251, 6. November 1920. Vermischte Anzeigen. vvrlenblau s. d. Dlschn. Buchhandel. 12719 ü. liöllkier « Orossbuckbincierei « l.elpriZ f-jokenrollel-nstlALZe 15 17 Druekstöeke jeöer kür je6e8 Druckverkskren, kür einkarkiZen u. mekrkarkißen Druck ILekert Lu Kegler ^ugkükruuß k'. LKOeLIi^.178 / luLIk^IO Verlangen Sie Muster u. Preise meiner Zahlkarten-Abarten Viel Geld und Zeit sparen Sie bei Verwendung derselben ?su! iMüsk-lVIimLliör, e.ngea Sewelaoilen l^OLtLLiroLsi siorrrtulüro aul. ... ^.10» Zählkarten-Druckerei Paul Müller :: München Schwanthalerstr. 55 - Telephon 51353 - Telegr.: Zählkarte Was schenke ich? Eine Weihnachtsbetrachtung, namentlich für Verleger. Natürlich ein Buch! wird jeder Buchhändler dem Fragesteller erwidern. Geht die Frage an einen Verleger, so meint dieser naturgemäß möglichst eines seiner Verlagswerke; wird ein Sortimenter gefragt, so denkt dieser gern an eins der- jenigen Bücher, mit denen er sich besonders reichlich cingcdeck! hat. Jeder vertritt eben seine Interessen, bzw. — wie man heutzutage auf gut Deutsch sagt — seine Belange. Das ist durchaus begreiflich. Ja, aber warum gerade «in Buch, da es doch noch tau senderlei andere vortreffliche Dinge gibt? Nun, ein gutes Buch ist nicht nur eins der in fast allen Fällen beliebtesten und auch gerngesehensten Geschenke, sondern vor allen Dingen auch heutzutage — und das ist sehr wichtig — eins der allerbillig st en. Gibt es, was immer es auch sei, irgendetwas, das im Vergleich zu den Vor kriegspreisen auch nur annähernd so wohlfeil, ja ge radezu so märchenhaft billig geblieben ist, als ein gutes Buch? Nein, wohl kaum, denn was alles auch in Eile man im Geiste an sich vorüberziehen läßt, alles, aber auch alles hat ganz be trächtlichere Preiserhöhungen durchgemacht, als gerade das Buch. Ist dieses heute dreimal oder viermal so teuer, als im gutbe gonnenen Jahre 1914, so ist das schon hoch gerechnet; und über das Fünffach« des Vorkriegspreises gehen Wohl nur sehr verein zelte, besondere Spezialwerke hinaus. Welcher andere Gegen- stand kann sich da an Wohlfeilheit mit dem Buche messen? Wohl keiner ! Denn selbst der bescheidenste Artikel hat heute Wohl den zehnfachen Preis von ehedem erreicht, manche haben es auf das Zwölf-bis Fünszehnfache gebracht, vereinzelte sogar noch da rüber hinaus, von den Lebensmittelpreiscn ganz abgesehen; denn diese bewegen sich bekanntlich in so schwindelnder Höhe, daß man