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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.11.1864
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.11.1864
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18641130
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-186411303
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1864
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2706 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 148, 30. November. Oehmigke in Neu-Nuppin. 10485.Grüß, C., der kleine Kindergarten. Erzählungen, Mährchen, Fa beln rc. 6. Cart. 27 NF 10466.Oppermann, G., neue Mährchen. 8. Cart. U ^ Pcrniysch in Leipzig. 10467. I^aAIo^sIrzr, 6run6xÜAs xur k-ekrs v. 6er Lesellsokskt u. 6em 8tsuts. gr. 8. 1865. Lek. * ^ 10468.Hieocriii iü^IIis. Iterum e6i6it et cominentsrHs eriticis stque exegeticis instruxit A. l'k. A. Kritxscke. Vol. I. ?. 1. Ick^Ilia sex priora cont. k,ex.-8. 1865. Lek. IsH ^ G. Reimer in Berlin. 10469. Kuhr, A., Schulgrammatik der lateinischen Sprache. Zunächst f. Realschulen. 3. Lust. gr. 8. Geh. * 17-4 NF 10470,Mehler, F. G., Hauptsätze der Elementar-Mathematik zum Ge brauche an Gymnasien u. Realschulen. 3. Aufl. gr. 8. Geh. sH ^ 10471. Oppenhoff, F.C., das Strafgesetzbuch f. die preußischen Staaten u. dasGesetz üb. dieEinführg. desselben erläutert aus den Materia lien, derRechtslehreu. den Entscheidg n. d.kbnigl.Ober-Tribunals. 4. Ausg. gr. 8. Geh. ' 2H ^ 10472.Urlruiräeii u. Fctenstüclre nurLesckiekte6. Kurfürsten Krie6- rick 4VilkeIn> v. 6run6enkurg. 1. 66. kolitiscke Verkunülun- gen. 1.66. Hrsg. v. 6. Kr6munns6ör1ker. Kex.-8. Lek. * 4^^ Schlawitz in Berlin. 10017. Vieterivi, O., institutiones estecketiese lleproniptue e b. 1-u- tkeri onteekesi, sive esteckismi k-utkeri expositio. Venuo s6. A. «. oieclekoik. 8. Lek. * 1 ^ Seemann in Leipzig. 10473. Kournier, Hl., kam u. 6Ie Lsmpsgna. lVeuvr Küdrer f. Kei- sen6e. 2 Ikle. i» 1 66s. 2. Auü. 8. 1865. In engl. Kink. * 2s4 10474. kiLnts topogrsüeu 6eIIa eittä 6H Korne sggiornete e tutto il corrente. 3. Aull. Kitk. Imp.-Kol. Nit l'ext in 8. Lek. * U ^ Spamcr in Leipzig. 10475. Simon,L., Taschenbuch der Handelskorrespondenz in deutscher u. englischer Sprache. 2 Thle. Englisch-deutsch u. deutsch-englisch. 4. Aufl. umgearb. v. C. Vogel, gr. 8. 1865. Geh. » * s4 ^ 10476. Winckler, E., technisch-chemisches Recept-Taschenbuch. 6. Bd. gr. 8. 1865. Geh. * 1 in engl- Einb. * 1U Weidmannsche Buchh. in Berlin. 10477. Chamisso's, A. v., Werke. 5. Aufl. 11. Halbbd. 8. Geh. A ^ Wölfle'sche Buchh. in Freising. 10478.-s- Prechtl,J.B., Geschichte dervierMärkte Au, Wolnzach, Main burg u. Nandlstadt in der Hallertau, qr. 8. In Eomm. Geh. * 17 NF Nichtamtlicher Theil. Neberflcht der russischen Tagespresse. möglichst unabhängig zu erhalten; im Gegensätze zur „Moskauer Aus Riga. Die erste Rolle in der russischen Presse spielt Zeitung" treibter eine panslawistisch-byzantinischeJdcalpolitik, die seil 1863 die von Katkow, früherem Professor der Philosophie und gegenwärtigem Ehrcnmitgliede der Moskauer Universität, gemeinsam mit Leontjew herausgcgebene „Moskausche Zei tung" (fflooiroizcii.. u^omoorn), welche zuverlässigen Angaben nach über 14,000 Abonnenten zählt und alle anderen Journale an Macht und Einfluß weit überragt, lieber die von ihr vertre tene Richtung brauchen wir kaum etwas zu sagen, denn dieselbe ist sattsam bekannt. In früherer Zeit war Katkow als Vertreter konstitutioneller Prinzipien und als Anhänger der Decentralisa- tion und des Selfgovernments hervorgctrcten und hieß darum immer nur der „Engländer". Die Krisis in seinen politischen Anschauungen trat mit dem poinisch-lithauischcn Aufstande ein. Noch heute bilden ihn die satyrischen russischen Blätter stets mit einer schottischen Mütze ab. Außer der „Moskauer Zeitung" ge ben Katkow und Leontjew noch eine Wochen-Beilage zu dersel ben, ,,D ie zeitgenössische Chronik" (Oou^sm. -r-kronnoa,), und eine Monatsschrift, den „Russi sche n B o ten" (s^eoL.. i vkwruLL'l.), heraus, die etwa 3—4000 Abonnenten zählen soll. Außer diesen drei Organen des streng nationalen Centralismus erscheinen in Moskau das Wochenblatt „Der Tag" (Aeui>), von dem Führer der Slawophilen-Partei Iwan Aksakow und dessen Freunden hcrausgegeben, und das Volksblatt die „Russische Zeitung" (^ecL. u^ovloer«), ursprünglich von dem früheren Rcdacteurdes conservativenTagesblalkes „UnsereZeit" (Lsuis Lpeviti), Pawlow (ch 1864), herausgegeben, aber wenig verbreitet. Der „Tag" zählt über 3000 Abonnenten, unterscheidet sich von der „Moskauer Zeitung" durch die Rücksichtslosigkeit, Kühnheit und Unabhängigkeit, mit welcher er das slawisch-nationale Pro gramm verficht, ohne auf die bestehenden Verhältnisse Rücksicht zu nehmen. Neben geistvollen Leitartikeln bringt ec eigentlich nur Nachrichten und Artikel aus dem Innern des Reiches und den außerrussischen Slawenländcrn. Während er bezüglich Li- thauens mir der „Moskauer Zeitung" HandinHand geht, willer dem Königreiche Polen möglichste Autonomie und Selbständig keit gewahrt wissen, um die religiöse und nationale Entwickelung Rußlands von allen westeuropäischen und katholischen Einflüssen schon um ihres spccisisch slawischen Charakters willen weniger centralistisch ist, als die Katkow'schc. Sehr viel bedeutender , als die der Moskauer Journale ist die Zahl der St. Petersburger > Blätter, am verbreitetsten unter diesen der „Sohn des Vater- ! land es" (Obiui oroiooiLa), ein Volksblatt ohne selbständige politische Bedeutung, das aber in russischen Kaufmanns- und Handwerkeckrcisen viel gelesen wird und 20,000 Abonnenten zählt. Nächst ihm zählt die von Korsch herausgegebene (der Aka- I dcmie gehörige) „S t. Petersburger Zeitung" (6. Hsrs^ö. L^Evoi») die meisten, nämlich 7300 Leser; sie verfolgt eine unabhängige gemäßigt-liberale'Richtung und steht den westeuro päischen Anschauungen näher als die meisten übrigen russischen Journale. Krajcwski, der älteste der russischen Journalisten, gibt zwei Zeitblättcr heraus: die vor zwei Jahren begründete „Stim me" (Oo-rooa-); ohne entschiedene Tendenz, je nach Umständen conservativ oder liberal, exclusiv-national oder kosmopolitisch, hat dieses Tagesblatt sich durch die Vollständigkeit und rasche Mittheilung seiner Nachrichten einen Kreis von 2500—2800 Abonnenten erworben. Es macht weniger Feiertage als die übri gen Zeitungen, bringt sehr häufig amüsante Feuilleton-Artikel und eine reichhaltige Petersburger Local-Rubcik, spöttelt bestän dig über die Deutschen und gehört zu den wärmsten Anhängern Dänemarks und seiner Politik; sein Rcdacteur gibt außerdem die monatlich erscheinenden und 3000 Abonnenten zählenden „Vaterländischen Annalen" (Oreieors. saimeLn) heraus. Die früher außerordentlich zahlreich vertretene St. Petersburger demokratische oder jungrusstsche Partei zählt gegenwärtig nur drei Organe: den von Pipin und Nekrassow herausgegebenen „Zeit genossen" (Oov^emsuunLa-), dessen Abonnentenzahl im Jahre 1862 beinahe 8000 betrug, sich aber gegenwärtig auf die Hälfte reducirt haben dürste; das durch seinen Deutschenhaß bekannte „Russische Wort" (PxeoL. o-roso)-und die in diesem Ja-Hre gegründete „Epoche" (Zrioxs), deren geistreicher Herausgeber M. Dostojewski übrigens vor kurzem gestorben ist. Seiner volkswirthschaftlichen und commercicllen Artikel wegen ist die vor zwei Jahren begründete Zeitung „Der Volksreichthum"
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