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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.06.1852
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1852-06-08
- Erscheinungsdatum
- 08.06.1852
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- Deutsch
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756 ^ 54 26. lVIai) Verlaß von Falter Le Lolin in Münctic» ferner: 9. Zimmer, F. 2-, Op. I. 8ilvsstermarcb, 8ckott>scb u. Oe dirßslandler f. Äcker m. 8eßl. einer 2. »6 Ii>>. I2stz 8;/. 10. Op. 2. Oemütiisweclcer, 4VaIrer, Lrnestinen u. 8cklit- terkest?olka f. Ätker 7-/> 8^. 26. IVIai. Verlaß von C. F. W. Liege! in Leipzig. II Lräusr, O , 8tre>t der kaucker und 8cknupfer 1. rwel IVIän- nerekörs psrcil. u. 8t. 1 ^ 10 8/. 23012. Srunner, 6. ^ , Op. 232. Vier kleine Kendos 1. ktte. über Flotive 3er Oper, 3er verlorne 8okn von ^/udcr. 12^ 8-/. 13. Oietke, I'r., IVrüklinßs-kolleamarurlea 1. Dsts. 5 8/. 22646. Oeissler, Öarl, Op. 99. Iler icesttaßsssnßer. kurrs leickt auskükrkare IHninen 1. vierstimm. Nännerßesanß. dlo. 4. 2uin Osterfeste. 25 8^. 23014. Nauru,, 7. V., Deiprißer-Damen u»3 Olotilden-kolka f. ?fte. ä 5 8/. 15. Oruss an Deipriß, IVIarsek, un3 Dondoner Damen Flarsck f. ?1te. a 5 8^. N i ch t a m t l i Die Buchhändlerfrage in England. London, 8. Mai. Sie haben in den Zeitungen von dem Streite der „amalgamir- ten Buchhändler" und ihrer Gegner gelesen. Sic erlauben mir heute auf diese Frage zurückzukommcn. Die sogenannte „Association der Londoner Buchhändler" wollte den Retailers verbieten, Bücher zu einem niedrigem Preis, als einmal von ihr sixirt wäre, zu verkaufen. Ein Retailer (Commissions-Händler), der unter dem Preise ver kaufte, hieß ein „Undcrsellec", und das ganze System: „tlis under- sellinß System." Es waren dadurch, daß den Retail-Buchhändlern eine freie ^ Eoncurrcnz mit den privilegirten „Seleot booksellers ok london and >Vestminster^ verwehrt war, die schon an und für sich in Folge der Papier - und der Advcrtissements-Taxe sehr theuren englischen Bücher noch weit mcbr vertheuert. Wenn wir cs auch mit Hrn. Buchhänd ler Chapman nicht sehr beklagen wollen *), daß der theure Buchhan del keine Pamphlet-Literatur aufkommen ließ (denn Pamphlets und Broschüren verderben bekanntlich die Literatur), so haben wir doch den großen Mangel an Bildungsmitteln, namentlich Büchern für den minder bemittelten Engländer, stets mit Bedauern bemerkt. Frei lich sind dann dem weniger Bemittelten in England wieder an den Reading Rooms und ihren Bibliotheken, an den Magazinen und gründlich eingehenden Leitartikeln der Journale, anderweitige Res sourcen geboten, und die Bevormundung der Booksellers durch die in neuerer Zeit so sehr angegriffene Buchhändler-Association, die wir sonst nicht sehr in Schutz nehmen wollen, hatte wenigstens das Gute daß dadurch in den Beziehungen zwischen Verleger (publislier) und Commissionshändler (relsüer) mehr Solidität und Sicherheit erhalten wurde, als dies gewöhnlich in Deutschland der Fall ist. Man denke nur wie viele junge Firmen in Deutschland sich aufthun, die bald wieder, nachdem ihnen die Verleger ein halbes Jahr oder ein ganzes Jahr crcditirt haben, bankerott werden, und wie sehr dies die Interessen der Literatur beeinträchtigt! In England wurde dieser Ucbclstand bei dem seither befolgte» Systeme fast gänzlich verhütet. Die Verleger pflegten die ,,?elsot booksellers ol london and West- minster" zu einem jährlich in Albion - Hotel abgehaltenen Mittag essen cinzuladcn, wo die Geschäfte abgeschlossen wurden. Man war bei den sixicten Preisen beiderseitig seiries Gewinnes so ziemlich sicher, und wenn man die erkleckliche Anzahl der wöchentlichen Bücheran- *) In einem in dem Aprilhefte der ,,4Vestminster keview" befind lichen Aufsatze. 26. IVIai. Verlaß von C. F. W. Liege! in Leipzig, ferner: 23016. Nauptiuauu, KI., Op. 37. 8ecl>s Dieder f. eine 8inßst. ,n. ?fte. ll-/? 8/. 16. tVIa^sr, OK., Op. 83. 3">° Valse-Ktude p. ?fte., 2-°- Edition. 20 8X- 17 — — Op. 169. 1,s derniere rose, Eantaisie varie p. klte. 22-^8^. 18. Op. 170 Elora-Dolka p. kfte. 12'/» 8z/. 19. Neissißer, 0 O., Op. 200. l-ieder und Oesänß« s. eine La riton v3. Dass (o3. auck ^It)- 8timioe m. Lite. H. I. 2. 5 12V» «-k. 20. Voss, 6., Op. 136. d^o. 1. Da dtapolitaine, Lollca-I'arentells p. Lite. 20 8/. 21. Zolle, I*r., VVenn wir auck nicbts kab'n, sind wir dock bei- sam'n. »larscli f. keitere IVlännercküre. Kart. u. 8t. 10 8^. Eiir Icünstiße Einreicknunßen sind die Artikel an Herr» Dr. Iliir 1kl, kirma: Lreitkopk L H är tel, einrnsenden. cher Th eil. zeigen liest und englische Honorarverhältnissc kennt, so kann man wohl nicht anstehen zu behaupten, daß die englische Literatur bei die sem Systeme sich nicht so gar übel befunden haben müsse. Dickens, Carlyle und andere, die jetzt dagegen auftretcn, sind reiche Leute dabei geworden. Da indessen dieser Londoner Buchhändler - Association, welche auf sirirten Preisen haftete (die Herren Longman, Murray, Secley, Pickering u. A. waren besonders hervorragende Mitglieder derselben), von Seiten der frcihändlerisch gesinnten Buchhändler (darunter be sonders I Chapman, Bush, Bieters u. A ) nachgerade bedeutende Opposition erwachsen war, so war auf diesem Meeting der Buchhänd ler-Association am 8. April d. I. der Beschluß gefaßt worden, den Entscheid in der Frage: ob nndersellinß oder Beibehaltung sixirtcr Ladenpreise, einem Comite, bestehend aus Lord Campbell, Hr. George Grote und De. Milman, zu überlassen. Seit jenem Beschlüsse wurde nun die öffentliche Meinung ver schiedentlich, auf dem Wege der Presse und der Versammlungen, gegen die Association der Buchhändler und das System der fixen Preise influirt- Sic haben von dem unlängst im Hause des Hrn. Chapman abgehaltencn Meeting, bei welchem CH. Dickens präsidicte, gelesen- Hr. Chapman schrieb selbst einen donnernden (und für die Geschichte des englischen Buchhandels sehr werthvollen) Artikel in die „Weslnnnster keview"; Namen wie Gladstonc, Dickens, Carlyle wurden gewonnen. Was Hrn. Chapman betrifft, so ist derselbe ein gar sonderbarer Vertreter der schriftstellerischen Interessen; wir meinen des materiel len Wohls der Autoren. Denn er geht von der für die Literatur grundverdcrblichen Ansicht (die er freilich öffentlich nicht bekennt) aus: daß die Schriftsteller nur deshalb auf der Welt wären, damit die Buchhändler ihren Schnitt an ihrem Talent machen könnten, und daß die Schriftstellern eigentlich nur ein Luxusgewerbe reicher Leute sei, gerade wie Hr. Seelcy auf dem äußersten Flügel der Ge genpartei Bücher für „Luxusartikel" erklärte. In Deutschland zählt Hr. Chapman mit seiner Ansicht gewiß viele Partner! Die Herren I. W. Parker hatten, wie ich Ihnen schrieb, an die Schriftstcllcrprofcssion im ganzen appcllirt, und in einem zuerst in einem Briefe an den Editor von „Times" abgedrucklen Circular die Frage gestellt: „ob die Autoren glaubten, daß, wenn ein Rctai- ler von bewährtem Credit und anerkannter Nespectabilität einem Verleger Copicn eines von ihnen verfaßten Werkes zu dem festgesetz ten Preise, aber mit der Intention abkaufe, diese Bücher unter dem festgesetzten Ladenpreise feilzubietcn — alsdann ein genügender
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