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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.11.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-11-08
- Erscheinungsdatum
- 08.11.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19201108
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192011088
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19201108
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1920
- Monat1920-11
- Tag1920-11-08
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Redaktioneller Teil. Wer ohne triftige Entschuldigung fehlt, hat 2 zu zahlen. Der Saal ist gut geheizt. Der Verein der Buchhändler zu Leipzig. Richard Linnemann, OttoVoigtländer, Vorsteher. Schriftführer. Der Verein der Buchhändler zu Leipzig. Bekanntmachung. Im Oktober wurden als ordentliche Mitglieder ausge nommen : Herr R u d o l f D i mp f e l i. Fa. Wilhelm Heims; „ Carl Hetzschold, Prokurist der Fa. Friedrich Schneider; „ Alp hons Sauerberg i. Fa. Willy Sauerberg; Frau Kommerz.-Rat R o s a v e r w. S ie g e l i. Fa. I. Schu- berth L Co.; Herr Richard Stein i. Fa. R. Streller; „ vr. Richard Steitmann i. Fa. Ed. Gaebler's geogr. Institut; „ Walther Tietz i. Fa. Neuland Hans Walther Tietz; „ KarlWallmülleri. Fa. Karl Wallmüller; „ Ott o Z imm e rmann i. Fa. I. C. Hinrichs'sche Buch handlung. Leipzig, I. November 1920. Der Vorstand des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. Richard Linnemann, Otto Voigtländer, Vorsteher. Schriftführer. Allgemeiner Deutscher Buchhandlungs- Gehilfen-Verband. Im vergangenen Monat Oktober wurden ausgszahlt: .F I486.— Krankengelder, „ 900.— Begräbnisgclder, „ 1089.54 Witwen- und Waisengelder (einschl. Zuschläge), „ 30.45 Jnvalidengelder (einschl. Zuschläge), „ 150.— Notstandsunterstützungen. Leipzig, 2. November 1920. Der Vorstand. Bekanntmachung. Für den neuen Jahrgang macht sich für das Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel nach den Bestimmungen über die Verwaltung desselben eine Neubestellung nötig. Um keine Unterbrechung in der täglichen pünktlichen Zu. stellung dieses unentbehrlichen Fachblattes eintreten zu lassen, Wird ohne Neubestellung ab Januar 1921 an die bisherigen Bezieher (Nichtmitglieder und die weiteren berechneten Stücke der Mitglieder) in der bisherigen Zustellungsart weitergeliefert. Etwaige Abbestellungen müssen uns jedoch bis spätestens Ende November zugegangen sein. Der Bezugspreis beträgt bis auf weiteres 80.— für das Halbjahr. Die Mitglieder des Börsenvereins erhalten das Börsenblatt in einem Stück wie bisher kostenlos geliefert. Leipzig, Anfang November 1920. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Abtlg. Expedition. 1Z50 Schuffcnhauer. Buchkultur und Buchreklame. Von R. Engel- Hardt, Leipzig. VII. «VI siehe Nr. 18S.) Des Buchhändlers Einslutz auf die Satzgestaltung. Der Buchhändler ist in mancher Beziehung als Kulturpionier zu betrachten; besonders der Verleger. Sein warmes Ver ständnis für das Schöne und Bleibende, sein Sinn für das Wahre und Echte, sein Mut für das Werdende und Kommende ist unverkennbar. Ebensowenig kann sein hohes Verdienst im Kampfe gegen Kitsch und Schein, sein Mühen um die Förderung echter, edler Werkkunst übersehen werden. Man dars wohl sagen, daß es vielen unserer Verleger geradezu Ehrensache ist, nicht allein das Wertvollste aus dem Schafsenskreis deutscher Dickster und Denker, Forscher und Künstler und vieles andere der Weiter entwicklung deutscher Kultur Dienende zu veröffentlichen, sondern vielfach die von ihnen herauszugebenden Werke zugleich in jeder Hinsicht zu wahrhaft vorbildlichen zu stempeln. 1. Buchhändler, Buchkünstler und Buchdrucker. Wenn sich die Verleger auch vielfach aus den Geschmack be ratender Künstler oder bewährter Buchtechniker verlassen, so geben sie, so gibt ihr persönliches Gefühl doch letzten Endes den Ausschlag und prägt dem Werke des Künstlers oder Buchdruckers den Stempel ihres eigenen Stils auf. Mancher Verlag hat sich durch diese fremden Einflüsse, die er aber in bestimmte parallele Richtungen zu lenken verstand, zum Qualitätsverlog resp. Ausstattungsverlag mit ausgesprochen eigenem Stil umge bildet und emporgehoben — oft unter Opfern. Verleger, Buch künstler und Buchdrucker werden nach gegenseitiger Verständigung in gegenseitiger Ergänzung Mustergültiges, ja Triumphe der Buchkultur zu schaffen vermögen (auch heute noch), wenn ein Gedanke sie beseelt. Dieses erstrebenswerte Verhältnis wird naheltegenderweise dort am vollkommensten sein, wo der Verleger auch in rein technischen Fragen «in Wort mitzureden weiß. Ist dies jedoch immer in dem wünschenswertesten Maße der Fall? Man mutz es bestimmt verneinen. In den großen Ver lagen, denen zuweilen eine -Presse- angcgliedert ist, verläßt sich der Verleger vielfach ganz auf den Künstler, »der den Satz ständig persönlich beaufsichtigt, der auch die gesamte Ausstattung des Werkes von Deckel zu Deckel besorgt und überwacht«. Damit ent steht zwar vielfach »eine Ausgabe aus einem Guß», ein Teil jenes Einflusses entgleitet aber damit dem Verleger, auf den so mancher unserer älteren Verlagsbuchhändler mit Recht stolz war. Der kleinere Verlag entbehrt oftmals des künstlerischen Beraters, der nicht allein den zeichnerischen oder originalgraphischen Teil gestaltet, sondern zugleich den Satz überwacht und dessen Einfluß sich schließlich auch auf die Gestaltung der Werbe- und Geschäfts- drucksachen ausdchnt. Hier zeigt sich nun deutlich der große Vorteil des auch in technischen Dingen bewanderten, zumindest aber unterrichteten Verlegers. Vielfach bestimmt hier e r nicht allein die Verlagsrichtung, sondern er stellt seine Erzeugnisse zugleich in buchtechnischer und buchkünstlerischer Hinsicht auf eine bestimmt« Linie ein, er nimmt tätigen Anteil an der Gestal tung der Werbe- und Geschäftsdrucksachen und drückt somit seinem Verlage den Stempel eines zielbewußtcn und einheitlichen Kunst willens auf. Beim Sortimenter liegen die Dinge ganz ähnlich. Ist es etwa ein idealer Zustand, so ganz vom Geschmack der Druckerei, die vielfach mit dem ersten Akzidenzsetzer Stil und Ausstattungs- Weise ihrer Drucksachen ändert, abhängig zu sein, oder verspricht es nicht allerlei Vorteile, wenn auch der Sortimenter in rein typographischen Fragen Bescheid weiß, wenn er Schönes vom Häßlichen, Richtiges vom Falschen, Originelles vom Alltäglichen, Zeitgemäßes vom Veralteten oder Hypermodernen zu unter- scheiden weiß? Gewiß erfordert der Beruf des Buchhändlers
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