25l, 6. November 192b. Fertige Bücher. «Irs-nbl-ud. Dlschn. «uchhandü. 12SSS G ES Josef Singer ZM Verlag / Leipzig. Literarische Rundschau". Leipzig. Dieses prächtige Buch voll überspruöelnöer Kinöerlaune und voll drolliger Kinöerstreiche wird sich in seiner neuen entzückenden Ausgabe rasch Dausende von Freunden erwerben. Die Ueberseyerin, deren feinsinniges dichterisches Verständnis für die Kinöerseele längst geschäht wird, hat einen kongenialen Mitarbeiter in dem Berliner Künstler, Theodor Lrampe, ge- funden, über dessen Kunst sich unter anderen Lovis Gorinth äußert: Die Silhouetten zeichnen sich durch Frische der Auf fassung und Komposition aus und sind reich an natürlichem Humor. „Münchener Neueste Nachrichten", München. Der Wert von Habbertons Kinöergeschichten liegt nicht nur in der famosen Darstellung, deren Frische ein Labsal für jeden Leser ist, auch nicht nur in dem prächtigen Humor, mit dem Bobs, und Teddys tragikomische Abenteuer erzählt werden; so leicht und harmlos sich diese Geschichten auch geben, so enthüllen sie doch dem, der sehen will und kann, sehr viel von feinster Kinöerpsycholoaie. Zum Lobe dieser neuen Ausgabe braucht nichts weiter gesagt zu werden, als daß Paula Dehmel, die bekannte Kinderdichterin, sie besorgt hat, Beizend nehmen sich in dem geschmackvollen Buche die LS Silhouetten aus, die sich gut in den Rahmen einfügen. Wir wünschen dem Buche viele Freunde. „Badische Presse". Karlsruhe. Föhn Hobberton, der ehemalige amerikanische Seyerlebrling, der nur eine untere Schulbildung genoffen, hat durch seine Geschichten aus dem Kinderleben sich als ein fröhlicher Erzieher erwiesen. Vor allem seine beiden Bücher, „Helenes Kinderchen" und „Andere Leute Kinder" gingen fast über die ganze Erde und trugen ihm viel dankbaren Beifall ein. Denn indem Hobberton in köstlicher Frische die unglaublichen Streiche des kleinen Bob und des noch kleineren Teddy erzählte. Föhn Hobberton, der ehemalige amerikanische Seyerlebrling, der nur eine untere Schulbildung genossen, hat durch wußte er das GemütSleben der Kinder selbst dabei so treuherzig und mit so prächtigem Humor zu schildern und die Ohnmacht aller schematisierenden Kindererziehung und Autoritätsüberlegenheit dazu, daß man sich gern geschlagen erklärte und sein Urteil über die Natur des Kindes lächelnd revidierte. So wird man es gern begrüßen, daß der Verlag von Fosef Singer, Leipzig, in diesem Fahre die lustigen Kindergeschichten des amerikanischen Humoristen zu einem Bande vereinigt herausgab. Der Wert dieser Neuausgabe erhöht sich, wenn man vernimmt, daß Paula Dehmel, die bekannte Kinderliederdichterin, die Übertragungen besorgte und Theodor Grampe das Buch mit 50 allerliebsten Silhouetten schmückte. Nun werden diese heiteren und doch so sehr zum Nachdenken anregenden Geschichten in solch vollkommener Neu- entdecken helfen, sei es im unwillkürlichen Vergleichen von Helenens Kinderchen mit den Taten und Aussprüchen der eigenen Kinder oder in der Rückschau auf die selbst verlebte Jugendzeit. Jedenfalls werden sie auf dem Weihnachtstische eine bevorzugte Stelle einnehmen dürfen. s den Deutschen Buchh«n-el »7. Jahrg«»-. 1SL4