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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.12.1886
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1886-12-16
- Erscheinungsdatum
- 16.12.1886
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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sstl, 16. Dezember 1886. Fertige Bücher. 7347 Verlag von Georg D. W. Callwey in München. I s6b209j — Von Tag zu Tag stellt es sich mehr heraus, daß ich mit den vor einigen Wochen versandten Publikationen: Gktittliildkr NU5 dm Hkklklikil A»5 der Knulduny des Meng. von Fahrten zu Wasser und zu Lande von H. Pichler. Helene Pichler. Brosch, st 3 geb. st 4 ^ ord. zwei überaus gangbare, hervorragende Bücher auf den Markt gebracht und in die Litteratur ein ganz bedeutendes, vielversprechendes Talent wieder eingeführt habe. Die gesamte Kritik beurteilt die Bücher überaus glänzend, wie Sie aus nach stehenden Proben ersehen werden: Br. Aug. Silberstein schreibt in der Deutschen Kunst- und Musikzeitung: „Genrebilder aus dem Seeleben" von H. Pichler kamen uns zuerst zur Hand und während wir über den Namen sannen, nämlich Pichler, welcher io zahlreich in der Litteratur vorkommt, langte ein andres Buch aus demselben Verlage ein, nämlich »Aus der Brandung des Lebens« von Helene Pichler. Soweit war einerseits nicht nur ein festes Merkmal geschaffen, sondern sogar anderseits eine Autorin an Stelle des Autors gesetzt. Bei Seebildern sehr bedenklich I Wir hatten jedoch bereits im ersten Buche gelesen und darin war alles so zutreffend, so sicher, man möchte mit dem Fachansdrucke sagen »seetüchtig«, daß uns der weibliche Name mehr in Erstaunen setzte, als daß er den Glauben an das Berufensein erschüttern könnte. Wahrhaftig, Helene Pichler kann nicht bloß vom Lande ans erschaut und spekuliert haben — oder ein Seefahrer müßte ihr seine Schriften anvertraut haben. Doch nein, der Seemann müßte auch ein Poet von mehr als gewöhnlicher Begabung und Schulung sein. Derlei Vor aussetzungen treffen doch mehr in jenem Individuum zusammen, das wir uns als Helene Pichler denken können und mögen. Also zwei treffliche ErzählungSbüchrr sind VaS, voll Selt samkeit und ästhetischer Schöne, flüssig geschrieben und in der Erzählertechnik vorzüglich auf gebaut. Jedes einzelne Stück konkurriert um den Preis des Vorzuges. Der Name scheint berufen, aus anderen ähnlichen Werken hervorznleuchten, und die Verlagshandlung hat den Büchern durch vorzügliche Ausstattung im vorhinein einen gerechtfertigten Wert erkennensvoll beigelegt." Die Kölnische Zeitung sagt: „In Helene Pichler tritt uns ein durchaus eigenartiges, künstlerisch gediegenes Talent entgegen. Die Dame pflegt in beiden Büchern die Gattung der Seebilder, teils anmutig schildernd, teils im Rahmen novellistischer Skizzen. Sie beherrscht sichtlich mit genauer Kenntnis das von ihr geschilderte Gebiet; denn ihre Kapitäns- und Matrosengestalten treten lebensvoll vor uns hin, das Treiben aus einem Schiffe wird mit sichern Strichen ohne Überschwenglichkeiten dargestellt und in der Schilderung der wechsclvollen Meeresnatur zeigt sich ebenfalls unzweifelhaft die eigene Beobachtung, der Wiederhall der Naturschönheit im eigenen Herzen. Eine ausgeprägte Sinnlichkeit bewegt sich bald in einer zwanglosen Anschauung, die aber nicht frivol ist, bald in heißer Leidenschaft. Dazu gesellt sich ein kräftiger Humor. Die Darstellungswcisc ist eine sehr gewandte, ungezicrt knapp und den schwierigsten Aufgaben gewachsen. Helene Pichler ist keine Schriftstellerin der hergebrachten Gattung, sondern ein Wesen von Kops und Herz, daS mit herber Frische, in schaffcnSfrohcr Keckheit eine Sonderart zu Markte trägt, sür welche die Abnehmer nicht fehlen können." Zu Frstgeschcnken eignen sich die Bücher in ganz hervorragender Weise; für Leihbibliotheken werden sie unentbehrlich sein. Broschierte Exemplare stehen noch mäßig st cond. zur Verfügung; gebundene kann ich dagegen nur noch fest liefern. Um thätige Verwendung bittend, Ergebenst München. Georg D. W. Callwey. Verlag von I. 0. Weigel in beiprig. 6iIM-W>es'8 I.lW8- »soll den Originalen im llesitre 8r. X. X. Noboit äes Oeutsoben Xronprinren. Bi»/.ige ltiliistlerlseli viituerkene »»«I luxuriös niisgestnttvtv 8pielliart«. Deutsch 6ök!.i franrösisob rvnri >36 und S2 8l-tt). U,iui»1lli«,lvrlr>r.'v liir nr-rliu u. »»rttinlvnknirzr: H. keklitlvrmuilii. I!< nlin 8., 8l2ll!cbkilhsk5lk 46 kreise ster neuen Lntta-Ke. Bin 8piet von 36 Bllltt, (äentsob oder f652l0j kraNLÖslsob): lulloasoblags 2 40X ord., 1 80 X bar. In Hülse 3 ^ ord., 2 25 ^ bar. In Trubs 3 50 L>. or<t., 2 65 X bar. Bin (kranöösisebss) 8pisl von 52 ötlltt: In Umschlag 3 ord., 2-^25^». bar. In Hülse 3 50^ ord., 2^ 65Xbar. In Trübe 4 ^ ord., 3 bar. 2vvöi 8pisls von 36 Blatt, gemischt oder von einer 8ortsiu einer Trubs 6 ^ ord., 4 ^ 50 bar. 2rvsi (kranuöslsebe 8x>isls von 52 Blatt, in einer Trubs 7 ^ ord., 5 25 > bar. HB. ledern ern/assten oder dop/iskten Kxnels in s/»r«r TVrr/re oder wird ein TeaMe/«.- „Lnr^wsiligs Winbs kür alte und junge Breunds des Lartenspisls" unentgelt lich bsigelegt. Baelrung kür I—2 8piels in Trubs (Liste) 10 H., kür msbr 8pisls 20, buw. 30 cb Ivb lasse in diesem labrs mehrere Ilundsrttanssnd verbreiten, welche iob auek Buebbandlungen in beliebiger Ln- rabl 2ur Vertagung stelle. Lei BsLng von mindestens einem baik Bullend 8pielsn gebe iob sin ssbr sobönes T5 l«t mit 4 ^a1 gratis ab. Brgsbenst Bsixrig, 16. Osrembsr 1886. T. 0. Weigel. f652lij Zur Vermeidung nutzloser Ansichts sendungen empfehlen wir die Mliographischt Rundschau für Theologen u. das christl. Haus. 10 kpltte. Jahrgänge, Pr. 1887 st 12 Nrn. nur 3 ^ bar. Probenummern gratis. Brünslow'sche Hofbuchhandlung in Neubrandenburg. 980*
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