Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.11.1873
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 26.11.1873
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18731126
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-187311266
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18731126
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1873
- Monat1873-11
- Tag1873-11-26
- Monat1873-11
- Jahr1873
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
daß auch sonst noch einige Bücher von Ihnen verkauft und von den bisherigen Verlegern verlegt werden, auch wenn die Schriftsteller, mit denen der Verein zuerst in die Oefsentlichkeit tritt, für die Folge nur noch mit Hilfe eben dieses Vereins ihre Lorbeeren sollten pflücken, ihre Honorare sollten ernten wollen. Der Reiz der Neuheit ist überall kurz und ich glaube, die Curatoren des Vereins sür Lite ratur werden gelegentlich auch einmal die Wahrheit dieses Satzes an sich erfahren lernen. Damit Gott befohlen, Verehrtester! Dero ganz ergebener Peter Hammer von Köln. Misccllcn. Aus Berlin. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom t 7. November ist von dem Abgeordneten Bernards ein Antrag auf Aufhebung des so verhaßten Kalender- und Zeitungsstcmpels eingebracht worden. Hierüber schreibt die Neue Preußische Zeitung: „In Betreff der Aushebung der Zeitnngssteuer hören wir, daß für die günstige Erledigung der Angelegenheit auf dem Gebiete der preußischen Gesetzgebung wenig Aussicht vorhanden ist, indem man an entscheidender Stelle daran festhält, daß die Sache nur im größcrn Zusammenhänge der Preßgesetzgebung, daher auf dem Gebiete der Reichsgesctzgebung zu lösen sei. Hiergegen scheint allerdings die Thatsachc ins Gewicht zu fallen, daß auch in Preußen die Zeitungs- steucr gar nicht auf dem Prcßgesetze, vielmehr auf einem besondern Stcuergcsetze beruht, bei dessen Erlaß auch keineswegs politische, sondern finanzielle Gesichtspunkte in den Vordergrund gestellt waren." Jede Neuerung im geschäftlichen Verkehr wirkt störend aus die Ordnung, mag die Neuerung auch noch so zweckmäßig sein; viele Leute geben sich gar nicht erst die Mühe, sich in neue Verhältnisse hincinzudenken, Andere aber finden es geradezu vorthcilhaft, durch Confusion einen reinen Abschluß hinzuhalten. Im Buchhandel er leben wir in diesem Punkte Unglaubliches. So einfach nun auch die ncucinzuführcnde Rechnung mit Mark und Pfennig ist, so wer den wir doch bei den Reductionen wieder Erstaunliches erleben. Mehrere bedeutende Handlungen haben sich wohl mit aus diesem Grunde Disponendcn verbeten, weil dann für das nächste Jahr die Confusion blühen würde; es kann aber im Interesse vieler anderer Verlagshandluugen liegen, daß Unverkauftes disponirt wird, und in diesem Falle wird eine besondere Einrichtung der Facturen nöthig sein, damit wenigstens soviel als möglich Ordnung in die Sache kommt. Ich erlaube mir zu dem Zweck folgende Einrichtung der Disponenden-Facturen vorzuschlagen: Auf Rechnung 1874 zu übertragen Thlr. Gr. in Mark u. Pf. Krieges miterlebt, arbeitete seit jener Zeit an einem Roman, in welchem alle Gruppen des deutschen Volkes, vom Fürsten bis zum Straßenknechl, in lebendigen Gestalten und in einer dichterisch spannenden Geschichte vertreten sind. Dieses Werk enthält die Erfah rungen und Wahrnehmungen aus einem halben Jahrhundert im Leben des Dichters, und ist ein historisches Doeumcnt, wie zugleich eine ergreifende und packende Dichtung. Es ist vielleicht das letzte große Werk des Dichters und umfaßt seine gesammten Anschauungen. Schon jetzt, da die Zeitungen eine Notiz von der Vollendung des Werkes brachten, zeigt sich das lebhafteste Verlangen des gesammten Publicums, und wir sind der Ueberzeugung, daß die Erwartungen nicht nur werden erfüllt, sondern übertroffen werden. (Allg. Ztg.) Disponendcn: 3 Lehmann, Spiegel, ü 8 Gr. I 24 ä 80 Pf. 2 40 2 Bürger's Leben, ü 5 Gr. 10 ü 50 Pf. i — i Rechenmeister. L 27 Gr. (dlll. Preiserhöhung!) 27 ä 3 Mk. 3 Sa. 2 I 6 40 Ich glaube, durch eine solche Einrichtung wären die Disponen- deu möglich, und vieler Unordnung würde vorgebcugt sein. Nur böser Wille oder — Beschränktheit könnte dann Confusion machen. Der Verleger könnte ja auch die Annahme der Disponenten von der richtigen Ausfüllung der Faetur abhängig machen. — Vielleicht fin det der Eine oder der Andere noch Besserungen anzubriugen, und in diesem Falle bitte ich im allgemeinen Interesse um Veröffentlichung. Bert hold Auerbach, der im Hauptquartiere des Generals v. Werder bedeutsame Ereignisse des letzten deutsch-französischen Das vie-te Stiftungsfest des Wiener Gehilfe uv er eins „Buchfink" wurde am 8. d. Mts. unter Bctheiligung von ca. 80 Personen gefeiert. Toaste, deren erster, vom Vereinspräsidcntcn ge sprochen, die Begrüßung der Gäste und die Danksagung sür die der Buchfink-Krankencasse gewidmeten Geschenke zum Inhalt hatte, Tasellicdcr und Glückwunsch-Telegramme, sowie das Begleitschreiben des Hrn. Fromme zu seiner diesjährigen Buchfinkkalcnder-Schenkung, und namentlich diese selbst erzeugten schon während der Tafel eine lebhafte, angenehme Stimmung. Die nun folgenden musikalischen und deklamatorischen Vorträge, die Aufführung des Schauderdramas „König Violon und Prinzessin Clariuette" und des Schattenspiels „Der Gang nachdem Eisenhammer" boten theils wirklicheKunstgenüsse, theils führten dieselben die Gemüthcr der programmmäßig vorge schriebenen Heiterkeit zu. Diese wich denn auch nicht mehr von den Festtheilnehmern und hielt einen großen Theil derselben bis zum Tagesgrauen im Fcstlocale zurück. Aus dem Reichs-Postweseu. — Zur größeren Sicherung und Beschleunigung der Päckereibcförderung hat das General-Post amt Formulare zu Post-Pack eta Kressen Herstellen lassen, welche sowohl für gewöhnliche Pallete als auch für Pallete mit Wcrthan- gabc oder mit Postvorschuß und für reeommandirtc Pallete zweck mäßig an Stelle der bisherigen Packet-Beglcitbriese benutzt werden können. Die Post-Packctadrcssen, aus gelbem Cartonpapier und in der Größe der Postanweisungen, werden zum Preise von 3 Pfennigen für 5 Stück bei sämmtlichcn Postanstalten zum Verkaufe bereit ge halten. Den Correspondenten ist unbenommen, sich die Packetadressen auch selbst Herstellen zu lassen. Die Adressen müssen aber an Farbe, Stärke, Größe undVordruck den amtlich herausgegcbenenFormularen genau entsprechen. Die Post-Packetadressen sind, nach Art der Post anweisungen, mit einem Coupon versehen, welcher von dem Absender zu schriftlichen oder gedrucktcnre.Mittheilungcn benutzt und von dem Em pfänger abgetrcnut werden kann. Die Ausfüllung des Vordrucks auf dem Coupon „Name und Wohnort des Absenders" ist in das Belieben des Absenders gestellt. Außerdem ist cs bei den Versen dungen innerhalb Deutschlands nach wie vor gestattet, offene oder geschlossene Briese mit in die Pallete zu verpacken. Durch Aufkleben oder Nutzesten ans die Pallete kann ein zweites Exemplar der Packct- adressc sehr zweckmäßig auch als Packctsiguatur benutzt werden. Die Anwendung der Post Packetadressen wird im eignen Interesse des Publicums dringend empfohlen. Insbesondere wird ersucht, die selben während der bevorstehenden Weihnachtszeit möglichst allge mein zu benutzen. Zum 1. Januar 1874 wird die aus Anlaß der Porto-Ermäßigung zu erwartende beträchtliche Steigerung des Pvst-Packetverkchrs cs voraussichtlich zweckmäßig erscheinen lassen, die Anwendung der gedruckten Post-Packetadressen-Formulare, in Stelle der bisherigen Begleitbriefe, für alle Packetvcrscnduugcn mit der Post obligatorisch zu machen. 596*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder