8170 VSrl-nbl-U s. d. DIschn. VE-od-l. Fertige und Künftig erscheinend« Bücher. X- 118, 2. Juni 1820. Zeitfragen-Verlag Berlin - Zehlendorf - West Soeben erschien: StMshavkeMt unli BemögellsrettNg Von vr. Oscar Stillich Dezent an der Lumboldt - Lochschule in Berlin. Broschiert 52 Seiten mit 2 färb. Umschlag. Preis ord. M.4.—, bar M. 2.65,Partie l l/IO. Infolge des erhöhten Drucktarifs sahen wirunsleidergezwuuaen.denPreisWie obenangegeben zu erhöhen; wir bitten, höfischst hiervon Kenntnis zu nehme«. kleine, volkstümlich gehaltene Schriftchen ver- dient die Aufmerksamkeit weitester Kreise. Es behandelt die Frage des Staatsbankerolts klarer und sachverständiger als sehr gelehrte Auseinander- setzungcn und umfängliche Bücher, die darüber seit der Revolution erschienen sind. Stillich weist nach, daß die Frage: Staalsbankerott oder nicht? falsch gestellt ist, daß vielmehr der Zustand, in dem wir uns befinden, bereits alle Zeichen des Bankerotts an sich trägt, weil der Staat seinen gesamten Ver pflichtungen der Bevölkerung gegenüber längst nicht mehr nachzukommcn vermag. Der Bankerott tritt bei uns nicht in offener, sondern in verschleierter und verschämter Form auf. Wenn unsere Kriegs anleihen heule unter 80 stehen und diese 80 Prozent in Wirklichkeit nach der Bewertung unserer Valuta im Auslande nur noch 8 Prozent ihres Ausgabe- Werkes darstellcn, so ist der Bankerott eben bereits da. Trotzdem ist es höchstes Interesse aller Bürger, ob reich oder arm, daß dieser verschleierte Bankerott nicht zu einem offenen wird. Stillich prüft die Vorschläge, die zur Abwendung des offenen Bankerotts bisher gemacht worden sind, und ver wirft sie alle bis auf die zu Anrecht allgemein ab gelehnte Abstempelung der Noten und ihre nach folgende Einziehung zur Lerabininderung der In flation. Sein eigener positiver Vorschlag zielt auf eine planmäßige Bebarfswirtschaft, in deren Empfehlung der Verfasser sehr weitgehende, aber durchaus logisch begründete Konsequenzen zieht. Ob man diesen Weg mit ihm zu gehen bereit ist oder nicht, so viel steht fest, daß Stillichs scharf sinnige und warmherzige Ausführungen »olle Klar heit über das Problem schaffen und der höchste» Beachtung wert sind. DiesesBuch, reihenweise ausgeleat, sichert einen glänzenden Absatz. i,»l »hlsHlNssI.«, s>,,s»s,^ »>, !,! ,j KZ T Gegen Mitte Juni erscheint: kro E>skar Ewald Dis Wiedergeburt des Geistes Gehestet etwa M. 12.- Gebunden etwa M. 16.— (Kein lSsrlegerzuschlag) /V)ach zshnsährigsm Schweigen des bedeutenden " h Philosophen wird seine von Jahr zu Jahr wachsende Gemeinde dies Buch mit Freude bs- grüflen — darüber hinaus wird es aus weite Kreise ernstgssinntsr Menschen eine srgrs ifsnds und er hebende Wirkung ausübsn. Das gut aus- gestattets Buch gliedert sich in sünsAbhandlungen: Söldner und Bekenne r. — Idols der Seit. —Der Akt! v! smus und dis gei stig e T a t.-D«r alte und der nsueMsnsch. — Dis Frisdensides. Ersahrungsgsmäp werden dis Bücher Gskar Ewalds gleich denen unseres Autors Aobert Saitsch i ckvonWundzuMundempsohlen,mancher seiner Anhänger hak sie in mehreren Lxpl. verschenkt. Der beschränkten Auflage wegen ist nur Dar- lieserung möglich. Wir verweisen auf dis stets gangbaren früheren Schriften Gskar Ewalds: Gründe und Abgründe. einer Philosophie des Lebens. Die Probleme der Romantik als Grundfragen der Gegenwart. Problem des Staates - der Kunst — der Religion — der Erotik.I Kants Methodologie in ihren Grund zügen. Kants kritischer Idealismus. Mehsches Lehre in ihren Grund begriffen. Präludien zu 2 Bände. Ernst Hofmann tz Lo. Derlin W. 35, Derfflingerstr.