Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1878
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- Erscheinungsdatum
- 02.01.1878
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- Deutsch
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1, 2. Januar. Vermischte Anzeigen. 15 Berichtigung der „Entgegnung" der Direction des Gymna siums in Baden-Baden. Meiner ursprünglichen Berichtigung zu der Entgegnung der Direction d. B.-B.scheu Gym nasiums — Börsenbl. Nr. 264 — verweigerte die Redaction d. Bl. mit beleidigenden Worten die Aufnahme, obwohl sie nur THatsachen enthielt und mit meinem Namen unterzeichnet war. Die Vorstands-Commission des Börsen vereins in Berlin schloß sich dieser Ansicht an, um mögliche Unannehmlichkeiten für die Redac tion zu vermeiden, oie doch bereitwillig und ohne mir denselben vor dem Abdruck mitzuthci- len, den Angriff eines Fremden gegen mich und meine Kinder ausgenommen hatte, obwohl ich seit einer längeren Reihe von Jahren Mitglied des Börsenvereins bin, dessen Eigenthum das bezügl. Blatt ist.*) — Ich lasse nun die zn- sammcngcstrichene und veränderte Berichtigung folgen. (jui s'sxouss, s'aocuss! Bevor ich mich s. Z. entschloß, nach Baden- Baden zu übersiedeln, war ich zweimal bei dem Director Frühe, um mit ihm über die Aufnahme zweier meiner Söhne in das dortige Gymnasium eingehendere Rücksprache zu nehmen. Da dieselben wegen Krankheiten längere Zeit die Schule versäumt hatten, so ersuchte ich jenen z. B. auch, sie einstweilen ohne eine Prüfung in die Classe zu setzen, ans welcher sie in Gotha abgegangen waren. Ausdrücklich fügte ich dieser Bitte hinzu: sollte es sich nach 6 — 8 Wochen Herausstellen, daß sic in diese nicht gehörten, ihnen den Platz anzuweisen, der ihnen zukommc. — Meiner Meinung nach wurde mir die Er füllung dieser Bitte zugcsagt. Ich meine, ich war zu obiger Annahme um so mehr berechtigt, *) Aus die vorstehenden Anklagen lassen wir hier einfach den Wortlaut unseres Brieses, womit wir die ursprüngliche, von der Vorstands- Commission nachher ausdrücklich als nach Form und Inhalt für den Abdruck im Börsenblatt ungeeignet anerkannte „Berichtigung" an Hrn. Haendcke zurücksandten, folgen, so daß sich Jeder mann selbst ein Urtheil über das Verfahren der Redactron und die Haendcke'schen Anschuldigun gen bilden kann. Der fragliche Brief lautet also: „In Betreff Ihrer beiliegenden »Berichti gung« bemerken wir Ihnen, daß wir dieselbe in der vorliegenden Form zu unserm Be dauern zu beanstanden finden, indem das Bör senblatt, wie ja auch von Ihnen selbst ganz richtig bemerkt, nicht der geeignete Ort ist, die fragliche Angelegenheit in so ausführlicher Weise zu erörtern. „Wir möchten Ihnen daher anhcimgeben, entweder Ihre »Berichtigung«, die überdies frei von neuen Verdächtigungen zu sein hätte, in eine angemessene kurze Form zu bringen, oder sich mit Ihrem Verlangen an die Vorstands- Commission zu wenden. „Wegen des von Ihnen ausgesprochenen Tadels gegen die Redaction gestatten Sic uns Sie schließlich noch darauf aufmerksam zu machen, daß cs sich in dem vorliegenden Falle ja um nichts weniger als um einen Angriff gegen Sic, sondern vielmehr um die Abwehr eines Angriffes von Ihnen handelt, durch das von Ihnen beanspruchte Verfahren also die Redaction einer entschiedenen Jncorrccthcit schul dig geworden wäre." Die Red. da mir der Director Frühe eine Bestimmung mittheilte, nach welcher er gesetzlich befugt war, das Aufnahme-Examen den Schü lern deutscher Gymnasien zu erlassen; jetzt behauptet derselbe allerdings, er habe die gesetzlichen Bestimmungen über Schüleransnahme nicht ändern können, ja er behauptet ferner, daß nur deswegen das Gymnasium in B.-B. meinen Ansprüchen nicht genügte! — Nachdem ich nun nach B. übersiedelt war und meine Söhne anmeldete, verlangte der Director Frühe eine Prüsung, weil auch die Schüler seiner Anstalt in „Norddeutschland", z. B. in Wiesbaden examinirt würden u. s. w. lieber die Prüfung selbst könnte ich manches sagen . Doch sollten schließlich die Kna ben in dieselben Classen, aus denen sie in Go tha abgegangen waren, als „Gäste" ausgenom men werden, aber nach einem Jahre nochmals eine Prüfung bestehen. Ich war und bin jedoch der Meinung, daß die Frist, die ich gestellt hatte, mehr als genügend ist zur Beurtheilung der Kenntnisse von Knaben von 14—15 Jahren. Abgesehen hiervon entschloß ich mich infolge eingezogener Erkundigungen und nach reif licher Erwägung der Verhältnisse meine Kinder dieser Schule nicht anzuvertrauen und ihnen und mir das große Opfer einer zeitweiligen Entfernung aus dem elterlichen Hause auszu- erlegeu, sowie die nicht unbedeutenden Unkosten u. s. w. eines nochmaligen Umzuges aufzu- wendeu, weil ich noch einige Zeit im Süden leben soll. Ich habe diesen Entschluß, der mir s. Z. wahrlich nicht leicht wurde, nicht bereut! Vorgänge um Weihnachten v. I., die ich hier aus dem angegebenen Grunde nicht näher be zeichnen kann, zeigten mir, wie richtig derselbe gewesen. Ich freue mich, daß meine Söhne das Gymnasium in B.-B. nicht besuchten! Schließlich kann ich nicht umhin, der Re daction des Börsenblattes sür den deutschen Buchhandel, dem ich seit 35 Jahren angehöre, meinen gebührenden Dank für die Aufmerk samkeit zu sagen, daß sic mir den soeben be antworteten Angriff vor dem Abdruck nicht mittheilte. Stuttgart, den " November 20. Deccmber H- 1877. Haendcke. s113.j Billige Oeldrucke! Exporteuren, Colportage-Handlungen, Bilder-Handlungen halte ich meinen reichhaltigen Verlag von wirk lich künstlerisch ausgeführten Oeldrucken, nach gulen Originalen (Genrebilder unb Landschaften, mit und ohne Gold- und Blendrahmen), bei Be darf von größeren Quantitäten bestens em pfohlen. Ebenso wie sür jede andere Vertriebsort eignen sich dieselben besonders als effectvolle Prämien zu Zeitschriften und Liefernngswerken. Großes Lager von jedem Sujet. Bei Massenbebars billigste Preise. Hohe Aufla gen schnell u. gut. Soeben fertig 6 Novitäten, große und prächtige Genrebilder. Vier weitere, darstellend Blaubart, Goldschmied's Töchtcrlein, Käthchcn v. Hcilbronn und Gcnovesa nach Originalen von Meisterhand, gelangen demnächst zur Ausgabe. Jllustrirter Katalog in Vorbereitung. C. G. Lohse in Dresden. Verkaufs - Offerte. 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