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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.04.1921
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- 1921-04-25
- Erscheinungsdatum
- 25.04.1921
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95. 25. April 1921. Redaktioneller Teil. WlI-»bI»U f. b. Dtlchll. Buchhandel. Berufsgenossen dem Arbeitgeberverband fernbleiben und es den im Verband organisierten etwa 290 Firmen überlassen, die nicht unerheblichen Kosten und Mühen für die Allgemeinheit zu tragen. Möge jeder, der dem Verbände bisher ferngeblieben ist, Veran lassung nehmen, sich nunmehr endlich als Mitglied anzumelden. Er wird herzlich willkommen sein und mit der wachsenden Mit- gliederzahl auch die Bedeutung des nun einmal ganz unent behrlichen Verbandes zu mehren helfen. Auch so nur erhält er die Möglichkeit, bei der Schaffung neuer Tarife, denen er ja doch nach der Verbindlichkeitserklärung unterworfen ist, mit tätig sein zu können. Ihr Vorsteher war nach wie vor auch Vorsteher des Arbeitgeberverbandes, auf Grund der Satzungen desselben in den Vorstand gehörig. Die allzu grosse Inanspruch nahme durch Vereinigung beider Ämter in einer Person er heischte jedoch die Abänderung dieser Bestimmungen, wobei aber der Korporation auch weiterhin das Recht Vorbehalten sein soll, sich auch künftig durch drei von ihr abzuordnende Mitglieder, die aber nicht mehr aus dem Vorstande der Korporation ge nommen zu werden brauchen, im Vorstand des Arbeitgeberver bandes vertreten zu lassen. Unser« Beziehungen zu unserem Schwesterverdande, der Vereinig» ngderBerlinerMitgliedcrdcsBör- senvereins, sollen hier noch erwähnt werden, weil bereits mehrfach in den Hauptversammlungen der letzten Jahre die Frage einer Verschmelzung beider Verbände angeregt worden war. Es war seitens Ihres Vorstands zugesagt worden, diese Frage einer besonderen Kommission vorzulegen, die am 12. November tagte und von 20 zur Beurteilung besonders geeignet erscheinenden Herren, die gemeinsam von den Vorständen der Korporation und Vereinigung ausgesucht waren, besucht war. Die Aussprache führte zu dem Ergebnis, daß der Antragsteller, der Vorsitzende der Vereinigung, Herr vr. FelixPickardt, unser unermüdlich tätiger, ausgezeichneter Berufsgenosse, dessen nach Schluß des Berichtsjahres am 23. Januar 1921 erfolgten viel zu frühen Tod wir auf das schmerzlichste beklagen, selbst seinen Antrag als zurzeit nicht durchführbar zurückzog. Die nachfolgenden Seiten geben den Arbeitsbericht auf den einzelnen Gebieten unserer Tätigkeit. Sie ersehen daraus, daß erhebliche Arbeit im verflossenen Berichtsjahre geleistet werden mußte. Wir sind nach den Kriegsjahren mehr und mehr wieder zu geregelten Verhältnissen zurückgekehrt, unsere Einrichtungen haben sich bewährt und konnten weiter ausgebaut werden. So bildet die Tätigkeit unserer Korporation und der mit ihr ver bundenen Bestellanstalt das Bild eines nach schwerer Krankheit allmählich sich wieder Erholenden, ein Abbild im kleinen der Lage unseres geliebten deutschen Vaterlandes. Möge es ihm und uns beschieden sein, im neuen Jahre nicht durch erneute Kämpfe im Innern oder nach außen aus der Bahn der Genesung zurückgeschleudert zu werden in dann vielleicht für immer unheil bares Siechtum. Über den Umfang der Geschäfte der Bestellanstalt geben fol gende Zahlen Auskunft: I. Die Pakctaussuhr betrug: a) von hiesigen Firmen aufgegebenes Gewicht 1 062 359 kg b) von auswärts eingeirosfenes Gewicht 127 043 kg zusammen 1 189 402 kg Das Vorjahr wies eine Gewichtsmenge von 1221 487 kg auf, sodah wir eine Abnahme von 32 085 kg' zu verzeichnen haben. II. Das Inkasso der von Berliner Firmen und von aus wärts eingetrosfenen Barpakete betrug 8 326 817.14 „L im Vorjahre 4 413 729.91 ./( ergibt also gegen das Vorjahr eine Zu nahme von 3 913 087.23 Der gesamte Barvcrkehr der Bestellanstalt, einschließlich der eingezogenen Beiträge für die Korporation, die Bestellanstalt und verschiedene Vereine, betrug in diesem Jahre rund IV. Durch unsern Leipziger Kommissionär trafen hier ein 136 954 kg, das sind 21782 KZ mehr als im Vorjahre. V. Im direkten Verkehr gingen hier ein a> von auswärtigen Verlegern an hiesige Sorti menter (Neuigkeiten und Fortsetzungen) 104 920 leg 2965 Kg weniger als im Vorjahre; t>> von auswärtigen Sortimentern an hiesige Verleger (Remittenden) 22 123 kg gegen das Vorjahr 7586 kg weniger. VI. Der Verkehr mit der Preußischen Staats-Bibliothek und der Universitäts-Bibliothek ist in bisheriger Weise weiter- geführt worden. Im verflossenen Geschäftsjahr wurden sür dis Staats-Bibliothek befördert: 849 Beischlllsse (mehr 83) und 4790 Zeitschriften (weniger 1091), zusammen 1747 kg. Für die Uni versitäts-Bibliothek 669 Beischlllsse (mehr 187) und 2581 Zeit schriften (weniger 334), zusammen 1143 kg. Im ganzen beförderte die Bestellanstalt im Jahre 1920 Bei schlüsse und Zeitschriften im Gewicht von 1 518 778 kg gegen 1501464 kg im Vorjahre, mithin mehr 17 314 kg Es waren daher im Durchschnitt, das Jahr zu 300 Arbeitstagen ! gerechnet, täglich 5062 Kg (5005 kg) zu befördern, während das tägliche Durchschnitts-Inkasso 29 692 (15 568 -M betrug. Das tägliche Durchschnittsgewicht hat gegen das Vorjahr ein Mehr von 57 kg, das tägliche Durchschnitts-Inkasso ein Mehr von 14 124 also fast das Doppelte des Vorjahres, zu ver zeichnen. In der starken Vermehrung des Inkassos spricht sich ebenso wie in dem Rückgang des Remittendengewichts deutlich aus, daß sich im Buchhandel Änderungen im Kreditwesen ange bahnt haben. Es soll aber gleichzeitig unfern Mitgliedern erneut die Anregung ausgesprochen werden, ob es sich nicht ermöglichen läßt, anstatt des baren Inkassos Monatskonten in allen den Fällen einzurichten, wo die Schuldner durchaus kreditwürdige Firmen sind. Das bare Inkasso verteuert unsern Betrieb er heblich. Zur Erledigung der zu leitenden Arbeiten standen uns zur Verfügung: 1 Geschäftsführer, 1 stellvertretender Geschäftsführer, 3 Buchhalter und 4 Buchhalterinnen, 3 Expedienten, 2 Expedien- tinnen sür den inneren Dienst in der Bestellanstalt; für den Außendienst benötigten wir im ganzen ein Personal von 24 Köpfen. Darunter befanden sich 16 männliche Erwachsene, 8 männliche Jugendliche; außerdem für die Hausarbeiten, Bedie nung der Fahrstühle und der Zentralheizung 1 Hausmann und 1 Heizer. .. Unser Geschäftsverkehr im Jahre 1920 hat, wie die vor stehenden Angaben ergeben, gegenüber den Vorjahren fast auf allen Gebieten einen sehr wesentlichen Zuwachs zu verzeichnen. Der eingerichtete Überweisungsverkehr hat sich weiterhin be währt; ohne ihn hätte der gewaltige Kassenverkehr nicht bewäl tigt werden können. Der Umsatz ist, wie die angegebenen Ziffern zeigen, gegenüber dem Jahre 1919 wieder um fast das Doppelte gestiegen; es hat Wochen gegeben, in denen alltäglich Summen von 30 000 bis 50 000 ^((, sich zusammensetzend aus zahlreichen verhältnismäßig recht kleinen Einzelposten, zu verarbeiten waren. Unsere neue Buchführung, die wir am 1. Januar 1919 eingeführt haben, hat sich sehr gut bewährt. Im Jahre 1920 sind 43 weitere Firmen der Bestellanstalt beigetreten, weil sich immer mehr die Überzeugung Bahn gebrochen hat, daß trotz der erhöhten Ge bühren der Verkehr durch die Bestellanstalt erheblich billiger ist als der Botenverkehr, bzw. der Verkehr durch die Post. Die Paketausfuhr wurde durch 8 Wagen und 8 Pferde besorgt. Wie schon in dem einleitenden Abschnitte dieses Geschäfts berichts hervorgehoben wurde, erhöhten sich durch neue Tarif vereinbarungen zweimal die Gehälter und Löhne des kaufmännischen und Betriebs-Personals. Wir glaubten sie in dem Voranschlags für das Jahr 1920 mit 300 000 -st hoch genug angesetzt zu haben, sie stiegen aber auf 435 000 ^st. — Dieser Um stand und die hohen Futterkosten für unsere Pferde brachten es 8 907 550 -st (gegen 4 670 000 i. V.). III. Die Versendungen nach Leipzig an unsern dortigen Kom missionär erreichten die Höhe von 192 422 kg, gegen das Vor jahr 27 617 kg mehr. leider mit sich, daß wir den Teuerungszuschlag auf die Beiträge der Mitglieder unserer -Bestellanstalt», aus denen wir in der Hauptsache unsere Ausgaben zu decken haben, im April von
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