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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.03.1856
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 26.03.1856
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- Deutsch
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Erschienene Neuigkeiten des deutschen Musikalien handels. (Mitgetheilt von Barth olf Senfs.) Angekommen in Leipzig vom 10. bis 20. März 1856. Laokiuauii in klanuovov. üeetäovcn, /,. n., Op. 30. Ko. 1. Sonate k. Lite. u. Violine. 27 Kvf. Serendr, K., Op. 22. Serenade p. Lite. 12^K-f. Op. 23. kevsrie. lVloreean caractdristigas p. Lite. 15 K-^. Op. II. Lllisslistk. Uollrn p. Ufte, 5K-f. Ko/rimAer, L., 3 Oiedsr 1. Sopran od. 'Lonor m. Lite. Ko. 1. Wenn ick in deine ^nxen sek'. Lied von //eine. 5 K^f. Ko. 2. IVles- resabend von Oen/ „on Skrac^wi/s. 7^K^f. Ko. 3. Vorsatz von ?rut2. 5K^. ./., Op. 48. ^ndalnsisokes Ständcken 1. Lite. 17fz K^,f. LanA«, y. //., Louisen-Ledovva k. Lite. 5 K-f. LiederAarten. Sammlung auserlesener 1-ieder u. Oesängk f. 1. St. n>. Lite. od. Ouitarre. Ko. 47. Volkslied. Oer 1'^roler und sein liind. 5Kjlf. /ivrens, <7. /)., Op. 12. Nondo original 1. Waldkorn m. Lite. 20Kj^. Op. 13. Fantasie über '1'kemas a. d. Oper Oie Puritaner I. Waldkorn in. Lite. 20K-f. lUatj/s, 0., Op. 2. Nomance p. Volle, avec Lite. 15 Kj/'. lNolclr, //., fun., Op. 47. /Vbendkeier in Venedig von /7. 6eiiel. Okvr la capella) I. 4stiminigen Nännergesang. Part. u. St. 10 K),/. Oertei, L., 1'anre und Vlärsck« I. Lite. Ko. 1. Lollca-Marurk». Ko. 2. Husaren-Oalop. Ko. 3. Oratulant-kollca. a pnlLe, 0. L., Op. 30. I-a Oracieuse. Lollca-Mararka. Morceau de Salon p. Lite. 12^ K/. Op. 32. La lolie. Oalop eidgant p. Lite. 12'/s K-f. llolle'scke üuckkandlung in Wollenbiittel. //»>/,in, ./., Sämmtlicke Oompositionen I. Lite. Land 2. Sonaten Ko. 31—36. L 2—4 K^f. 12 der sckönsten 8)mpkonien arr. von //. /7n/re. K». 8 in 6 inoll s. Lite. 6K^f, 1. Lite. 2U 4 Händen 10 Kj^. Ladnt in I,eipLig. tiiemenü, 11/., Op. 36. Six Sonatines progressive» p. Lite. KouvsIIs kdition. 20 K-//. Orütsmac^er, Op. 26. Leverie d'amour. Vlorceau caractdristigus p. Lite. 15K^f. — — Op. 27. Melodie-Impromptu p. Lite. 15 Kz^. />/»/-, /. </., Op. 4. veux Kocturnes p. Lite. 12^,7, K^. //alle, 6., Vas Olockckeu. Olavierstück. 10 K^. Woilon/rnuxt, //. Op. 18. Les Lleur» americsines p. Lite. Ko. 1. -rdeline-Lollca. Ko. 2. ^delins-Valss. ä 10 K^. L'euille d'^lbnm. Impromptu p. Lite. 7^5/^. IListner in Leipzig. LsrLmann /. O., Op. 30. Irois Liäces caracteristigues p. Lite. Ko. I. Impromptu. 20 KA. Ko. 2. Sckerao. 7f!z K^f. Ko. 3. Llilu- sio. 20 K^. Lvers, <7-, Op. 52. Huatuor Ko. I p. 2 Violon», ä^Ito et Vclle., arr. p. Lite, ä 4 mains. 2 ^ 15 K-f. Op. 58. Ouatuor Ko. 2 p. 2 Violons, ^Ito et Volle., arr. p. Lite. ä4 mains. 2.F 15KA. /täc/cen, Op. 62. Ko. 2. Oer kleine Lekrut, k. 4 Männerstim men. kart. u. St. lOK^f. Stei/ensanch //, Op. 15. Sonate k. Lite. u. Voll. 2,^ 10Kj^. Vienürmslcr, //., Op. 16. Sckerxo tsrantells p. Violon SV. Lite. 25K-f. Lartkoll LenU in I>eipLig. /tuSinstein, ^/., Op. 48. 12 rweistimmige I-ieder au» dem Lussiscken von //odenstedr m. Lite. Heit 1, 2. ä 1^. Nichtamtlicher Theil. Heinrich Julius Elers Die Lebensbeschreibungen trefflicher Männer gewähren Denen, die geistig noch nicht so herabgekommen sind, nur in der Lectüre von Sue'schen und anderen Romanen gleichen Schlages ihre Er holung zu suchen, die interessanteste und belehrendste, wie stärkende und aufmunterndste Unterhaltung. Der Jugend geben sie ein Vor bild des Nachstrebens, dem Alter einen Spiegel, in den man gern schauet. Wenn die Gegenwart mit allen ihren Zerfahrenheiten der Freude wenig bietet, so wirft man gern einen Blick in die Ver gangenheit, die der kernigen, kräftigen, muthigen und frommen Männer so viele hervorgebracht hat. Ein solcher war der oben Ge nannterer eigentliche Stifter der Buchhandlung des Wai senhauses in Halle. vr. G. E. Knapp hat in dem „Leben und Charakter einiger gelehrten und frommen Männer des vorigen Jahrhunderts"(Halle 1829) sein Andenken erneuert. Es möchte dies Buch wohl etwas vergessen sein, und es dürfte daher Entschuldigung finden, wenn 30 Jahre später die Erinnerung an den Edlen der neuen Generation aufgefrischt wird. Die Knapp'sche Biographie sei dabei zu Grunde gelegt und vielfach wörtlich benutzt. Elers wurde zu Bardewick bei Lüneburg geboren, der Vater war Kanonicus und Stifts-Senior daselbst. Die Schulbildung er hielt ec auf dem Gymnasium zu Lüneburg, wo sich besonders Sand hagen seiner annahm und den ersten Grund zu der Fömmigkeit legte, die in E-'s Leben später so rührend und erhebend hervortritt. Bei Sandhagen lernte der spätere Stifter des Halle'schen Waisen hauses, Aug. Herrn- Franke, den strebsamen Jüngling kennen und gewann ihn lieb. Franke war damals Privatdocent in Leipzig, ec veranlaßte daher E., dort zu studiren, und als E. wirklich nach Leip zig kam, gab er ihm sogar Wohnung. 1692 verließ er die Univer sität und ging nach Arnstadt als Hauslehrer. Hier bildete er bald einen Kreis um sich, der sich mit ihm durch gemeinsames Lesen der Bibel erbaute und dem beredten Jünglinge eifrig zugethan war. Man hielt E.für einen Pietisten; diese waren zu jener Zeit vielfachen Verfolgungen ausgesetzt und so kam es denn, daß er als Schwärmer und Separatist zur Untersuchung gezogen wurde; sie blieb ohne Re sultat, hatte aber doch seine Ausweisung zur Folge- Von Arnstadt ging E. nach Moskau und von da nach Hamburg, später nach Halle, wo er bei Franke, der inzwischen Leipzig verlassen hatte, die freund lichste Aufnahme fand, und von nun an blieb er bis an sein Ende der treueste Mithelfer bei dem mühevollen Schaffen und Wirken dieses unvergeßlichen Mannes, der E. das vollste Vertrauen schenkte. Im Jahr 1698 hatte Franke zum Besten seiner Stiftung eine Predigt „über die Pflichten gegen die Armen", die viel Beifall ge funden, drucken lassen. Mit diesem ersten Verlagsartikel des Wai senhauses ging E. zur Messe nach Leipzig, miethete sich einen Tisch und verkaufte denselben öffentlich. Ec erfuhr darob viel Widriges, namentlich von der Gegenpartei in geistlicher Richtung, und Gelehrte und Buchhändler spöttelten über den Predigthändler. Man trieb es so weit, daß der aufgeregte Pöbel das Haus, in dem er wohnte, stürmte und Steine in die Fenster warf. Er war aber ruhig dabei, legte sich zur gewohnten Zeit zur Ruhe und tröstete seinen verzagten Gehilfen mit den Worten: Für diese Steine sollen sie uns
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