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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.01.1883
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.01.1883
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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s534.j Vosbsn ist vrsobisnsn und virä nur aut Verlaufen vorsanckb: üdsr ^ojonial von llsmaudkm, dem llissslbo versagt. ist. 1U l3o§en ^r. 8. Köln 40 ^ arä. Vorck. Dümiuler's Vsrlaxsbu<t1>bri.uälun^ (Larrivitr L dossmaun) in Lsrlio. Friede. Brnckmann's Verlag in München. >535.1 ^ Die erste Lieferung unseres neuen natur wissenschaftlichen Prachtwerkes: Die Säugetiere in Wort und Bild von Carl Vogt und Friedr. Specht. Mit etwa 300 Illustrationen, darunter 40 Vollbilder. Folioformat. Vollständig bis gegen Weihnachten 1883 in 25 Lieferungen L 1s4 ord., 1 ^ 5 ^ no. zu je 4 Bogen Text und 1—2 Vollbildern. Frei-Expl. 11/10, 28/25, 58/50, 120/100. konnte leider erst gegen Mitte November zur Versendung kommen, also zu spät für nach haltige Verwendung. Wir machen Sie deshalb jetzt, nachdem Sie das Weihnachisfest hinter sich haben, noch be sonders auf dies epochemachende Werk behuss erneuter Verwendung aufmerksam und stellen Ihnen gern Lieferung 2. zur Feststellung der Continuation ä cond. zur Verfügung. Nach stehende Besprechung empfehle» wir Ihnen zur Kenntnißnahme. München, den 4. Januar 1883. Friede. Brnckmann's Verlag. vr. Karl Müller in der „Natur" (Schwetschke'scher Verlag in Halle): Wir glaube» die erste Nummer des neuen Jahrganges dieser Blätter nicht besser bei unfern Lesern einsühren zu können, als mit einem Voll bilde des in der Überschrift genannten Werkes. Dasselbe ist dem ersten Hefte dieses neuen Unternehmens entnommen, ohne daß seine An wesenheit au besagter Stelle dem Texte ent sprochen hätte. Offenbar hatte der Verleger das Vollbild nur als Probe dessen, was der Käufer zu erwarten habe, heraus gegriffen. In Wahrheit konnte er kaum einen besseren Griff thun, als er mit dem Conlerfei des Nilpferdes gethan hat. Denn einer so gewaltigen plumpen Flerschmasse, wie sie ein ausgewachsenes Nil pferd darstellt, Leben cinzuhauchen, wie wir cs hier vor uns sehen, ist unter allen Umständen ein kleines Meisterstück der Kunst, sowohl der zeichnenden, als auch der gravirenden. Wir gestehen geradezu, daß uns namentlich dieses Bild imponirte, als wir das erste Heft des obigen Werkes durchblälterteu. Denn, so lebendig und meisterhaft auch die Welt der Affen, mit denen die Lieferung beginnt und von denen wir! in Nr. 52 des vorigen Jahrganges in dem Fünfzigster Jahrgang. Dschelada ebenfalls eine Probe vorlegten, dar gestellt ist, so kommt hier doch dem Meister die Natur selbst und um so mehr entgegen, als der Affenleib mit der Beweglichkeit seiner Extre mitäten und seines Gesichts-Ausdruckes nahezu ein Concurrent des Menschenleibes ist. Aus der schweren, ungefügen und fast ungestalteten Masse des Nilpferdes aber Etwas schaffen, was unmittelbar anzieht, das Hallen wir für das non plus ultra, der zeichnende» Kunst. Robert Kretschmer, der berühmte Illustrator der ersten Auflage vou Brehm's Thierleben, war sicher ein Künstler von hervorragender Begabung und außerordentlicher Darstellungskrast, — allein, man vergleiche einmal sein Bild vom Nil pferde in der zweiten Auflage vou Brehm's Thierleben mit dem zur Probe vorliegenden Fr. Specht's, und der Fortschritt von Kretschmer zu Fr. Specht wird sicher als ein höchst bedeutender empfunden werden. Da mit soll dem Elfteren kein Blatt aus seiner Künstlerkrone genommen werden; im Gegen- theile gehören wir zu den treuesten Anhängern Kretschmer's, den wir auch als Menschen lieb gehabt haben. Jedenfalls war er ein Bahnbrecher und wer nach ihm kam, hatte es um so leichter. In dem dargestellten Nilpferde aber (vgl. Brehm's Thierleben, 2. Aust. III. S. 572) ist es ihm nur gelungen, ein Stück Fleischmasse als organisirt, d. h. mit Kopf, Beinen und Leib begabt, darzuftellen. Selbst das landschaftliche Element, in das er den Llixpoxotumus versetzt, kann sich mit dem Specht'schen nicht vergleichen. Hier wird man so unmittelbar in die tropische Wasserwildniß versetzt, daß die Phantasie gerade genug zu thun hat, das Gegebene sozusagen zu verdauen. Was wir sonst in Schulatlanten und dergleichen Sammlungen von Thierbildern gesehen haben, verhält sich zu dem Specht'schen Bilde etwa so, wie ein ausgestopftes Thier zu einem leben digen. Mit Einem Worte: wir haben in dem Specht'schen Nilpferde das Thier, um es kurz auszudrücken, wie es „leibt und lebt". Damit sind wir auf den Gedanken gekom men, um dcsscntwillcn wir das Bild überhaupt vorlegen wollten. Es kann nämlich gar keinem Zweifel unterliegen, daß uns in dem Bruck - mann'schen Verlags-Artikel ein zoologisches Bildwerk ersten Ranges gegeben ist und ge geben wird; ein Werk, das in dem neuen Jahre aus alle Fälle unsere Aufmerksamkeit noch oft in Anspruch nehmen dürfte. Man wird es mit Fug und Recht ein Epoche machendes zu nennen haben; nicht nur, weil die Zeichnung sich zur höchsten Naturwahrheit erhebt, der wir bisher auf dem Gebiete der Thiermalerei be gegneten , sondern auch, weil die Naturum gebung künstlerisch in eine neue Phase tritt, indem der Verleger den Muth hatte, die Kosten dafür auszubringen. Wir wissen sehr gnt, daß man dies von wissenschaftlicher Seite her oft getadelt hat, weil man sich in seinen alther gebrachten Gleisen ein Geschöpf, nur losgelöst von der Natur, in einem Museum als wissen schaftliches Object vorstellen konnte. Diese falsche Anschauung ist zuerst, bald glücklich, bald unglücklich, von der sogenannten popu lären Naturwifsenschast durchbrochen worden, bis wir in den Specht'schen Bildern, nament lich den Vollbildern, weiche dies am meisten vertragen, die fragliche Darstellungsweise zu höchster Vollendung gebracht sehen. Wir haben durchaus nichts dagegen einzuwenden; schon aus dem wissenschaftlichen Grund nicht, weil das dem Künstler Gelegenheit gibt, das Thier in verschiedenen Individuen und so in ver schiedenen Stellungen abzubilden, folglich der selben Art einen ihr angehörigen Vielsachen Lebensausdruck zu geben. In dieser Beziehung weiß der Künstler manchen ergötziichen Zug in seine Bilder zu bringen, welcher sonst fehlen und das betreffende Thier eben nur zur Leiche machen würde. s536.) Leipzig, den 6. Januar 1883. Auftritte Zeitung. ÄL" Die heute erschienene Nummer 2062 fUlmer-Münfter-Numnierj enthält folgende --- Abbildungen: --- Das Ulmer Münster in seiner jetzigen Gestalt. Das Ulmer Münster in seiner Vollendung. sZweiseitig.) Das Ulmer Münster vor der Restauration. Der Chor des Ulmer Münsters mit den Chorthürmen. Das Innere des Ulmer Münsters. fZwei- seitig.j Der Chor und das Sacramenthäuschen des Ulmer Münsters. Chorgestühl im Ulmer Münster. Der Taufstein im Ulmer Münster. Ueberbau des Taufsteins im Ulmer Münster. Grundriß des Ulmer Münsters. Fünf Initialen, das UlmerMünster betreffend. Baumeister und Förderer des Ulmer Münster baues. 4 Porträts: 1. Prof. August Beyer. 2. Ferdinand Thrän. 3. Ludwig Scheu. 4. Oberstudienrath Ur. Dietrich Häßler. Vergleichende Grundrisse der hervorragend sten Dome. 9 Figuren. 13 Ansichten aus Ulm. f Zweiseitig): 1. Das jetzige Ulm. 2. Die Reichsstadt Ulm Anno 1570. 3. Metzger-Thurm. 4. Glöckler - Thor. 5. Neu-Thor. 6. Seel-Thurm. 7. Rathhaus. 8. Fisch kasten. 9. Spitalkirche. 10. Reste der Hohenstausen-Maner. 11. Donau-Brücke. 12. An der Blau. 13. Hof im neuen Bau. Frauenzeituug: Prinzessin Maria von Lusignan. Der Melusinen-Orden. Polytechnische Mittheilungcn: Gaskochlampe für den häuslichen Gebrauch. Lambrecht's neuer Patent-Wetteranzeiger. Soennecken's Schreib- und Lesestütze. 2 Fig. Jagd- und Schetbengcwehr, Patent Luck Schach: Meister des Schachspiels. 19. Emil Schallopp. Himmelserscheinungen: Stand der Planeten Jupiter und Saturn abends gegen 10 Uhr. AM' Vierteljährlicher Abonnementspreis 6 ^ ord., 4 50 H. baar. o-L- Literarische Bekanntmachungen finden durch die Jllustrirte Zeitung die weiteste Verbreitung, und betragen die Jnsertions- gebühren für die Nonpar.-Spaltzeile oder deren Raum 75 (87 H baar). aL* Galvanos von den in der Jllu- strirten Zeitung enthaltenen Abbildungen wer den in scharfen und reinen Kupferniederschlägen mit 10 L> pro Cj Cm. berechnet. Leipzig. Expedition der Jllustrirten Zeitung. 9
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