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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.09.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-09-14
- Erscheinungsdatum
- 14.09.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Nr. 207 <R. 133,. Leipzig. Dienstag den 14. September 1820. "7. Iobrgang Redaktioneller Teil Bekanntmachung. Wir machen darauf aufmerksam, daß die zweite Rate t>«r Mitgliedsbeitrages 1920 in Höhe von M. 60.— am 1. Oktober d. I. zu zahlen ist. Die Mitglieder werden hiermit gebeten, diesen Betrag auf unser Postscheckkonto Leipzig 13463 baldmöglichst zu über weisen. Falls der Betrag dis zum 1. Oktober nicht ein gegangen ist, werden wir im Laufe des Oktober die zweite Rate mittels Barsaktur beim Kommissionär erheben. Für diesen Fall bitten wir die Mitglieder schon jetzt, ihren Kommissionär rechtzeitig mit der Einlösung unserer Barsaktur von 60.— zu beauftragen. Leipzig, den 9. September 1920. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig vr. Ackermann, Syndikus. Schweizerischer Buchhändlerverein. In den Schweizerischen Buchhändlerverein sind ausgenommen worden: Herr Hans Hanusch. Rorschach. Frl. Marg. Martin, i-ibrsiri« iaternallonsi«, St. Moritz. Zürich und Bern, den 7. September 1920. Für den Vorstand des Schweiz. Buchhändlervereins: Der Sekretär: Der Präsident: 1)r. R. b.Stürler. Max Rascher. Kartentiteldrucke und Kartenbibliographien.*) Von vr. H an s P r ae s e n t, Leipzig. Auf den Tagesordnungen der bisherigen 15 Versammlungen deutscher Bibliothekare hat niemals ein Referat über Kartsn- sammlungen oder damit zusammenhängende bibliothekstechnische Fragen gestanden, und nur einmal befand sich ein Thema aus der historischen Kartographie auf dem Programm, als Kollege Dinse 1913 in Mainz über die handschriftlichen Ptolemäus- karten und ihre Entwicklung im Zeitalter der Renaissance sprach, also über ein Gebiet, das nicht rein bibliothekswissenschaftlich war, sondern ebensogut auf einem Geographentage hätte be handelt werden können. Die Gründe für eine derartige Nichtachtung dieses Zweiges der Bibliothekswissenschaft sind leicht zu erkennen. Auch die kleinsten Bibliotheken besitzen eine mehr oder weniger große Zahl von Einzelkartcn oder Kartenwerken, aber nur die größten Bibliotheken haben gesondert verwaltete Kartenabteilungen. Man ft Vortrag auf den, 18. Deutschen Bibllothekartage ln Weimar am 27. Mai 1828. — Dieser Vortrag dürfte siir Buchhändler und Bibliothekare in gleicher Weise von größtem Interesse sein, über die Ausführung der darin gegebenen Anregungen, die von der Deut schen Bücherei vorbereitet wird, hoffen wir bald weitere Mitteilungen machen zu können. Red. kann ferner oft die Beobachtung machen, daß sich geographische Karten einer merkwürdigen Unbeliebtheit bei den zünftigen Bibliothekaren erfreuen, teils wegen ihres meist unhandlichen Formats und die dadurch bedingte unbequeme Handhabung der Objekte, teils weil sie eben wegen ihrer Größe besondere Maga zineinrichtungen erfordern: große Schränke mit Auszügen für liegend aufzubewahrende Blätter oder irgendwelche Gestelle für gerollte, mit Holzstäben versehene Wandkarten; kurzum kost spielige Einrichtungen, deren Herstellung für kleinere Biblio theken meist schwer möglich ist. Kein Wunder also, daß die Kartensammlung oft das Schmerzenskind der Bibliotheken ist, und daß ihre Ausgestaltung und bibliothekstechnische Behandlung lange Zeit über Gebühr vernachlässigt worden ist. Nur so ist es zu erklären, daß plötzlich auf deutschen Biblio theken kostbare Kartenfunde gemacht werden konnten. Ich möchte nur daran erinnern, daß auf dem Boden der Breslauer Stadt- bibliothek erst 1889, in Rollen verpackt, Gerhard Merca- tors berühmte große Karte von Europa aus dem Jahre 1554, ferner die bis dahin auch verlorengeglaubten -Britischen Inseln- von 1564 und seine Weltkarte von 1569 entdeckt wurden?) Es ist ein schwacher Trost, daß auch auf ausländischen Biblio theken die Kartcnabteilungen lange recht vernachlässigt worden sind. Durchmustert man daraufhin die einschlägigen Aufsätze, z. B. der englischen Fachpresse, so findet man u. a. die Karten als »mast troublesoms requisite ok a Isrgs lidrar)-- bezeichnet?) Und auch im Auslande sind noch neuerdings überraschende Funde gemacht worden. So erzählte z. B. ein französischer Kollege') in einem Vortrage über die Pariser Kartcnsammlungen kurz vor dem Kriege folgenden Fall: Im Keller des Ministers äs Dravaux I>ut>lics am Boul. St. Germain waren seit langem Stöße von Karten und Plänen aufgehäuft. Da drang das große Hochwasser der Seine im Januar 1910 in die Keller ein und durchnäßte die aufgestnpelten Papiermassen. Als die Wasser sich verlaufen hat ten und man daran ging, den Schaden zu besichtigen, fand man wertvolle Kartenbestände aus dem 17., 18. und 19. Jahr hundert, die trotz der Feuchtigkeitsspuren später die Kartensamm lung des Staatsarchivs in Paris wesentlich bereichern konnten. ft A. Hey er, Drei Mercalor-Karten in der Breslauer Stadt- bibliothek. Ztschr. f. miss. Gevgr. VII, 1888, S. 378- 88, 474—87, 507—28. — H. Averdunk u. I. Müller-Reinhard, Gerhard Mercator und die Geographen unter seinen Nachkommen. Pet. Mitt. Erg. 182, Gotha 18t4, S. 53. ft Francis H. Parsons, Urs ears ok mups. Urs dibrarx äournal. Vol. 20, 1895, S. 188—201. — Vgl. auch Reginald E. similsr itsms. Dis didrar) Vorlä. Vol. 15, 1812/13, S. 185-188 lz. B. S. 188: Onmountsä M3P8 nrs ölten a sonres ok Areal inron- venisnes lo librarlans, dy rsason ok tkoir uirrvisäi) slxo); Sarah B. Ball, Map» anä attnses. Idsir ssleetion anä esrs. Public didraries, Vol. 15, 1810. S. 11—15; H. Deherain, Vss rollsrtions äss carlss AcoAraplriguss äans les dibliotköquss äs Paris, kjdlio- tbsquss, livres st lidrairiss, Eonkärsnees 3. sör. Paris 1914, S. 181—223. ft H. D c hsr ai n, a. a. O. S. 188. I"8»
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