12SS6 VSrs-»il-tl >. d. D»chn. BE-nd-I. Künftig erscheinende Bücher. 2-19, 4. November 1920. Z Ein neuer Richard Wagner-Roman MMMUMMMMMMMIMUMMMIIMMMVMIttMIMIMIMMMUIMMMMIMlMMIIIMumlmttMMMMI.oMMIUMMIMUMIMMMMMVM H2S sA Mitte November erscheint: I Jung Wagner W Roman von Richard Küas M Mit künstlerischem Umschlag Preis broschiert Mark 15.- Elegant gebunden Mark 20.- So unzählige Wagner-Romane auch bereits geschrieben worden sind, dürfte dieses doch der erste Wagner-Roman sein, der sich mit der Jugend Wagners, seinen Erziehungs- und Entwicklungsjahren, seinem ersten Minnen und Mühen beschäftigt, und mit seinem küL ersten Erfolge, der Aufführung seines Rienzi in Dresden, und seiner Ernennung zum Kapellmeister des Dresdner Hoftheaters endet. Gerade diese Zeit wird aber den meisten, die wenigen ausgenommen, die den Mut hatten, sich in dickleibige, geschichtlich trocken- gehaltene Wagner-Biographien hineinzuknien, ein völlig unbekanntes Land sein. Der Roman scheint daher geradezu bestimmt zu sein, eine Lücke in der Wagner-Belletristik » ^ auszusüllen und wird Frauen und der reiferen Jugend, für die er sich besonders zu Geschenkzwecken eignen dürfte, hochwillkommen sein. Noch etwas anderes kommt hinzu, das geeignet sein dürfte, das Werk geradezu zu H—S einem Erfordernis zu machen. Trotz allem Für und Wider: Wagner ist doch ein Kerl gewesen! Bismarck hat nicht umsonst von ihm gesagt, datz es der selbstbewußteste Mensch 2H— gewesen sei, der ihm jemals zu Gesicht gekommen. Wagner hat niemals Konzessionen gemacht, er hat niemals, weder vor dem Publikum, noch vor dem Auslande, Kotau getanzt. In der jetzigen Zeit, wo das deutsche Volk sich mehr denn jemals darin vergißt, vor dem 7"^ feindlichen Auslande auf dem Bauche zu rutschen, indem es in widerlich wirkender Selbst- anklage bis zur Heiserkeit „rasa culpa, msa culpa, in ca waxima culpa" schreit, wird man SüS sich mit Wonne, freilich auch mit Wehmut an solche Männer erinnern, die, wie Wagner, das nicht getan haben. Man wird sich an ihrem Beispiel aufrichten und Rückgrat gewinnen. Wagner ging daran, sich das Ausland zu erobern, sah seinen Irrtum ein, eroberte ^ sich vom Ausland aus Deutschland und von hier aus die Welt. Wagner war Käinpfer sein Leben lang. Der „Jung-Wagner-Roman« ist gewissermaßen die Ouvertüre zu den sich entwickelnden Lebensstürmen und dramatischen Verwicklungen in Wagners späterem Leben, die noch in einem später erscheinenden zweiten Bande geschildert werden sollen. Wir bitten, sich des beiliegenden Bestellzettels zu bedienen. 40°/o Rabatt, wenn bis zum Erscheinen bestellt. Der erste Wagner-Roman, der sich mit der Jugend Wagners, seinen Erziehungs- und Entwicklungsjahren, seinen ersten Minnen und Mühen beschäftigt. Phönix-Verlag Berlin SW. ll Larl Siwinna Luckenwalder Str. 1.