städtchen 2000 E., 16 E- Ballstedt 540 E-, 6 Er- Kalten Nordheim 1340 Einw., 6 Er- Burgau 181 E-, 7 Er. Von den kleinen lhücing. Städten kommen in manche jährl. Hunderte der monograph. techn. Journale. Ritter in Zwcibr. braucht fest 93 Bauzcitg., 86 Journal f. landw. Fabrikenkunde, 20 Conditorztg. Holle in Wolfenb. 61 Tischlerzeitg. Klein in Kopenhagen 52 Elegante w., wogegen cs große Handlungen giebt, die von keinem einzi gen dieser 25 technischen Journale auch nur eins absetzen. Durch diese Beispiele ist bewiesen, daß der Absatz blos auf der Thätigkeit Einzelner beruht, und daß, wenn solche denjenigen Grad allgemein erreichte, der zur Subsistenz so erstaunlich vieler Sortimentshandlungen doch in der Thar erforderlich ist, der Buchhandel in Deutsch land einen Aufschwung, wie früher nie erleben müßte, statt er sich jetzt in dem bejammerungswürdigcn Zustand befindet, den ich in der ersten Hälfte dieses Vortrags dargelhan habe. Erk 1 ärun g. Laut Börsenblatt Nr. 78 vom 30. Aug. d. I. ist Seitens des hiesigen König!. Polizei-Präsidii mein, in den Jahren 1842 u. 1843 bei Herrn Voigt in Weimar erschienenes „Handbuch der Mineralogie", (2 Bde. gr. 8.), als Nachdruck mir Beschlag belegt. Auf wessen Veranlagung dieß geschehen, weiß ich nicht und eben so wenig, wie man hat darauf kommen kön nen, dieß große, mit anerkanntem Fleiß und init vielen mine ralogischen Kenntnissen ausgearbeitetc Werk, welches schon seit fast 2 Jahren im Buchhandel ist und vielen Beifall gefunden hat, als Nachdruck anzusehen. Es sind dabei zwar viele Werke benutzt, aber überall ist dieß bemerkt worden, so daß man mich nicht einmal des Plagiats überführen kann. Soll dieß Werk als Nachdruck angesehen werden, so müssen cs viele andere auch, die hoch angesehen in der Literatur sind, und von dem mcini- gcn hat kein Verleger oder Autor der benutzten Werke Scha den erleiden können, im Gcgcnthcil sind manche der be nutzten Werke erst durch mich ans Licht gezogen worden. — Hätte mir der das Buch verdammende Richter eine Vertheidi- gung gestattet, so würde er jedenfalls ein anderes Urtheil ge fallt haben. — Was nun Hrn. Voigt, den Verleger, betrifft, so ist er nicht im geringsten bei der Sache betheiligt, er hat mein Manuskript gedruckt und ist um so mehr von der Treff lichkeit des Werks überzeugt worden, da cs guten Abgang fand. Ihn kann nicht der leiseste Vorwurf treffen, sondern nur mich, daß ich an manchen Stellen einen vielleicht zu unvorsichtigen Gebrauch von den benutzten Werken gemacht und daß ich viele mißgünstige Neider und Feinde habe, die sich die Mühe gaben, solche Stellen mühsam auszuforschcn und nachzuweisen. Jeden falls werde ich gegen diese Verfügung um so eher auftrcten, da in Preußen leicht Recht zu erlangen steht und die große Ge- rechtigkcitslicbc des Konigl. Polizei-Präsidiums bekannt ist. Berlin, d. 10. Sept. 1844. Carl Hartmann. Unterm 17. d. M. (August) wurden die wenigen Kollegen Süddcutschlands, welche bis dahin ihren Pflichten gegen die Mit glieder des Stuttgarter Vereins nicht nachgekommen waren, durch den Ausschuß des Vereins von der gegen sie eingctrctcnen, bis zu gänzlicher Saldirung fortdauernden Aufhebu ng der Rech nung und Sistirung aller Sendungen sämmtlichcr Vercinsmit- glicdcrmit der freundlichen Bitte benachrichtigt, diese Maßregel durch Lösung ihrer Verbindlichkeiten bald möglichst wieder außer Kraft zu setzen. <Sädd. V..Z.) In der am 20. d. M. (August) stattgehabtcn Versammlung hiesiger (Stuttgarter) Vcieinsmitglieder wurde die Vergleichung und Zusammenstellung der Restanten in N o rd d cu t schlaud vorgenommen. Wenn nun auch gemeinschaftliche Maßregeln gegen die Säumigen nicht beschlossen werden sollten, so erreichte die Zusammenkunft doch vollkommen ihren Zweck, jene, allen Kollegen gegenüber, säumigen oder unsoliden Zahler kennen zu lernen; manche Acndcrung in den Leipziger Ausliefe rungslisten wird die Folge davon sein. <Südd.B.-Z) Bemerkung. Der Einsender des Artikels „Statuten des Kopenhagner Buchhändlers-Vereins" (s. No. 76 d. Bl.) ist nicht der selbe, wie der des Artikels „die Kopenhagner Buchhandlun gen" (s. No. 67), in welchen letzteren sich mehrere sinnent stellende Unrichtigkeiten eingeschlichen haben und der in kei ner Weise vom dortigen Buchh.-Verein ausgeht. E- S. Börse in Leipzig jam 16. Septbr. 1844. im Lnerzehnthaler-Fuß. Kurze Licht. Ang. Gesucht. 4 Monat. Ang. Gesucht. 3 Monat. Ang. Gesucht. Amsterdam . . . . — i4oz — — Augsburg . . . . 1024 — — — Berlin - 99z — — Breme» m; - — — Breslau - 99; — — Frankfurt a. M. . . 56s; — — — Hamburg . . . . IbOH — i49z - — — London — — 6.23; — Paris 80 — — Wien . . . I04Z — — — — — Louisdor 11Z-, Holl.Duc. 6^ .Kaiserl.Duc.6s , BrcSl.Duc. 6z, Pass-.Duc.64, Ernr.-SpecieS u. -Gulden 5, Conr. Zehn. u. Alranzig-Kr.b. Verantwortlicher Rcdacreur: I. de Marie.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder