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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.04.1837
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 11.04.1837
- Sprache
- Deutsch
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599 29 600 Der vorstehenden Mittheilung wurde vermöge der vcr- ' meintlichen und bereits mehrfaltig geübten und gerügten Be- fugniß der Red. d. B. Bl. die unmittelbare Ausnahme versagt, und erst nach Verlauf längerer Zeit erhielt ich von Herrn Enslin, dem man die Sache zur Begutachtung vor gelegt hatte, die von seiner Rechtlichkeit und Einsicht zu er wartende Erklärung, daß die Einrückung unbedingt statt haben werde, nur behielte er sich vor, seine Erläuterungen bcizufügen, wogegen mir das Recht verbleiben sollte, hier auf, insofern ich es nöthig erachtete, in Erwiederung zu treten. Da nun aber durch diese Verhandlungen geraume Zeit verstri chen war, und ich inzwischen mich selbst theils auf Reisen ab wesend befand, theils von Geschäften bedrängt, so unterblieb bisher die Veröffentlichung. Auch schien es mir sodann an gemessener, den Gegenstand kurz vor der Messe in Anregung zu bringen, damit er im frischen Gedächtniß bliebe. Zur Sache selbst erinnere ich nur noch, daß einige hie sige Geschäftsfreunde, in Verkennung der deutlich ausge sprochenen Absicht und Aufforderung: der obigen Er klärung beizutreten, i n so sc rn si c de m I nha lt derselben bcipflichteten, die Angelegenheit als eine Meinungsfragc betrachtet, und theils sich im entgegengesetz ten Sinne geäußert, theils Dinge zur Sprache gebracht ha ben, die außerhalb der Zwcckgränze liegen. Solche Erklär rungen habe ich als ungehörige gelöscht, indem es diesen Her ren überlassen bleibt, ihre Ansichten anderweitig an geeig neter Stelle zu veröffentlichen. Berlin, den 25. März 1837. D. Reimer. Erwiederung. Der hier abgcdruckte Aufsatz wurde im August des vori-" gen Jahres der Redaction des Börsenblattes zur Aufnahme ^ zugesendet, von dieser aber, wie billig, Bedenken getragen, dem Verlangen ohne vorgängige Mittheilung an den darin hart angegangenen Börsenvorstand sofort Folge zu geben. Diese konnte aber nicht früher als in der Mitte des Sep tembers geschehen, weil der Unterzeichnete von Berlin abwe send war. Bei meiner Rückkehr durch Leipzig erklärte ich aufder Stelle, daß der Aufsatz allerdings aufzunehmen sei, und ich nur die, mir nöthig scheinenden Berichtigungen oder Einsprüche in die aufgestellten Behauptungen hinzufü gen würde, denn jede Opposition, die um des Besten der Sache und nicht um ihrer selbst willen geführt wird, ist mir chrenwerth, und ich überlasse nun billig dem Leser, zu welcher Gattung er die vorstehende im Vergleich mit dem Nachfolgenden zählen will. — Dies zeigte ich auch dem Herrn Einsender, der inzwischen, ungehalten über eine mehrwöchentliche Verzögerung, einige Tage zuvor sein Mscpt. zurück verlangt hatte, —zugleich um, wie in dem desfallsigen Schreiben an die Red. des R.Bl. ausgcdrückt war, noch einiges daran zu ändern,— am 19 Sept. vor. I. an, und gab demnächst des Mscpt. an ihn zurück. Erst am 1. Osterfeiertag dieses I. ist es mir, nebst obiger Nach schrift, wieder zugckommen, die mich auch selbst von einer Verzögerung freispricht. So kurz vor der Messe dürfte ich mich nun vielleicht doch befugt halten, die Aufnahme zu verweigern, indem ich mich darauf berufen könnte, daß diese Angelegenheit nun gar wohl bis zur mündlichen Discussion in der nächsten Generalversammlung, welche doch allein nur entscheiden kann, ruhen könne. Allein in der Gcn.-Vers. erscheinen bei weitem nicht alle Mitglieder des Börscnveceins, die den noch von der obigen Pcotestation entweder schon Kenntniß haben, oder doch erlangen würden, und von denen man cher den Gedanken in sich auskommen lassen könnte, als finde der Börsenvorstand in seinem eigenen, darin gerüg ten Benehmen, doch Bedenken, sich auf eine größere Oef- fentlichkeit darüber cinzulassen, — als hätte er, um cs deutli cher zu sagen, kein recht gutes Gewissen.— Für den Herrn Einsender selbst hätte es aber vielleicht einen Grund gegeben, der geeignet scheint, ihn überhaupt von die ser Prolestation abhaltcn zu sollen. Es ist nämlich in dem, von dem Herrn D>. Schellwitz geführten, Protokoll der Eonferenz des Committee zur Berathung des Entwurfs ei ner neuen Börsenordnung, vom 9. März 1836, welcher der Herr Einsender beigewohnt, auch das Protokoll mit unterzeichnet hat, Folgendes vermerkt: „In Betreff des 6. Punktes waren sämmtliche An wesende darüber einverstanden, daß das Eintritts geld vorläufig im Entwurf zu 10 /. anzunehmen „und durch die Abstimmung darüber zu gleich die vorhandene Differenz über „die Rechtmäßigkeit des in der letzten „Eantateversammlung gefaßten Be schlusses definitiv erledigt werde." Indessen mache ich hier diesen Grund nicht geltend, da er vielleicht nur aus meinem Gefühl entspringt, das, wie billig, vor dem Verstände Anderer die Segel streicht, und gehe nun zur Sache selbst über, indem ich dem obigen Aufsatz Schritt um Schritt folgen will. Wenn zunächst darin behauptet wird, die finanzielle Lage des Vereins sei „als sehr günstig und im zuneh menden Flor geschildert worden", so muß ich darauf er- wiedcrn, daß mit einer bloßen Schilderung sich wohl schwerlich irgend jemand bei Kassensachen begnügen würde, und daß der Börsenvorstand es dabei niemals hat bewenden lassen wollen; es wird und wurde von jeher, d. h. seit 1825, regelmäßig und speciell der Gen.- Vers. Rechnung abgelegt, und die gedruckten Protokolle weisen diese von Jahr zu Jahr nach. Wenn aber der Eassirer in seinem Vorträge bemerkt hat, daß „trotz ganz ungewöhnlicher, die laufenden Einnahmen weit überstei gender Ausgaben, welche seit dem Jahre 1834 theils durch die damals Statt gefundenen Versammlungen ver anlaßt wurden (und leider jetzt noch nicht einmal vollständig liquidirt sind), theils durch die innere Einrich tung des neuen Gebäudes geboten waren, die Kasse doch noch in gutem Zustande sei",— so wird dies doch niemand eine sehr günstige Schilderung nennen können und jedenfalls nur relativ verstehen dürfen, denn positiv wurde in den gedruckten Protokollen nachgewie sen, daß wir am Schluß der I. M. 1834 ein Vermö gen von 4050/. Sachs, hatten, zu derselben Zeit 1836 aber nur ein solches von 3518/ 3 preuß. Cour., — Da kann also ein Mißverstandniß nicht wohl Statt finden.
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