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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1921-04-02
- Erscheinungsdatum
- 02.04.1921
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Börsenblatt s. d Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 78, 2. April 1921. Hofrat vr. Erich Ehlermann (Dresden): Meine Herren, ich habe den Mut, meinen Antrag zu wiederholen (Bravo!), obgleich Herr Nitschmann gesprochen und einen erfolgreichen Fortgang unserer Verhandlungen in einer geradezu unverantwort lichen Weise erschwert hat. (Sehr richtig!) Das Verfahren, das er hier geübt hat, sind wir ja nachgerade gewöhnt. (Sehr richtig! bei den Verlegern. — Widerspruch bei den Sortimentern.) Er hat in den Antrag etwas hineingelegt, was nicht darin stand. (Zuruf bei den Sortimentern: Was denn?) — Bon der Errichtung eines Tribunals ist keine Rede gewesen. Ich kann in die Sache nicht eintreten. Er ist ja auch vom Vorsitzenden bereits berichtigt worden. Ich muß ebenso zu den Ausführungen des Herrn Steffen — es ist vielleicht ein Übersehen gewesen — bemerken, daß es sich in unseren Verhandlungen oben ausdrücklich darum gehandelt hat, die Verhandlungen des Ausschusses bis zum 1. März zu Ende zu führen. Ich möchte das nur als Tatsache sestlegen. Ich würde meinen Antrag so formulieren, daß im allgemeinen eine Diskussion ausgeschlossen bleibt, daß aber aus Au slagen tatsächlicher Art über den Inhalt, über den Sinn, in dem der Antrag verstanden werden soll, vom Vorstandstisch aus ge antwortet werden kann. Ich kann mich in meinem Antrag auch nicht irre machen lassen durch die Ausführungen des Herrn Or. de Gruyter. Ich weiß, daß Viole von unseren Kollegen noch vieles aus dem Herzen und vieles über diese ganze Sache zu sagen haben. Aber in dieser Stunde — bedenken Sie doch, daß wir noch immer bei Punkt 1 unserer Tagesordnung sind!—handelt es sich nicht mehr darum, ob der Antrag so oder etwas anders ausfallen soll, sondern es handelt sich darum: sinket sich eine Mehrheit, die diesem Anträge beitritt und damit zu einer Fortarbeit des Börsenvereinsvorstands die Grundlage bietet? (Bravo! und Händeklatschen.) Vorsitzender, Hofrat Or. A. Meiner (Leipzig): Herr Hofrat Or. Ehlermann hat seinen Antrag auf Schluß der Dis kussion wieder ausgenommen. Ich frage zunächst, ob der Antrag von zehn Herren unterstützt wird. (Zustimmung.) Das ist der Fall. Wir kommen zur Abstimmung über den Antrag aus Schluß der Diskussion. Ich bitte diejenigen, die gegen den Schluß sind, die Hand zu erheben. (Geschieht. — Zuruf: Anfragen sind doch erlaubt?) — Ich zähle etwa zehn Hände. Der Schluß der Diskussion ist angenommen. (Zuruf: Anfragen!) Ich frage weiterhin, ob Anfragen gestellt werden. Hans Speyer (Freiburg i. B.s: Ich möchte die Anfrage stellen: Wie denkt sich das wissenschaftliche Sortiment und der wissenschaftliche Verlag überhaupt die Ausführung, wenn erst zu Kantate beschlossen weiden soll? Vorsitzender, Hosrat Or. A. Meiner (Leipzig): Ich muß Herrn Speyer darauf aufmerksam machen, daß das Dis kussion ist. Es kann sich höchstens noch um Anfragen wegen des Wortlauts des Antrags handeln. (Zustimmung.) Trenkel (Berlin): Ich bitte, den Begriff »akademische Lehrbücher« genauer zu umgrenzen. (Zuruf und Heiterkeit.) Vorsitzender, Hosrat Or. A. Meiner (Leipzig): Eine authentische Ausführung hierüber zu geben, ist nicht möglich (Zustimmung); aber jeder akademische Sortimenter und jeder Händler mit wissenschaftlichen Büchern wird wohl wissen, was darunter zu verstehen ist. (Zustimmung. — Heiterkeit. — Händeklatschen.) Kommerzienrat Paul Oldenbourg (München): Oben ist von uns beschlossen worden, daß die Arbeit der Kommission bis zum 1. März erledigt sein soll. (Zustimmung.) Ich möchte fragen, wie dieser Termin des I. März aus dem Wortlaut heraus gekommen ist. Vorsitzender, Hofrat Or. A. Meiner (Leipzig): Wir haben oben gesagt, daß es nicht notwendig wäre, in diese Ent schließung den 1. März hineiuzubringen, da der Absatz hineingekommen ist, daß die akademischen Lehrbücher inzwischen mit min destens Z3l/z°^ ohne Teuerungszuschlag und Besorgungsgebühr geliefert werden können. (Kommerzienrat Paul Oldenbourg: Nein! — Lebhafte Zurufe: Jawohl!) Or. Walter de Gruyter (Berlin): Meine Herren, ich möchte nur noch fragen: Ist es für diejenigen Verleger, die in diesen beratenden Strafausschuß gewählt werden, eine Pflicht, diese Wahl anzunehmen, oder können sie das als ehrenrührig ablehnen? (Sehr gut! bei den Verlegern. — Große Heiterkeit. — Bravo! und Händeklatschen bei den Verlegern.) » Vorsitzender, Hosrat Or. A. Meiner (Leipzig): Rach § 43 der Satzungen ist zur Annahme eines Amtes im Verein jedes Mitglied verpflichtet, im Falle es noch nicht das KO. Jahr erreicht hat (Große Heiterkeit. — Händeklatschen) oder bereits ein anderes Amt im Verein bekleidet. (Zuruf bei den Sortimentern: Es ist eine Ungeheuerlichkeit, die Herr vr. de Gruyter hier mit zur Sprache bringt! — Bravo! und Händeklatschen bei den Sortimentern. — Große Unruhe.) Georg Eggers (Berlin): Die Beratungen sollen bis zum 1. März beendet sein? (Zuruf: Nein!) —Oder wenn sie auch später beendet sind, ist dann die Absicht, das Ergebnis der Beratungen schon vor Kantate als Notstandsordnung des Börsenvereins zum Gesetz zu machen? (Paul Nitschmanu: Nein! Das unterliegt der Hauptversammlung.) Vorsitzender, Hofrat Or. A. Meiner (Leipzig): Auf die Anfrage des Herrn Eggers ist zu erwidern, daß, wenn eine Ordnung vor Kantate zustande kommt und die betreffenden Vereine zustimmen, der Börsenvereinsvorstand krast § 21 Ziffer 12 ebenso wie die anderen Ordnungen, sie als allgemein gültig in Kraft setzen kann. Or. Oldenbourg (München): Ich stelle die Frage, ob der wissenschaftliche Verlag sich noch auf den gleichen Stand- Punkt stellt wie oben, wo der 1. März als Endpunkt der Kommissionstätigkeit festgesetzt worden ist, und ob der Vorstand des Börsenvereins diesen Endpunkt mit hineinnimmt. Ich frage an, ob es in den Antrag hineinkommen sollte. Es ist in der Verlesung nicht enthalten. Vorsitzender, Hofrat Or. A. Meiner (Leipzig): Ich bitte Herrn Justizrat vr. Drucker, sich hierüber zu äußern. Justizratvr. Drucker (Leipzig): Ich habe lediglich bei der Redaktion mitgewirkt. Es war erst von dcnHerren des wissen- schastlichen Verlags darauf hingewiesen worden, daß die Frist bis zu Kantate zu lang bemessen sei, weil die Ordnung vor Beginn des neuen Semesters getroffen sein müsse. In diesem Zusammenhänge wurde erst der IS. und dann der 1. März erwähnt. Es wurde aber bei der Redaktion ausdrücklich von dem Herrn Vorsitzenden aus eine Anregung, die am Beratungstisch erfolgte, be merkt, daß, nachdem die Rabattierung mit 33sh^ bei akademischen Lehrbüchern die Grundlage bilde für den Wegsall der Be sorgungsgebühr und der Teucrungszuschläge, das Bedürfnis des akademischen Verlags nicht mehr bestehe, daß diese Verhandlungen vor dem 1. März zum Abschluß gebracht sein müßten. Das ist, wie ich als unparteiisch bei der Redaktion tätig gewesener Gehilfe hier aussprechen darf, von sämtlichen zu diesem Zeitpunkt am Verhandlungstisch anwesenden Herren — meines Ermessens waren es fünfzehn bis achtzehn — akzeptiert worden. (Zustimmung.) Kommerzienrat Paul Oldenbourg (München): Ich stelle die Anfrage au die Herren des wissenschaftlichen Verlages, ob sie bei dieser Beratung von diesem Vorgang etwas gehört haben. (Rufe: Nein!) Vorsitzender, Hosrat Or. A. Meiner (Leipzig): Dann haben die Herren nicht zugehört, was ich gesagt habe. (Leb haftes Bravo! und Händeklatschen.) Heinrich Minden (Dresden): Ich stelle den Antrag, die Diskussion auch in bezug auf Anfragen nunmehr zu schließen sBravo!) 4S2.
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