Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.04.1851
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1851-04-08
- Erscheinungsdatum
- 08.04.1851
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18510408
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-185104084
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18510408
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1851
- Monat1851-04
- Tag1851-04-08
- Monat1851-04
- Jahr1851
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
390 IA? 28 A Wäre der in genügender Starke vorhanden, müßte es auch ohne Kreisvcreinc gehn. Wenn icder das unterließe, wovon er weiß, daß cs den Buchhandel zu Grunde richten müßte, wenn's alle so machten, dann waren wir gcdockcn. Aber da fehlt's! I. (mit einem Seufzer): Gott bcsser's! Berlin, 3. April. Der Abgeordnete zur 1. Kammer und Besitzer einer alten renom- mirten Verlagsbuchhandlung, vr. Veit, ist in diesen Tagen vor das Polizeipräsidium beschicken worden. Auf seine auf tz 84 der Verfas sungsurkunde gestützte Einwendung, wonach ein Abgeordneter ohne Zustimmung der Kammer nicht zur Untersuchung gezogen werden kann, ward ihm erwidert, daß es sich nicht um eine Untersuchung, sondern nur um eine Auskunft handle, die man von ihm verlange. Diese beträfe die in seinem Verlage erschienene Schrift: „Die Dresdner Eonfcrenzen ", deren Verfasser er zu nennen habe. Auf seine Entgegnung, daß ec hierauf nur dem Richter in der Vorunter suchung Rede zu stehen habe, machte ihm der vernehmende Regie- rungsaffessor bemerklich, daß jener unbekannte Verfasser nur auf dem Wege des Diebstahls in den Besitz der in der Schrift vorkom menden Documente gelangt sein könne, und daß, wenn vr. Veit jede Betheiligung von sich zurückwcisen wolle, er den Verfasser anzu geben habe- Hr. Veit antwortete nochmals, daß die betreffende Er mittelung Sache der Untersuchung sei. Es ward demselben im wei tern Verlaufe angedeutct, daß es sich eventualiter um die Entziehung der Gewerbeconccssion handle. Eine Abschrift des Protokolls wurde verweigert. Aus Kurhesse«, 15. März. Der Bundeßcivilcommissar GrafLeiningen hat die Verbreitung der Leuchtkugeln (Verlag von Roller in München) im Kurstaate verboten. Diese Eurmethode wird jetzt auch, nachdem die Beam ten curirt sind, auf die Buchhandlungen ausgedehnt. Auf Befehl des bayr. Generals GrafenUuiol 6» konteil wurde in sämmtl. Buchhandlungen nach einer (bei Nauschkc u. Schmidt) in Weimar erschienenen antijesuit. Schrift unter dem Titel: HüthetEuch! Hüthet Euch!" gefahndet. — Veranlassung zum Verbot der Leuchtkugeln soll die Russisicirung des Namens Taxis ge wesen sein. MiScellen. Der Pariser Eassationshof hat den untern Instanzen zuwider die wichtige Principienfragc dahin entschieden, daß zu einem Buch- händlergcwerbe (Bücher, Flugschriften, Journale) kein beson deres Brevet erforderlich sei, daß also die stattgefundencn Beschlag nahmen, Verhaftungen rc. ungesetzlich seien. (D. A. Z.) Die Beschlagnahme der „Memoiren des Casanova" ist vom Staatsanwalt in Berlin gut geheißen und wird in Kurzem die Ver handlung stattsinden. Wie wir hören, soll die Neue Leipziger Zeitung demnächst im Formate vergrößert erscheinen und ohne Prcisaufschlag auch ein Feuilleton bringen, das mit E. M. Oettinger's größerem Ro mane: „König Jero me und sein Capri", der Aufsehen ma chen dürfte, beginnen wird. Anzeigeblatt. (Inserate von Mitgliedern des Börsenvereins werden die dreigespaltene Zeile oder Raum mit 5 Pf. fächs., alle übrigen mit lv Pf. fächs. berechnet.) Gerichtliche Bekanntmachungen. s27S8.j Oeffentliche Vorladung. Ueber das Privat- und Handlungs-Vermögen des Dr. pkilos. und Inhabers der Stuhr'schcn Buchhandlung, Julius Ludwig Gumbinner hier — Aktenzeichen Litt. 6. 82. von 1850 — ist unterm 31. Januar 1850 Concurs eröffnet, und der Herr Rechts-Anwalt Furbach vorläufig der Masse zum Curator bestellt. Alle unbekann ten Gläubiger des Gemeinschuldners werden hier durch vorgeladen am 12. Mai 1831 Vormittags II Uhr vor dem König!. Stadtgerichts-Rath Herrn Wei ther im Stadtgericht Jüdcnstraße No. 59, Zim mer No. 21, ihre Ansprüche an die Masse gehö rig anzumeldcn und deren Richtigkeit nachzuwci- scn, auch sich mit den übrigen Crcditoren über die Beibehaltung des bestellten Jnterims-Curators oder die Wahl eines andern zu vereinigen. Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit allen Forderungen an die Masse ausgeschlossen und ihm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlcgt. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden zu Sachwaltern vorgeschlagen, die Herren Justiz- Räthe Behrendt, Groschuff und Wegner. Berlin, den 4. Jan. 1851. König!. Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen. Deputation für Credit- rc. und Nachlaßsachen. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. j2799.s Berlin, im März 1851. L. l>. Hiermit die ergebene Anzeige, daß die be reits früher Hierselbst unter der Firma: „Allgemeine Deutsche Verlags-Anstalt" begründete Verlags-Buchhandlung, von nun an im ausgedehntesten Maßstabe fortgesetzt werden wird.. Es hofft dieselbe, Ihnen davon bald that- sächliche Beweise durch einen ausgewählten Verlag zu geben und macht dcßhalb auf die in dieser Nr. vcrzeichncten, im Druck befindlichen Verlags-Artikel besonders aufmerksam, für solche Ihre thätige Verwendung, so wie für die Firma geneigtes Vertrauen und Unterstüt zungen erbittend. Die Commissionen wird Herr Fr. L- Her- big in Leipzig besorgen, auch auf Erfordern für unsere Rechnung ausliefern. Mit aller Hochachtung ergebenste Allgemeine Deutsche DcrlagS-Anstalt. s280l>.) Belgrad, im März 1851. 1>. Hiermit habe die Ehre, Ihnen die ergebene Anzeige zu machen, daß ich nach erlangter Con- cession der hohen fürstlich-serbischen Regierung unter der Firma Milos Popovic in Dclgrad eine Buch-, Kunst- und Musikalicn-Handlung er öffnet habe. Mit hinlänglichem Fonde versehen, werde ich es mir angelegen sein lassen, durch dieses erste literarische Institut im Fürstenthume Serbien den Osten mit dem Westen in literarischen Ver kehr und wechseljeitigen Austausch zu bringen und dadurch der Civilisation und Humanität eine neue Straße zu bahnen. Als Rcdactcur der serbischen Belgrader Zeitung, die ich seit acht Jahren leite, stehen mir die Mittel zu Gebote, um kräftig literarische Interessen fördern zu können. Ich schmeichle mir, daß Sie mich Ihres wcrthen Vertrauens würdigen und bitte mir Ihre Kata loge und vorläufig 1 Exemplar Ihrer neueren Werke, (ausgenommen theologische Schriften) zu senden, bis ich später meinen Bedarf aus den ver schiedenen Fächern reguliren und Ihnen anzeigen werde. Meine Commissionen haben zu übernehmen die Güte gehabt in Leipzig: die Herren Barth L Schulze, in Wien: Herr Franz Leo, welche auch mit hinreichender Deckung versehen sind, um alle baar verlangten Bestellungen ein- zulbsen. Ich empfehle mich Ihrem geneigten Wohl wollen und zeichne Hochachtungsvoll Miloö Popovic.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder