Erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag ; wahrend der Buchhändler.Meffe zu Ostern, täglich. onklll'lllls. Beiträge für das Börsenblatt sind an die Redaction, — Inse rate an die Expedition desselben zu senden. für den ' / Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Eigenthuin des Börsenvereins der Deutsche» Buchhändler. .4 1881. ^ 141. Leipzig. Freitag den 15. November. A m tl i cher The i-l., Bekanntmachung. * ,F / Nachdem die Generalversammlung des Börsenvereins am 28. April d. I. beschlossen hatte, . - » der Schillcrstiftung für dieses Jahr abermals 300 Thlr. zu gewahren, in Erwägung , daß der Ertrag, der der Schillerstss- tung aus der Schillcrlotterie zufließen werde, noch nicht ermittelt sei, und in der Voraussetzung, erstens daß die Statuten der Schillerstiftung, insoweit sie die eigentlichen Fachgelehrten von der Participirung an derselben ausschließen, abgeändert werden, und zweitens daß die Schillerstiftung das Prinzip der vollen, unbedingten Oeffentlichkeit adoptire, damit ihreünper- stützungen lediglich den Charakter eines den Empfänger ehrenden Nationalgeschenkes erhalten, wurde dieser Beschluß unterm 4. Mai dem Vcrwaltungsrath der Deutschen Schillerstiftung (Herrn Hofrath Dingelstedt) in-Weimar mitgctheilt und derselbe zugleich eingeladen, den Betrag bei dem Schatzmeister des Börsenvereins, Herrn S. Hirzel in Leipzig, gegen Quittung zu erheben. Hierauf sind die nachfolgenden zwei Schreiben eingegangen: I. An Hochverehrlichen Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler in Leipzig. Weimar, 24. Mai 1861. Auf die schätzbare Zuschrift vom 4/23. d. Mts. beehre ich mich ganz ergebenst zu erwidern, daß ich in deren Folge an meine Herren Collcgen im Verwaltungscathe der Deutschen Schillcrstiftung den Antrag gebracht habe: die von dem Börscnvercin der Deutschen Buchhändler der Deutschen Schillcrstiftung für laufendes Jahr verwilligte Gabe von dreihundert Thalern zurückzuweisen, weil sie unter satzungswidrigen Voraussetzungen dargcbotcn worden. Ich bezweifle nicht, daß dieser mein Antrag zum Beschluß erhoben werden wird, von welch letzterem ich mir seiner Zeit noch weitere Mittheilung Vorbehalte. In ausgezeichneter Hochachtung verharrt Eines hochverehrlichen Vorstandes ergebenster ^ Fr. Dingelstedt. U. An den hochverehrlichen Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Unter Rückbezug auf mein Schreiben vom 24. Mai d. I. ermangele ich nicht, hochverehrlichem Vorstand mirzutheilen, daß der Verwaltungsrath der Deutschen «schillcrstiftung meinen Antrag: ,,auf Annahme der für dieses Jahr, aber unter satzungs widrigen Voraussetzungen der Schillerstiftung dargebotencn Gabe von 300 Thlrn. Verzicht zu leisten", einstimmig zum Beschluß erhoben hat. In ausgezeichneter Hochachtung verharrt Eines hochverehrlichen Vorstandes Weimar, am 10. Juli 1861. ergebenster Fr. Dingelstedt. Jena, Augsburg und Leipzig, den 4. November 1861. Per Vorstand des Dörscnvercins der Deutschen Dnchha'ndtrr. Friedr. Frommann. I. P. Himmer. S. Hirzel. Achtundzwanzigster Jahrgang. 335