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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.11.1883
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1883-11-14
- Erscheinungsdatum
- 14.11.1883
- Sprache
- Deutsch
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5168 Fertige Bücher u. s. w. HL 264, 14. November. Verlag von R. Damköhler in Berlin s53443.j Von den vielen äußerst günstigen „Ur- theilen" über das in meinem Verlage er schienene Buch: L. Freitag, Herwara. 8". 128 S. Preis 2 geb. 3 mit Goldschnitt 3 50 erlaube ich mir, das in „Hcrrig's Archiv" niedergelegte mitzutheilen: „In unserem stark philosophisch angehauch ten Zeitalter sehen wir, nicht immer zu un serem Ergötzen, mit Bienenfleiß Bibliotheken und Archive durchwühlen, um aus Staub und Moder Reste der Vorzeit ans Licht zu fördern, die in vielen Fällen kaum mehr als den flüch tigen Reiz der Curiosität für sich in Anspruch nehmen können und über die allerengsten Kreise der wissenschaftlichen Gourmands hinaus wenig oder keine Beachtung finden. Am seltensten jedoch sind die Fälle, wo solche Publikationen nach Inhalt und Form geeignet sind, über die Kreise der strengen Wissenschaft hinaus die Aufmerksamkeit des gesammten gebildeten Pu- blicums zu erregen. Um so erfreulicher ist es, von einem Werke sprechen zu dürfen, dessen Stofs nicht aufs Gerathewohl aus den Trüm mern des Alterthums gerissen und unvermittelt in die moderne Welt gestellt wird, sondern das nach sorgfältiger Sichtung und vorsichtiger Entfernung alles tauben Gesteins durch die kunstverständige Hand des Verfassers das reine Gold echter alter Poesie zu Tage fördert. Und auch nicht unvermittelt stellt der Ver fasser diese ehrwürdigen Reste der Vergangen heit in die grelle Beleuchtung des heutigen Lebens, sondern die eigene glückliche dichte rische Begabung ermöglicht es ihm, seine Gabe in angenehme, dem erwähnten Geschmack un serer Tage entsprechende Formen zu kleiden, ohne deswegen den Bestand des Alten zu mindern oder seinem Werthe Eintrag zu thun. Die Nachdichtung der Herwarasage von L. Freytag ist ein Buch, das geeignet erscheint, den Geschmack für echte altgermanische Volks poesie in weiteren Kreisen neu zu beleben und einen deutlichen Beweis zu geben, daß auch unseren Vorfahren an den rauhen sturmdurch- tobten Küsten des Nordmeeres der Schimmer der Schönheit und Poesie das kampfesreiche Leben erhellte und daß auch diesen rauhen Gesellen die Töne des Herzens nicht fremd waren. Die Lectüre dieses Buches muthet wohlthuend und herzstärkend an, besonders im Gegensatz zu dem lauen Theeerguß unserer modernen Goldschnittlyrik. Was die Freytag'- sche Nachdichtung anbetrifft, die silberne Schale, in der er uns die goldenen Früchte altgerma nischer Poesie entgegenbringt, so ist er ja eben kein Neuling auf diesem Gebiete und hat auch diesmal nicht nur feinen künstlerischen Tact gezeigt, sondern auch die wahren poetischen Herzenstöne zu finden gewußt, die wieder zum Herzen sprechen. Uebcr Einzelnes im Ausdruck oder Wahl des Metrums nergelnd mit dem Verfasser rechten zu wollen, scheint mir wenig am Orte gegenüber der vollen Hingabe an den Stoff, dem eifrigen Bemühen, sein Bestes zu geben, vor allem gegenüber dem zweifellos fesselnden, poetisch verklärten Eindruck des Ganzen. Freytag's Darstellung ist allerdings nicht zu vergleichen mit der einschmeichelnden Lieblichkeit der Tegnör'schen Bearbeitung der Frithjofsagc; der Verfasser hat das aber auch nicht angestrebt, wie er selbst sagt. Der frische ursprüngliche Hauch des nordischen Waldes, der wilden See soll uns erhalten bleiben; dafür glauben wir aber auch an diese wilden sturmerprobte» Recken, während mir offen ge standen die Tegner'schen Gestalten zuweilen etwas zu tief in den modernen Firniß einge taucht erscheinen. Besonders lobend hervorge hoben werden muß aber nach meiner Ansicht der Hauch strenger, ernster Keuschheit, der über dem Gegenstand ruht." Verlag von I. Guttentag (D. Colliu) in Berlin und Leipzig. s53444.j Zur Versendung liegen bereit Lieferung 2. u. 3. (a 3 ord., 2 25 H. netto) von: Allgemeines Landrecht für die Preußischen Staaten. Unter Andeutung der obsoleten oder aufgehobenen Vorschriften und Ein schaltung der jüngeren noch geltenden Bestimmungen, herausgegeben mit Kommentar in Anmerkungen von vr. C. F. Loch. Achte Auflage. Mit besonderer Berücksichtigung der Reichsgesetzgebung bearbeitet von A. Achilles, Ober-Landesgerichtsrath; vr. P. Hinschius, ordentl. Professor d. Rechte; R. Johow, Geh. Ober-Justizrath; F. Vier haus, Landrichter. Frei-Exemplare: in Rechnung 13/12, gegen baar 9/8. Ich bitte um Angabe der Continuation, soweit es noch nicht geschehen ist, und bemerke, daß ich nur fest oder baar expediren kann. Berlin und Leipzig, Anfang November 1883. I. Guttentag (D. Collin). Hervorragendes Prachtwerk für den Weihnachtstisch! s53445.sj Aas Leben der heiligen Jungfrau Maria von Albrecht Dürer. Mit einem einleitenden Gedicht von Herm. Klette. 20 Blätter in Lichtdruck. Nach den besten, äußerst seltenen Dürer'schen Holzschnitten ausgeführt. Cabinet-Ausgabe. In Calico-Mappe mit reicher Deckelpressung 10 In Rechnung 25U, gegen baar 33s/z°ch. Berlin, Anfang November 1883. Nicolaische Verlags-Buchhandlung, R. Stricker. ^VielitiA kür OolportuZeduellliuuckluuZou! s53446.^ U8,88M-^.d8g,t2. 50 8oebeu srsobieo io U. /imuiermaiiil's Luebbandluog io Waldsbut: 6i6dt 68 6l68p6U8l6r? Lill LoitruZ 2ür LokürupküllA 668 von ll. 8tsro. gr. 80. 26 Leiten. ?rei» 20 L». Diese LöcLst rsitAsmässe Lrosobürs be kämpft einen noob iio letzten Viertel des 19. ckabrbundsrts weit verbreiteten IVabu, der sebon so viel llnbsil ungeliebtst bat uock ooeb iioiusr anriobtet. Io überaus an- xisbendsr Darstellung wird über äis soge nannten Oespsosterersebeinungsn, woran so visls Nsnsoben lsickso, ein klares Inebt ver breitet, ioäsio der Verfasser eins Leibs äusserst merLwÄrckrAer, LiktorrsoL beAta«br§ter VorLommnrsss mittbsilt, dieselben genau auf- bellt uock aut ibrs oatürliobeo Drsaoben xu- rüoklükrt (und xwar üfrttber/ung erner menseb - lrcben /frAentbümlrcLLLit, von welcher Vre/s Lerne ^/rnrrnA Laben) und sobliessUob xeigt, wie lederniann rnit den Oespenstsrn fertig werden und dieselben bannen bann. ckeder meiner gsebrten Herren Oollegen wird sieb dureb ensrgisobsn Vertrieb dieser Lrosobürs sin Verdienst am VolLsbrlckanA nnck ^rt/LkaranA rnr besten ä'rnne ckreses Morte erwerben. Dm den Vertrieb aueb /rnansreN xu einem «ebr iobnencken xu gestalten, babs ieb dis Lsxugsbedioguogen äusserst AÜnstrA gestellt: 20 ord. — 10 X netto baar. 13/12, 55/50, 120/100, 650/500, 1400/1000. 8is können dsmnaek ein rresrAe« f-e- eebä/'t auf dem IVegs der OolxorkaAs maobsn. 55/50 Lxsmplars setxt anob dis Llernxke Hand lung ab. Indem ieb 8is böü. srsuobe, mir Ibrs wertbs Lsstelluog gef. umgebend xugsben xu lassen, xsiobvs üoebaebtungsvollst VValdsbut, im llovsmbsr 1883. II. /immerinauu. s53447.j Soeben erschien in unserm Commiss.- Verlage: Genest, W., Ingenieur, prakt. Anleitung über Veranschlagung, Ausführung und Behandlung der Telephon-Anlagen. 30. 44 Seiten. 75 ^ ord., 50 baar. Der geringen Auflage halber können wir nur baar lieferen. — Handlungen, welche be sonders manipuliren wollen, bitten wir um directe Nachricht behufs ä cond.-Ueberlassung einer Partie auf 14 Tage. Ganz ergebenst Berlin IV., Leipziger Straße 105, November 1883. Anders L «ufleb.
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