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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.10.1883
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.10.1883
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- Deutsch
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4758 Nichtamtlicher Theil, 248, 24 Oktober. Nachdem in der regelmäßigen Sitzung des Verwaltungsrathes am 25. September d. I. durch Consul CH. H. Meyer die Meldung gemacht worden war. daß infolge eines von ihm an die Herren Ver leger medicinischer Werke in Deutschland unter gütiger Mitwirkung des Herrn F. A. Brockhans in Leipzig erlassenen Aufrufs eine große Kiste, enthaltend 322 Bände werthvoller medicinischer Werke, angekommen sei, welche von den gütigen Gebern als Geschenk zur Gründung einer Bibliothek für die xrojectirle medicinische Lehranstalt des deutschen Hospitals zu Philadelphia bestimmt seien, wurden aus Antrag folgende Beschlüsse einstimmig passirt: 1) Daß das großmüthige Geschenk der deutschen Verleger angenom men und dem Zweck der Geber entsprechend verwendet werde; 2) Daß eine Liste sämmtlicher geschenkten Bücher unter den Firmen der Verleger geordnet im Jahresbericht des Hospitals für 1883 abge druckt und ein Exemplar dieses Berichtes jedem der betreffenden Herren Verleger übersandt werde; 3) Daß der Dank des Verwaltungsrathes im Namen der Bürger Piladelphias, welche an dem Gedeihen und der Entwicklung des deut schen Hospitals Interesse und thätigen Antheil nehmen, den folgenden Verlagsfirmen für den von ihnen geschenkten reichen Bücherschatz öffent lich ausgesprochen werde. I. A. Barth in Leipzig. Fr. Bassermann'sche Verlagsbuchhdlg. in München H. Braams in Norden. W. Braumüller in Wien. F. A. Brockhaus in Leipzig. Denicke's Verlag in Leipzig. G. P. Faesy in Wien. I. A. Finsterlin in München. Fr. Frommann in Jena. Heuser's Verlag in Neuwied. A. Hirsch Wald in Berlin. Fr. Kortkamps in Berlin. Laupp'sche Buchhandlung in Tübingen. Meinhold L Söhne in Dresden. Mittler L Sohn in Berlin. H. Peters in Berlin. M. Rieger'sche Univ.-Buchhdlg. in München. I. G. Riemann'sche Hosbuchhdlg. in Coburg. Schmor! L von Seeseld in Hannover. E. Stahl in München. A. Stillkrauth in Eichstätt. A. Stüber in Würzburg. Urban L Schwarzenberg in Wien. Bandenhoeck L Ruprecht in Göttingen Veit L Comp, in Leipzig. Wagner'sche Buchhandlung in Freiburg. 4) Daß diese Beschlüsse im Philadelphia-Democrat und im Buch händlerbörsenblatt zu Leipzig veröffentlicht werden. Philadelphia, am 25. September 1883. Im Namen des Vcrwaltungs-Rathes Wm. U. Mencke, John D. Lankenau, Secretär. Präsident. Miscellen. Heine's Memoiren. — Die Hoffnung, Heinrich Heine's Memoiren demnächst veröffentlicht zn sehen, wie man nach den ans Paris hierher gelangten Mittheilungen annehmen mußte, — schwindet immer mehr. Der Herausgeber einer deutschen Zeitschrift wandte sich an Herrn Julia mit der Bitte, ihm die Memoiren zur deutschen Veröffentlichung zu überlassen; er er hielt die Nachricht, im Nachlaß der Frau Mathilde Heine hätten sich nur Briefe an den Dichter vorgefunden. Herr Paul d'Äbrest, der Herausgeber der „Pariser Nachrichten", setzte das Gerücht von der Existenz der Memoiren in Umlauf; er behauptete, die hi-terlaffenen Aufzeichnungen selbst gesehen zu haben; er knüpfte mit mehreren Verlegern Unterhandlungen wegen der Heraus gabe an, — er ist es also, der den Sachverhalt aufzuklären hat. In der neuesten Nummer der „Pariser Nachrichten" schreibt nun Herr d'Äbrest, daß er die Verantwortung für die von ihm in die Oeffentlichkeit gebrachte Nachricht gern übernimmt, daß aber über das Wesen der Manuscripte kein Anderer genaue Auskunft zu geben in der Lage sei, als Herr Julia, der sich aber zur Zeit nicht in Paris, sondern auf seinen in Südfrank reich befindlichen Gütern aufhalte. — Je mehr die ganze An gelegenheit an Klarheit verliert, desto berechtigter wird auch der Zweifel an der Wahrscheinlichkeit der von Herrn d'Äbrest gemachten Mittheilungen. (Nat.-Ztg.) Anm. d. Red. Aus eine uns soeben, nach Schluß des Blattes, zugehende Erklärung der Firma Hoffmann L Campe in Hamburg, welche im Anzeigeblatt der morgigen Nummer erscheinen wird, sei im Anschluß an diese Notiz schon heute aufmerksam gemacht. Weihnachts-Ausstellung für Buchhändler. — Einer Mittheilung des „Anzeigers für den schweizerischen Buchhandel" entnehmen wir die Kenntniß von der Veranstaltung einer Weih nachts-Ausstellung für Buchhändler im Beginn des November in Olten seitens des Schweizerischen Vereins-Sortiments. Dieses fordert in seiner Benachrichtigung die Verleger zur Einsendung von Novitäten der Geschenksliteratur, eventuell von Einband decken und Aushängebogen auf, unter der Zusicherung, daß den selben weitere Kosten als die für die Franco-Zusendung nicht erwachsen. Für den 4. November d. I. ist die Generalversamm lung dieses Instituts nach Olten einberufen. Aus dem Antiquariatsbuchhandel. — Die Bibliothek des bekannten Rechts- und Culturhistorikers st Professor vr. Ar nold in Marburg ist durch Kauf in den Besitz der Firma Weiß L Schack in Leipzig übergegangen. Stiftungen. — Die Gräfin v. Bose, geborene Reichenbach, Tochter des Kurfürsten von Hessen, hat, wie die „Hess. Nachr" melden, den Universitäten Marburg und Jena je 700,000 M. vermacht. Personalnachrichten. Jubiläum. Am 15. d. M. feierte Herr Otto Friedr. Dürr in Leipzig, Buchdruckereibesitzer und Inhaber der Dürr'schen Buchhandlung, sein fünfundzwanzigjähriges Geschäftsjubiläum. Von Seiten des Geschäftspersonals und ausgedehnter befreundeter Kreise wurden dem Jubilar zu seinem Ehrentage zahlreiche Beweise herzlicher Theilnahme. Das Geschäftspersonal überreichte als sinnige Festgabe eine Votivtafel, sowie eine aus Veranlassung des Tages herausgegebene mit dem Portrait des Gefeierten ge schmückte Festschrift. Mit inniger Befriedigung kann der Jubilar auf das Vierteljahrhundert seines Wirkens zurückblicken; sind doch sein Unternehmungsgeist und unausgesetzter Fleiß stets von Erfolg gekrönt gewesen. Die Dürr'sche Buchhandlung zählt eine große Reihe von Autoren zu den ihrigen, welche zu den besten der deutschen Literatur gerechnet werden. Die große Leistungsfähigkeit der Druckerei wird bewiesen durch die würdige und geschmackvolle Ausstattung der „Allgemeinen Modenzeitung", sowie der „Moden welt" und der „Jllustr. Frauenzeitung", welche letzteren eine besonders complicirte und angestrengte Arbeit erfordern. — Möchte cs dem Gefeierten noch lange Jahre vergönnt sein, in unge schwächter Thatkraft sein großes, blühendes Geschäft auf der Höhe fortzuführen, auf welche sein Fleiß und seine geschäftliche Umsicht es erhoben haben! Tb. Nürnberg, 19. Oktober. Heute in früher Morgenstunde verschied plötzlich infolge eines Schlagansalles Herr Hofbuchhändler Heinrich Schräg von hier in Stuttgart, wohin er sich in Ge- schästsangelegenheiten begeben hatte.
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