12K84 v»rInM»l! >, d, Dllchll, »Eant-l. Ferttgk Büchei. -L 251, 6, November 1820, » -W Das üiesZährjge Lin Familienbuch VON Augustin Wibbelt. In Pappband M. IS.— ord., in halbleinen M, 18- Line Partie (tt/10) füllt ein Zünfkilo-Paket. vie literarische Beilage der folgendes Urteil: Oie deutsche christliche Familie ist und bleibt die Hoffnung von Staat und Kirche. Zu ihrer Erhaltung und Vertiefung alles aufzubieten, ist Pflicht all der jenigen, die sich der sozialen und sittlichen vedeutung der Familie klar bewufft sind. Daheim am stillen Herd, um des Vaters runden Tisch, da muff das Familienleben geweckt, gehegt und gepflegt werden. Lin gutes vüchlein zur Zamilienpflede ist „Daheim" von v. Sebastian von Ger. Es enthalt schlichte Ge danken und seelisch wertvolle praktische klnleitungen. Lin viel reicherer Guell aber ist das Familienbuch des gemütstiefen und feinsinnigen Dichters und Priesters Wibbelt. Gerade diese Ooppeleigenschast macht sein Familienbuch zu einem Hausschatz des katholischen deutschen Volkes, wie man ihn sich nicht besser wün schen könnte. Ls gibt kaum eine Frage des geschlecht lichen, des ehelichen und familiären Lebens, die Wibbelt nicht in überaus feinfühliger, diskreter und bestimmter weise zu behandeln verstünde. In lauter kleinen Skiz zen plaudert Wibbelt über das Liebessehnen, den Ehe stand, die Ourchgeistigung der Liebe, das Lhesakra- ment, die Unauflöslichkeit der Lhe, über Mischehen, über die zweite Frau, über das Verhalten gegen alte Leute in der Familie, über die Schamhaftigkeit beim Augsburger Postzeitung" brachte unterm 27, tvktober er. Kinde, über Gehorsam, über trziehungskünste und -fehler, über die Nute als Erziehungsmittel, über den Umkreis des Hauses, über die Nachbarn, über Ge selligkeit, kurz über all die kleinen und groffen Dinge, die ein Familienleben ausmachen. Dabei spricht Wibbelt nicht nüchtern und einförmig, sondern er kleidet seine Ausführungen in die Sprache echter Poesie und um hüllt mit keuschem vlumenduft, was andere nur mit geschraubten Worten oder in trockener Nüchternheit dacstellen können. Wibbelts Familienbuch ist eine Sammlung köstlicher perlen, ein hohes Lied von deut scher Treue und christlichem Empfinden. Es enthält nicht bloff geistreiche Stimmungsbilder, sondern es bietet aus dem Goldgrund christlicher Lrsahrungsweis- heil aufgebaute wertvolle Stücke echter Familienkultur. Diese kapitelchen, des Abends im Familienkreise voc- gelesen, wirken wie ein Zaubecbann, sie slöffen nament lich den Heranwachsenden Kindern starke und echte vegriffe vom Wesen der deutschen christlichen Familie ein, sie regen an und lösen einen Gedankenaustausch aus, der an Stelle des oft so seichten Familiengeschwätzes Familie und Haus als ein so hohes unschätzbares Gut erkennen läfft. wir können das vuch gar nicht genug loben und empfehlen. Lesen Sie clie Nezension gan; durch) sie gibt Ihnen ein Mld cles unge heuer weiten Absatzfeldes gerade von diesem vuche. Sorgen Sie. daft dasselbe aus keinem Weihnachtstisch fehlt. Vier (Quellen Verlag / Leipzig. « «Mil «Mi» »MlMmWW