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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.10.1883
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 27.10.1883
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- Deutsch
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-V 251, 27. Oktober. Sprechsaal. 4851 ^ Sprechsaal, Noch ein Beitrag zur Blicher-Bcttelei. Als ich soeben die obige Ueberschrift ent warf, zauderte ich etwas bei dem gewählten Ausdrucke „Bettelei"; allein so lange ich auch über ein artigeres Wort nachdachte, es wollte mir keins einsallen, das den Sinn besser Wieder gabe. So mag es also stehen bleiben. Anlaß zu diesen Zeilen gibt mir ein so eben erhaltenes Rundschreiben des 2. Vor sitzenden der „Allgemeinen deutschen Ausstellung auf dem Gebiete der Hygiene und des Rettungs wesens zu Berlin 1882/83". Dasselbe hat fol genden Wortlaut: „Der Herr Minister der geistlichen, Unter richts- u. Medizinal-Angelegenheiten hat die Frage in Erwägung gezogen, ob es sich er möglichen lassen möchte, die aus der gegen wärtigen Hygiene-Ausstellung befindlichen Gegenstände von dauerndem Interesse zu einer besonderen Sammlung, einem hygieni schen Museum, zu vereinigen. Um übersehen zu können, welches Raumbedürsniß sich hier für Herausstellen möchte, und um Seiner Excellenz die Beschlußfassung über die Aus führbarkeit eines solchen Planes zu ermög lichen, gestattet sich der Unterzeichnete Aus schuß an Ew. Wohlgeboren die ergebenste Anfrage zu richten, ob Sie geneigt wären, die von Ihnen unter Nr. . . ausgestellten Literaturgegenstände kostenfrei einem zu errichtenden Museum zu überlassen. Für eine recht baldige Antwort würden wir Ihnen sehr dankbar sein." Nun, letztere ist dem Ausschuß von mir sofort zutheil geworden: ich habe den Herren mitzutheilen mich beeilt, daß ich nicht in der Lage wäre, einem solchen Ersuchen zu ent sprechen, und glaube auch kaum, daß viele meiner College» eine solche Bitte erfüllen werden. Alle Achtung vor der gewiß schönen und nützlichen Idee, ein hygienisches Museum in Berlin zu errichten; allein ebenso gut wie die großen Kosten sür die Herstellung und Unter haltung eines solchen ausgebracht werden müssen, sollten auch die verhältnißmäßig kleinen Kosten für den Ankaus der einschlagenden Literatur von derjenigen Stelle getragen werden, welche das hauptsächlichste Interesse am Zustande kommen des Museums hat, also vom Staate, bezw. dem Ministerium der geistlichen, Unter richts- und Medizinal-Angelegenheiten. Ich persönlich habe bereits bei dem vorjährigen Brande der Hygiene-Ausstellung das Opfer ge bracht, keine Vergütung für die damals mit zu Grunde gegangenen Werke zu erhalten; um so weniger sühle ich mich diesmal dazu veran laßt, meine ausgestellten Bücher, von denen einige beinahe schon vergriffen sind, kostenfrei dem neuen Museum zu überlassen. Gesuche dieser Art häufen sich stets mehr und mebr; im vorliegenden Fall liegt aber gewiß kein Grund zur Erfüllung vor, weshalb ich dasselbe hier offen zur Sprache bringe In Fällen wirklicher Noth hat der deutsche Buchhandel noch stets seine milde Hand aufgethan; in dem hier erwähnten kann aber sicher nicht von einer Noth die Rede sein. 2. Nur ein Lumina ist die Ueberschrift eines Artikels in Nr. 36 der „Gartenlaube", ans den ich mit dem Bemerken hingewiesen worden bin, daß derselbe eine Aus lassung gegen mich zu sein scheine. Das ist richtig, aber ich bin nichts weniger als ärger lich darüber, will vielmebr dem Herrn Sch., srübcr „Mitrcdacleur und Corrector" ini B. I. in L., die Anerkennung nicht versagen, daß er seine Begegnung mit mir wahrheitsgetreu dar gestellt hat. Es ist mir überdies noch ange nehm, aus seinem eigenen Geständnisse zu er sehen, daß mein ans sein Schreiben basirles Urtheil über ihn, bezw. seine Leichtfertigkeit ein richtiges war, und daß ich ihm also nicht Unrecht gethan habe. Unzählige Andere vor ihm und nach ihm haben ähnliche Ersahrungen mit ihren schrift lichen Anmeldungen bei mir gemacht. Tausende solcher Briese sind in den Papierkorb gekommen; manchmal habe ich unter mehr als 10» An meldungen nicht eine gefunden, welche aus die meinerseits verlangte Akkuratesse schließen ließ, — und darunter waren auch deutsche Buch händler, jüngere sowohl wie a»ch ältere, denen ich sonst gern den Vorzug gegeben hätte. Wenn, um von Anderem abzusehen, diese Herren sich zu allererst eine akkurate Handschrift und einen annehmbaren Briefstil angeeignet hätten, so würde ihre Arbeit nicht bloß hierzulande, sondern schon in Deutschland anerkannt worden sein, sie würden wahrscheinlich nicht nöthig ge habt haben, Stellen zu suchen; sondern das Um gekehrte wäre vermuthlich der Fall gewesen; und auf diese Seite einer wünschenswerthen Reform im deutschen Buchhandel hinzuweisen, <was ich ungern und nur deswegen thue, weil ich noch nicht gesehen habe, daß ein Anderer es gethan,) ist der Zweck dieser Zeilen. New-Dork. E. Steiger. s504l4.) vis WM* IilOkltil U6li6I'6l "MW üsr Lunst-V6rl3,A8 -^.il8tg,1t in Kla-neliLN, L. Diener, prllmiirt unk äsr Kunstausstellung in Halle a/8. 1881. Inbabsr äss Rsiobspatsntes Nr. 13520 (kür pbotogr. Lobnslläruolkpressen.) bält sied cken Herren Verlegern nur sorg fältigen uuä sobusllstsn Anfertigung von Inobtäruobsn bestens smpkoblsu. kigsne katsnt-Vorriobtung an unseren Lobnellprssssn sowie tüebtigs ärbeits- bräkte lassen uns sowoül in Luskübrung als im kreise mit jeder Anstalt oonourriren. Aur spesenfreien Anfertigung von krobs- ckruobsn sinck wir gern bereit. jb04i5.) Inserate Lucken erkolgreiebe Verbreitung äurob äas Organ ckes Vsrbaväse ävulLodei' iratikwäiiilmvlier Verein« Lüntinämi. 6oiI68POI1ll6II2. kreis pro 4sp. Agile 25 Brandenburg a ll. k. I.iiuiti!. Moüerliolt Mi' ^uetiiietit, sb0416.j ckass iob mir unverlangt ver gebende Lenckungsn nur naob vorheriger Vergütung meiner 8pssen remittirs unck keinerlei Garantie biekür übörnsbme! krgsbsnst Oeckenburg, 21. Ootobsr 1883. karl 8vbivar2. Römmler L Jonas in Dresden, köuigl. süchs. Hofphotographeu, Atelier für Lichtdruck. jso4i7.^ Gegründet 1871. — 10 Schnellpressen im Betrieb. — empfehlen den Herren Verlegern bei Bedarf ihre für Großbetrieb eingerichtete Lichtdruekanftalt verbunden mit eigener Buchdruckerei auss angelegentlichste. Etwaige Arbeiten für den Weihnachts- markt finden jetzt noch in gewissenhafter und eleganter Ausführung schnellste Erledigung. Kalkulationen u. Muster bereitwilligst. s50418.j D. Doobbeimer in lllaius suobt eins grössere kartie surüelkgesetrtsr ckugeuck- sebrikten mit lkupkern ru böobstsns 25 pr. ru trauten unck erbittet ckireote Otksrtsn. sll6 Ü6IN6N V6ll6A6I'! s50419.j älls kür ckis untsrrsiobnsts kirma be stimmten Lenckungen unck örieke wolle man, um Irrtbum ?.u vsrmeicksn mit äer genauen Adresse: 4. Staats' äbrtrmsnt stNemen« Loeruer/ in Inppstackt vergeben. kippstackt. 4. 8taats' Lortimsnt (Olsmsns Losrner). 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