Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.12.1853

1853.^ 2005 Inserat- von Mitgliedern de» BörscnvcrcinS Ivcrd> GeschäftlicheEinrichtungen und Veränderungen. (13708.) Bezug nehmend auf der Frau Marie Grau und mein Circular vom I. Nov. d. I-, bringe ich auch auf diesem Wege in der Kürze zur Anzeige, daß ich die hier seit langen Jahren unter der Firma S A. Grau bestehende Buch handlung (mit Ausschluß des Verlags) nebst dem bedeutenden Papicrlager käuflich erworben habe und unter der Firma: V. A. Grau L C> für meine Rechnung fortsetzen werde. Sämmtliche Activa «.Passiva, welche dem Geschäft seit dem 1. Januar 1853 er wachsen sind, habe ich ebenfalls übernommen, und werde zur nächsten Ostermcfse pünktlich ab- rcchnen und saldircn- Gestützt auf die Ihnen durch mein Circulär bekannten Empfehlungen, ersuche ich Sie, das Oonto offen zu halten und mir Ihren Verlag auch ferner ausliefern zu lassen; denjenigen Herren Verlegern jedoch, welche die Uebertragung der laufenden Rechnung auf mich nicht ge nehmigen sollten, wird anheim gestellt, ihre Forderung sogleich geltend zu machen, worauf unverzüglich Liquidation erfol gen soll. Unverlangte Neuigkeits-Sendun gen ersuche auch ich mir nicht zu machen, da ich alles für meinen Wirkungskreis paffend Er scheinende selbst wählen und von Ihnen erbit ten werde. Durch die Eisenbahn, Leipzig auf wenige Stunden nahe gerückt, halte ich cs für zweck mäßig, mit allen nichtvayerischcn Handlungen nur über diesen Hauptstapelplatz zu verkehren. Ich werde daher vvm nächsten Jahre an, in Stuttgart und Frankfurt a. M. keine Com- missionärc mehr haben, und bitte sämmtliche außerhalb Bayerns wohnende süddeutsche, so wie die schweizerischen Herren Verleger, mir ihre Sendungen über Leipzig zu machen, mir dort ausliefern zu lassen und in ^ und N-s zu rechnen. Für Bayern werde» die Herren Aiegcl L Wicsincr in Nürnberg auch ferner so gefällig sein, meine Commission zu besorgen, und für Leipzig hat Herr E. F. Stcinachcr dieselbe zu übernehmen die Güte gehabt. Schließlich ersuche ich Sie noch, meine Firma mit ähnlichen nicht zu verwechseln, und empfehle mich Ihrem Wohlwollen. Hof, im Nov. 1853. Hochachtungsvoll C. -H. Wolleydt. (Firma: G- A. Grau L C>e) (13709.) Nürnberg, im lVovsmlier 1853. Riemit bsclire leb midi, Ihnen anLULoixon, dass icb auk hiesigem Llatre eine Verlags - Kunsthandlung unter meinem dlnmen und kür meine eigene Nschnun^ gegrünäet Habs. IVIein eitrigstes Zwanzigster Jahrgang. A il z e i g e b i a t t. > die breigespaltcne Petit-Zeile oder Raum mit S Pf. Lestreben wird sohin gerichtet sein, Ihnen nur solche 3Verlce ruLlllllliren, welclio Ihrer Verwendung würflig unfl dieselbe kür 8is loh nend machen werden. Herr Louis Locca in LeipLiA hatte die 6üte, meine Lommissionen daselbst ru über nehmen. Indem ich 8is bitte, meinen llnternek- muntzen Ihre geialliße Aukmerlisamlceit LU sckenleen, empkekle ich mich Ihnen hochachtungsvoll si37io.j gefälligen Notiz für die süddeutschen Herren College«. Vom Januar 1854 an besorgt' die ldbl. I. PH. Raw'sche Buchhandlung für Nürn berg meine Commissionen, von welcher Ver änderung, auch im neuen Schulz'schcn Adreß buch angezeigt, vorkommenden Falles ich gütigst Notiz zu nehmen bitte. Der lbbl. Riegel'- und Wießncr'schcn Buchhandlung, die viele Jahre hindurch meine buchhändlcrischcn Angelegenheiten auf dortigem Platze immer zu meiner vollsten Zufriedenheit ausführte, statte ich hiermit öffentlich den freundschaftlichsten Dank dafür ab! Der Grund meines Wechsels ist das nahe Dcrwandtschafts- vcrhältniß mit dem neuen Besitzer der lbbl. Raw'schcn Buchhandlung. In Frankfurt a. M. werde ich vom nächsten Jahre ab keinen Commifsionair mehr halten, und bitte ich die Berlagshandiungcn in den Rheinlandcn, Baden :c-, mir ihre Zusen dungen über Leipzig und über Stuttgart zu machen. Erlangen, im Novbr. 1853. Theodor Bläsing. (13711.) Associe-Gcsuch. In eine Buch- u- Musikalienhandlung einer der bedeutendsten Städte Süddcutschlands wird unter günstigen Verhältnissen ein Affocie ge sucht, der über ein Capital von 4000 fl. verfü gen kann. Das Geschäft ist ein lange Jahre bestehendes, hat eine namhafte sichere Rente, u kann der Ertrag in kurzer Zelt sehr erhöht werden. — Anfragen unter der Adresse L. be fördert die Nedaction dieses Blattes. (13712.) Verhaus einer Auchhandlung. Die im Jahre 1839 von Herrn M. Bruhn in der Stadt Schleswig gegründete, von mir am I. Juli 1852 erkaufte und unter der Firma: M. Bruhn's Buchhandlung fortgeführte, im guten Fortgange sich befindende Buch- und Musikalienhandlung, ist unter annehm baren Bedingungen zu kaufen. Der Grund des Verkaufs liegt in dem Um stande, daß mir, wegen einer im Jahre 1850, während des Belagerungszustandes erlittenen fünftägigen Gcfängnißstrafe bei Wasser und Brod, das Bürgerrecht jetzt verweigert wird. Gegen das Geschäft liegt Nichts vor, wie auf desfallsige ausdrückliche Anfragen, der Bürger- und Polizeimeister der Stadt und das Kbnigl. Dänische Ministerium für das Herzog- thum Schleswig, erklärt haben. Kaufliebhaber bitte ich, sich direct an mich sächs., alle übrigen mit IO Pf. süchs. bcrewiiet.) zu wenden, und bemerke ich sogleich, daß mög lichst baldige Ucbernahme und Auszahlung eines verhältnißmäßigcn Theiles der Kaufsummc er forderlich sind. Schleswig, den 28. Nov. 1853. A. Appuhii. (137,3.) Verkauf. Wegen Erbregulirung ist eine bedeutende Buchhandlung in einer der größten Residenz städte Oesterreichs zu verkaufen. Das Geschäft, durch Privilegien geschützt, ist im besten Gange und könnte schon zu Neu jahr übernommen werden. Nähere Auskunft durch die Redactio» des Börsenblattes, sul> lllrikkrs I. sssi 30. (13714.) Geschäfts-Verkauf. In einer der größten Residenzstädte Oe sterreichs ist eine im besten Gange befindliche, bedeutende Buchhandlung mit realen Conces- sionen re. zu verkaufen. Nähere Mittheilungen durch die Redaction des Börsenblattes sub Chiffre rl. 2. kranco. (13715.) Verlags-Verkauf. Nachstehende Werke (aus dem Verlage von I. G. Häcker in Chemnitz): kranlee,ss. 6., ^nlsilunA, den Oontrabass ru spielen, broeli. Ladenpreis 3 -/). liinäselrs r, L.,Llemen1srunlerrielrlkür Vio linspieler. brock. Ladenpr. I ^ 10 siiAf. sind mit allen Vorräthen und dem hierauf be züglichen Verlagsrecht, billig zu verkaufen. Näheres bei Herrn C. F. W- Siegel in Leipzig. (13716.) Offerte. Mboquct's Memoiren, eine beißende, witzige Satyrc auf die Memoi ren L. Vervns, werden gegenwärtig vom fran zösischen Publikum, wie diese, verschlungen. Voll von Seitenhieben auf eine Menge der be kanntesten Namen, hat dies Buch für die zahl losen Leser der Memoiren Veron's, denen es Satz für Satz, Anekdote um Anekdote folgt, außerordentliches Interesse. — Der Unterzeich nete ist gegenwärtig mit der deutschen Uebcr- tragung beschäftigt, für welche er einen deut schen Verleger sucht. Er hat die Uebcrzeugung, daß die interessante Erscheinung, nach der Ver öffentlichung der Veron'schcn Memoiren, auch in Deutschland Glück machen wird, und ersucht die reflectircnden Herren Verleger, sich in fran- kirtcn Briefen gütigst an ihn direct zu wenden. Paris. .1. ^Vür«viirN«r IVr. 30, Lue des saints peres. (13717.) Bekanntmachung. Seit dem 1. Octobcr d. I. ging in unfern Commissions-Verlag über: Der wahre Evangelische Kirchcnbote für die Pfalz, herausgcgen vom Pf-rr-r Stempel. Preis pro Semester IV/2 N-k — 40 kr. Dies ist das Organ der strenggläubigen Partei der Pfalz, das früher unter dem einfa chen Titel „der evangelische Kirchenbote für. 288