SSdß Mrpndl-U >. b. DU«N. Buchi-Mdil Künftig erscheinende Bücher. 208, 15. September 1920. Ende September erscheint: Norm und Entartung des Menschen ^>urt Htldebrandt, dessen künsttertsche Plato-Über- tragungen bereits ein neues VerhAtnis des mo dernen Menschen zur Idee angekündtgt hoben, wendet sich In seinen zugleich kühnen und kritisch durchdachten Betrachtungen zur seelischen Totalität. Was sein Buch von den bisherigen Studien über Norm und Ent artung unterscheidet, iss schon dadurch angezeigt, daß er nicht methodisch, analytisch bas Ziel am Ende sucht, sondern daß der Sinn der Norm, der platonischen Idee ihm von Anfang an als Bild gegeben ist. Nur die vorurteilslose Betrachtung der Tatsachen gibt uns die Möglichkeiten und Gesetze für die Verwirklichung der von uns anerkannten Norm. Eine wertvolle Handhabe für diese reale Fundierung ist die moderne Vererbungslehre, durch welche das Entartungsproblem erst zu fassen ist. Daraus ergab sich wieder eine neue Methode der psychlatrischenBetrachtung derEntarluug. Oie einheitliche Ourchdenkung dieser Grundlagen ge währt uns eine Kritik der praktischen Möglichkeiten einer Naffenhygiene und .Höherzüchtung. 18^,2 tdogen Orok-Oirtsv sut bestem kolrkreien stspier 27 dl. i gebunden 55 dl. kis 15. OKI. 6. s.: bsr mit 40°/„ und 7/6 einsckl. stinbsnd Ende September erscheint: rc. Norm und Verfall des Staates <V7s>cnn Philosophie als lebendiger Geist die Bildung des Staates, dle Erkenntnis der Norm wirken soll, so muß sie auf den ganzen Menschen wirken, so muß sie ihn, wie Nietzsche forderte, mit geschloffenen Horizonten umstellen, das Weltbild großartig verein fachen. Diese Forderung bedingt Hildebrandls Be trachtungsweise. Wie sich seine philosophischenFormu- lierungeü nicht an die Philosophie-Gelehrten wenden, so auch nicht an die Menge, sondern an diejenigen Menschen, die als Inhalt ihres Lebens die Norm suchen. Denn auch die Philosophie wird die Ncktsel nicht lösen, sie soll nur das Auge relnigen, um den einzelnen großen Menschen sichtbar zu machen, in dem allein die Norm gegeben ist. Mitten imZusammenbruch des alten Europa — offenbart, nicht veranlaßt durch den Krieg — in einer chaotischen Zersetzung auf allen Gebieten, zeigt Hildebrandt, hervorgegangen aus dem Kreis der Blätter für die Kunst und des Jahrbuchs für die geistige Bewegung, mit seinem Werk die Geburt einer neuen Ideenwelt an. 15 kogen ürob-Oktsv sut bestem bolrtreien Papier 25 dt.i gebunden 2S dl. kis 15. Okt. <t. f.: bsr mit 40"/» und 7/6 einscki. stinkend