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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.04.1844
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- Erscheinungsdatum
- 29.04.1844
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- Deutsch
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1171 35 1172 und wissenschaftliche Zeitungen und Zeitschriften ausgelcgt und es dürfte wohl Keiner die ihm gewohnten größeren Blatter dort vergeblich suchen- Doch nicht allein diesen Zweck verfolgt die Anstalt, nicht blos den Genuß der Lek türe soll sie gewähren; sie will auch eine gesellige Annähe rung literarisch gebildeter Männer vermitteln, und in die ser Beziehung dürfte sich den Herren Kollegen manche Ge legenheit zu interessanten Bekanntschaften darbicten. Es wäre daher zu wünschen, daß das Museum ein Samm lungsort für die auswärtigen Eollegen würde und daß na mentlich in den ersten Abendstunden man sich dort zu tref fen suchte. Eine mit der Anstalt verbundene Restauration gestattet auch, materielle Bedürfnisse befriedigen zu können. Georg Wigand. Der Verein der Buchhändler zu Stuttgart an die Herren Cvllcgcn in Süddcutschland und der Schweiz. *) Stuttgart, den 14. Februar 1844. Auf unsere als Manuskript gedruckte Mittheilung vom 15. December 1843 haben sich zahlreiche Stimmen für Bil dung eines allgemein Süddeutschen Buchhändler- Vereins erklärt. Zugleich sind uns von vielen HH. Col lege» vorläufige Zusagen ihres persönlichen Erschei nens bei der zur Benutzung jenes Vereins in Aussicht ge stellten Versammlung im Juni d. I. zugekommen. Wir sehen hierin eine Verpflichtung, mit den erforderlichen Vor arbeiten zu beginnen. Vor allem möchte es als Bedürfniß erscheinen, daß der allgemeinen Versammlung durch Vorlage eines bereits redi- girten Statuten-Entwurfs ein Anhaltspunkt für die Bcrathung gegeben werde, da eine Redaction erst während der Versammlung selbst kaum möglich sein wird. Ein sol cher Entwurf kann aber nur die nöthige Berechtigung haben, wenn er von der Gesammtheit der Betheiligten ausgeht. Wir schlagen Ihnen daher vor, die Redaction eines solchen Entwurfs einer von sämmtlichen Eollegen Süddeutschlands und der Schweiz aus ihrer Mitte zu wählenden Com mission anhcimzugebcn, für welche nach unserer Ansicht sieben Mitglieder genügend sein dürften. Wenn auch jedem unserer HH. Eollegen die Punkte klär vor Augen liegen, welche bei der Gestaltung eines allgemein Süddeutschen Vereins zur Sprache kommen müssen, so ist doch eine Zusammenstellung derselben mehrseitig gewünscht worden: wir haben daher eine solche entworfen und theilcn sie Ihnen in der Anlage mit. *) In Folge der Mitthcilung des Frankfurter Circulars vom 27. März in No. 29 ist mir, und zwar erst jetzt, das ge genwärtige zur Aufnahme zugegangen, die hiermit unverzüg lich erfolgt. Leider erfahre ich bei dieser Gelegenheit, daß mir die bisherige Richtaufnahmc als Hintansetzung der Stuttgar ter zum Vorwurf gemacht wird, kann den Herren jedoch, welche mich so wenig kennen, die Versicherung geben, daß ich dies Circular heute, am 25. April, zum ersten Male sehe. Der Umstand, daß es in No. 1l der süddeutschen Buchh.-Zeitung gestanden hat, kann hieran nichts ändern, da dies Blatt überhaupt nichtsehr regelmäßig und gewöhnlich erst spät zu mir kommt, d. M. Haben Sie nun die Güte, Ihre Ansicht über jeden ein zelnen dieser Punkte auf dem beiliegenden Formulare nic- derzulegen und uns dasselbe so bald als thunlich zurückzusen den zur Benützung für die Commission, da es derselben höchst wünschenswecth sein muß, die Meinung der HH. Eol legen in möglichster Ausdehnung kennen zu lernen. Behufs der Wahl der Commission fügen wir fer ner einen gedruckten Stimmzettel bei, den Sie uns spätestens bis zum 15. April wieder zukommen lassen wollen, an wel chem Tage nach den eingegangenen Stimmzetteln das Re sultat der Wahl von dem Ausschüsse des Stuttgarter Buch händler-Vereins erhoben werden wird. Wir bemerken noch, daß, falls mehr als zwei hiesige Eollegen gewählt werden sollten, der Unparteilichkeit wegen jedenfalls nur zwei Stutt garter in die Commission eintceten werden. Die Benutzun gen der Commission würden einige Tage vor der auf die Mitte des Juni bestimmten allgemeinen Versammlung hier in Stuttgart Statt haben. So hoffen wir, daß der Versammlung selbst eine Arbeit vorgelegt werden könne, die in möglichst umfassender Weise die Ansichten und Wünsche des gestimmten Süddeutschen Buchhandels in sich schließt. Den 22. Februar 1844. Die vorstehende Mittheilung war druckfertig, als uns der Erlaß der Frankfurter HH. Eollegen vom 15. d. M. zu kam. In unfern Vorschlägen wird dadurch nichts geändert: wir haben uns einfach auf unser Circulär vom 15. Dccem- ber v. I. und auf das oben Gesagte zu beziehen. Dagegen sind wir gezwungen, über Inhalt und Richtung jenes merk würdigen Aktenstücks einige ernste Worte an dessen Ver fasser zu richten. Die Substanz der drei Frankfurter Circulare ist fol gende. Das erste vom November 1843 fordert lediglich auf, in Frankfurt behufs persönlicher Abrechnung und Saldirung zusammenzukommcn. Das zweite vom 3. Januar wieder holt die gleiche Aufforderung, mit Beifügung einer Liste von Firmen, die nach Frankfurt zu kommen sich erklärt ha ben , sofern zu kommen nicht „besondere Abhaltung" sie ver hindere. Im dritten — vom 15. Februar — wird eine Fortsetzung dieser Liste gegeben und aus den Handlungen, die sich zum Abrechnen in Frankfurt gemeldet, ist, nachdem wir in der Zwischenzeit zur Berathung eines allgemein Süddeutschen Vereins nach Stutt gart eingeladen, — ein cleus ex mscbinu — urplötz lich ein, sogar in seinem Bestand schon gesicherter Süddeut scher Buchhändler-Verein geworden! Ist eine solche Taktik in ehrlichem Kampfe erlaubt? Was sagen die Firmen dazu, die ihre Anmeldung zu einer Abrechnung in Frankfurt a. M. nunmehr in die Beitritts erklärung zu einem Verein — escamolirt sehen, der bisher nirgends epistirte als in den Vorschlägen unseres Circu lars vom 15. December? In der Thal, wir vermögen über ein solches Verfahren nur zu staunen. Auf die speziell gegen Stuttgart gerichteten Stellen ha ben wir Folgendes zu erwiedern. Stuttgart trachtet nicht blos, wie die Frankfurter HH. Eollegen glauben machen wollen, „nach einer ähnlichen Zusammenkunft" zur Abrech nung, wie die von Frankfurt projectirte — es hat bereits im
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