Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.08.1834
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 29.08.1834
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18340829
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-183408295
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18340829
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1834
- Monat1834-08
- Tag1834-08-29
- Monat1834-08
- Jahr1834
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
651 652 dem reifen Lebensalter fremd, daß von demselben eine vollständig befriedigende Auskunft zu erhalten wäre. Aber aus den Mitthcilungen mehrerer nunmehr auch schon verstorbenen Zeitgenossen dieser Institute weiß ich, daß der letzte Geschäftsführer der nun auch verstorbene Gö schen war. Archenhvlz, Literatur- und Völkerkunde be gann (1782) im Verlage der Buchhandlung der Ge lehrten und wurde bei der Auflösung derselben Göschen's Eigcnthum. Andere Artikel sollen von Bohn in Wci- ßenfels, Erusius, Feind, Jacobaer, Wcygand in Leipzig, Vollmer in Hamburg und Andern angekauft worden sepn. Das ist alles, was ich schon vor Jahren ermittelt habe, jetzt möchte cs wohl nicht mehr möglich seyn, auch dieses Wenige nochmals zu erkunden. Schon vor etwa 13 oder 14 Jahren machte ich den Versuch, mir, zu meiner eigenen Notiz, ein Ver zeichn^ der in diesen beiden Instituten erschienenen Werke anzufertigen, gab aber dieses Vorhaben, nachdem ich mehrere Monate mühsamer Nachforschungen vergeblich darauf verwendet halte, wieder auf, indem ich Grund zu dem Zweifel habe, daß alle Verlagsartikel derselben in der hiesigen Herzog!. Bibliothek vorhanden sind. Zwar mag zur Zeit der Existenz dieser Institute der größte Theil ihrer Verlagsartikel in Bibliotheken hiesiger Pri vatgelehrten gekommen sepn, allein das ist nun schon so lange her, daß alle diese Bibliotheken zerstreuet sind, so daß, selbst wenn man sich auch mit schon gebrauch ten Exemplaren begnügen wollte, doch hier solche nicht mehr würden zu erlangen seyn, es wäre denn, daß man einmal zufällig zu einem solchen Werke gelangte. So bereitwillig ich auch bin, Geschäftsfreunden zu dienen, so ergiebt sich aus dem Vorstehenden wohl hin länglich, daß es mir nicht möglich ist, solchen an mich ergehende» Wünschen zu entsprechen, weshalb ich glaube, daß Jeder, bei welchem Artikel aus dem Verlage dieser ehemals hiesigen Etablissements bestellt werden, am schnellsten seinen Zweck crreicht, sie sofort durch Eines der für unser Geschäft vorhandenenMittheilungs- crgane zu suchen. Auf jeden Fall gelangt der Besteller aus diese Art weit eher in den Besitz des Gewünschten, als durch vorherige Verschreibung von hier, pon wo der Verlangzettel jedesmal zurückgehen muß, mit der Be merkung: ist hier nicht mehr zu erhalten. Die zu der Her- und Zurückscndung des Verlangzcktels erforderliche Zeit wird durch sofortiges Suchen in Einem unserer Blatter aus jeden Fall gewonnen. Eben so werden häufig hebräische Bücher von wir verlangt, welche in den Jahren 1804 —1816 hier ge druckt worden sind. Diese wurden theils für Rechnung Auswärtiger bei dem vor etwa 6 Jahren verstorbenen Buchdrucker Schlieder hier gedruckt, theils ließen sie die ebenfalls schon vor mehrern Jahren verstorbenen Meyer Fürth und Moses Philipson auf ihre Kosten bei dem selben drucken. Wenn es mir auch früher dann und wann gelang, nach vielen Bemühungen das Gewünschte aufzutreiben, so war dies doch immer nur dadurch mög lich, daß diese Exemplare mir von Privatbesitzern abge- lafsen wurden; diese Lstuelle des Bezuges muß aber nun mehr als erschöpft angesehen werden. Denn Alles, was für auswärtige Rechnung hier ge druckt worden, war für den Debit von hier aus gar nicht bestimmt, und Dessau zeigte nur den Druckorr an, keineswegs aber, daß es in hiesigem Verlage erschiene» sey. Anders war es zwar mit den von M. Fürth und M. Philipson herausgegebcnen Schriften; diese erschienen aller dings im Selbstverläge der Verfasser; die von beiden hinterlassenen Vorräthe ihrer Schriften sind aber, wie mir berichtet wurde, nach Leipzig verkauft worden, an wen aber daselbst, weiß hier Niemand genau anzu geben. Deshalb halte ich es für das Rathsamste, solche Artikel, im Fall des Bedarfs, von dem Eommissionnair in Leipzig zu verlangen, woselbst durch Umfrage bei den dasigen Handlungen der jetzige Eigenthümcr sich sehr leicht wird ermitteln lassen. Dessau, den 26. Julius 1834. C. G. Ackermann. Erwiederung auf ,,S ch i ck s a l e von Bücher n." (Siehe Börsenblatt No. 29.) Die Unterzeichnete Buchhandlung, als jetzige Ver- legerinn des Her 0 d 0 tus ock. Schäfer, theilt mit dem Verfasser des in der Uebcrschrift genannten Auf satzes dm Wunsch, daß der hochgeehrte Editor dieses Werkes dm Ino x und das Lexikon möchte bearbeitet Huben. Da derselbe indeß eine betreffende Aufforderung, überhäufter Geschäfte wegen, abgclrhnt bat, so scheint es, in Erwägung der Leistungen eines Schweig Häu ser, Ereuzer und Bähr, kaum noch gsrathen, diese Arbeit einem andern Gelehrten nnzuverlrauen, um so weniger, als jene Aufgabe, welche jetzt den vollständigen Text umfaßt, auch ohne Zugaben gewiß höchst w ll- kommen ist, und in kritischer und typographischer Hin sicht wohl nichts mehr zu wünschen übrig läßt. Berlin, den 23. Juli 1834. Die Buchhandlung I. A. List. Bibliographie. Register von (über) Buchhandlungen, deren Besitz oder Ver lag sich verändert hat, und Verzeichniß der wichtigste allgemeinen, localen und wissenschaftlichen Zeitungen, Intelligenz Wochenblätter und Journale zum Ge brauch bei Jnserakionm. Rudolstadt, Hosbuchhand- lung. 1834- (Ikk.) 46. S. 4. (12 gr.) Man wird gewiß schon mannigfach beim Verschrei ben nach Heinsius's Lexikon auf Bücher gestoßen fern, deren Original-Verleger längst vergangenen Zeiten an gehören, die aber dessen ungeachtet noch nicht aus dem Buchhandel verschwunden sind. Der mit dem Wechsel noch nicht Vertraute wird daher' öfter in Verlegenheit kommen und wohl gar Bücher in den Buchhändlerblattern
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder