Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.12.1840

für den Deutschen Buchhandel und für die mit ihm verwandten Geschäftszweige. H e r a u s g e g e b e n von den Deputirten des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. Amtliches Blatt des Börse «Vereins. 104. Dienstags, den 1.December 1840. Gesetzgebung. Von dem König!, preuß. Ober-Ccnsur-Collegium ist für nachstehende, innerhalb und außerhalb der deutschen Bun desstaaten in deutscher Sprache erschienene Schriften die Dcbitserlaubniß ertheilt worden: Engelhardt, Christian Moritz, Naturschilderungcn, Sittcnzüge und wissenschaftliche Bemerkungen aus den höchsten Schwei zer-Alpen, besonders in Süd-Wallis und Graubündcn. Ba sel, 1840. Im Verlag der Schweighauscrschen Buchhandlung. Rucß, Wilhelm, die Schlacht am Morgarten. Trauerspiel in fünf Aufzügen. Fragmente aus Reisebildcrn. Gedr. in Weinfelden. In Commission bei Huber L Comp, in St. Gallen und Bern 1840. Bruch, Johann Heinrich, vr. der Philosoph., das Christen thum, als organisches Prinzip aller Menschenbildung, in seiner Anwendung auf die Volksschule und Kindcr-Erziehung, insbesondere aber auf die Einrichtung der Schullehrer-Semi- narien. Zürich, S. Höhr. 1840. Gensler, Friedrich, vr. derPhilosoph., Beiträge zur Einleitung in die Newton'sche oder mathematische Natur-Philosophie. 1. Heft. Bern, bei C. A. Jcnni, Sohn. 1840. Hahn, Franz, vr. für. Procurator, von der Pflicht zur De- nuntiation von Verbrechen. Eine juristische Abhandlung. Bern. Verlag von C. A. Jcnni, Sohn. 1839. Fechter, vr. D. A., Lehrer am Gymnasium zu Basel, Tho mas Platter und Felix Platter, zwei Autobiographien. Ein Beitrag zur Sittengeschichte des XVI. Jahrhunderts. Ba sel 1840. Druck und Verlag von Scul und Mast. Stötzncr, Chr. Friede., Buchhaltung für den Handwerks- und Bauersmann. Schaffhausen, Verlag der Brodtmannschcn Buchhandlung. 1840. Gcmeinfaßlichc Geschichte der religiösen und philosophischen Ideen; mit besonderer Rücksicht auf das Leben und Wirken der Weisen aller Völker und Zeiten. Dargcstellt von vr. I. Thomas Schcrr, Alt Erziehungsrath und Seminar-Di- rector und Johannes Schcrr, PH. C. Schaffhausen, Ver lag der Brodtmannschcn Buchhandlung. 1840. Gelzer, vr. Heinrich, Docent an der Universität Basel, die zwei ersten Jahrhunderte der Schwcizergeschichte. Bon der Stif tung der Bünde bis zur Reformation. Vorlesungen gehal ten zu Basel. Basel, Schweighausersche Buchhandlung. 1840. 7r Jahrgang. Malten, vr. H. Mc., Bibliothek der neuesten Weltkunde Dritter Band. Auch mit dem Titel: Malten, Bibliothek der neuesten Wcltkunde. Jahrgang 1840. Siebenter Shell. Aarau 1840. H. R. Sauerländers Ver lagsbuchhandlung. Kurz, vr. Hcinr., Handbuch der poetischen Nationallitteratur der Deutschen von Haller bis auf die neueste Zeit. Voll ständige Sammlung von Mustcrstücken aus allen Dichtern und Dichtungsformcn -c. Zweite Abtheilung: Schiller bis Bock. Zürich, Verlag von Mever und Zeller, ehedem Zieg ler und Söhne. 1840. Steiger, Carl, Verfasser der Wochen-Prcdigten, St. Gallischer Kirchenrath und Pfarrer zu Balgach, Glück, Heil und Se ligkeit. Ein Consirmations- und Festgeschenk. St. Gallen, 1839. Verlag von C. P. Scheitlin. Ettmüller, Ludwig, Beowulf. Heldengedicht des 8. Jahrhun derts. Zum crstcnmale aus dem Angelsächsischen in das Neuhochdeutsche stabreimend übersetzt und mit Einleitung und Anmerkungen versehen. Mit einem Kärtchen. Zürich, bei Meyer und Zeller. 1840. Valentin, G., Repertorium für Anatomie und Physiologie. 5. Bandes erste Abtheilung. Jahrgang 1840. Bern und St. Gallen. Verlag von Huber K Comp. Korber 1840. Ueber Fabrikation und Absatz von Romanen. (Aus der Preßzcitung.) (Fortsetzung.) Original-Romane deutscher Verfasser stehen in schlechtem Credit bei den Bibliotheken. Ebenso wie die Vorliebe für Uebcr- setzungcnbcimTheater vorherrschend, ist es bei den Bibliotheken. Einzelne beliebte und bekannte Autoren, wie z. B. Spindler, Tromlitz,Rellstab u. a. m., odcrWerke, wie Vocirvie-O-wtle, St.-Iiooils etc. machen natürlich eine Ausnahme. Von unbe kannten deutschen Verfassern aber wird selten eher etwas gekauft, als bis die Nachfragen zu häufig eingehcn oder ein anderer Um stand eintritt, der zum Kauf reizt- Kann man es den Ver legern nun wohl verdenken, wenn sie die Productc ausländi scher Schriftsteller ausbeuten und dem deutschen Publikum zugänglich machen? Die Vortheile liegen zu sehr aufder Hand.