Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.03.1873
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- 1873-03-05
- Erscheinungsdatum
- 05.03.1873
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- Deutsch
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.V 53, 5. März. Nichtamtlicher Theil. 851 Ueber die aus dem Verlage von DunckerLHumblot zu er wartende „A llgemeiue deutsche Biographie" schreibt man der Allgemeinen Zeitung ans Leipzig, 22. Febr.: „In hiesigen litera rischen Kreisen ward heute vonderAnwesenhcitJhres weitberusenen gelehrten Landsmannes, Frhrn. v. Lilicnkron, lebhaft gesprochen. Das genannte Mitglied der kgl. bayerischen historischen Commission, sowie der kgl. bayerischen Akademie der Wissenschaften, ist bekanntlich Rcdacteur der in Leipziger Verlag gegebenen und seit Jahressrist vor bereiteten »Allgemeinen deutschen Biographie«, eines wahrhaft natio nalen Werkes, welches die historische Commission bei der kgl. baye rischen Akademie der Wissenschaften unternommen hat. Der obener- wähnteBesuch des bayerischen Gelehrten hattewohldenengstenZusam- menhang mit jener großartigen Veröffentlichung, und wird die letzten Schwierigkeiten behoben haben, welche die Drucklegung thatsächlich bis jetzt hintangehalten oder verzögert haben. Es ist daher wohl als eine ohne Zweifel von der Nation mit Freude zu begrüßende Nachricht zu bezeichnen,wenn nunmehr mitgetheilt werdenkann,daßdas umfang reiche Werk nach Ostern in seinen ersten Heften, beziehentlich Bänden, an die Oesfentlichkeit zu treten beginnen wird. Sind wir recht unter richtet, so geht das Manuskript des ersten Buchstabens unverweilt unter die Presse." Eine neue Methode Bücher abzusctzen! — Unterm 28. Februar d. I. empfing der Chef unserer Buchhandlung unter seiner Privat-Adresse, als Aussichtsrath der Leipzig-Meuselwitzer Eisen bahn, ein Packet mit Nachnahme von 1 Thlr. lO Ngr. (welche leider bezahlt wurde), enthaltend: 1 Expl. von „Ritter's Postwesen" mit einem gedruckten Circular folgenden Inhalts: Bei der günstigen Beurtheilung, welche das in unserem Verlage er schienene Werk: „Ueber das Postwesen der Gegenwart in allen Welt- theilcn, von dem Post-Director Herrn Ritter" in der Presse gefunden hat, dürfen wir wohl annchmen, daß durch die Zusendung eines Exemplars den dortscitigen Wünschen nicht entgegen gehandelt wird. . . . Indem wir, in jener Voraussetzung, ein Exemplar in dem beifolgenden frankirtcn Packele übersenden, erlauben wir uns, den sehr billig gestellten Preis von Thlr., der Kürze halber, durch Postvorschuß einzuziehen :c. Trier. A. Sonnenburg'sche Buchdruckerei u. Verlagshandlung. Wir bringen diesen unerhörten Fall von geschäftlicher Auf dringlichkeit hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Leipzig, den 1. März 1873. Banmgärtncr's Buchh. Es hat sich ein Klopstock-Verein gebildet, der seinen Sitz in Quedlinburg hat und sich die Aufgabe stellt: 1) den noch vorhan denen handschriftlichen Nachlaß Klopstock's in Urschriften oder in zu verlässigen Abschriften, 2) alle Gesammt- und Einzelausgaben seiner Werke, 3) alles, was über ihn in unserer eigenen und in fremden Literaturen erschienen ist, in einer Sammlung zu vereinigen. Diese Sammlung soll im Jahre 1874, zur hundertfunfzigjährigen Geburts tagsfeier des Dichters, der Stadt Quedlinburg als seinem Geburts orte übergeben werden, mit der Verpflichtung, sie den Forschern zur Benutzung allezeit offen zu halten. Der Verein ersucht nun alle Diejenigen, welche die Bedeutung dieses Unternehmens anerkennen, ihn durch Einsendung von Geldbeiträgen (zu Händen des Cassirers Hrn. W. Wolfs in Quedlinburg) zu unterstützen, Diejenigen aber, welche im Besitze von handschriftlichem Nachlasse Klopstock's sich be finden, um Zusendung entweder der Originale oder authentischer Ab schriften für die beabsichtigte Sammlung. Ebenso werde er für jeden Nachweis, der seinen Zwecken zu Statten komme, dankbar sein. Hr. Edwin Troß in Paris hat vor kurzem eine der größten literarischen Seltenheiten erworben, die seit einer langen Reihe von Jahren im Buchhandel vorgekommen sind — ein bisher unbe kanntes Prachtexemplar der Lckltio prinesp« des Hornz, auf Per gament gedruckt. Der General-Postdirector Stephan hat die Absicht, auf der WicnerWeltausstellung ein Gesammtbild der deutschen Tages- literatur zu geben und zu diesem Zwecke die bedeutenderen deut schen Zeitungen und Journale, politischen und nichtpolitischen Inhalts und ohne Unterschied, in welchen Zeiträumen dieselben erscheinen, zu einer Sammlung zu vereinigen. Blätter von aus schließlich localer Bedeutung und reine Anzeigcblättcr bleiben außer Betracht. Die kaiserl. Ober-Postdirectionen sind beauftragt worden, mit den Verlegern der in ihren Gcschäftsbczirken erscheinenden und zu dem genannten Zwecke geeigneten Blätter wegen kostenfreier Ueberlassung eines Exemplars derselben in Verbindung zu treten. Im Interesse der Uebercinstiminuug sind überall die vom 22. März d. I. datirtcn Zeitnngsnummern bestimmt worden; von denjenigen Blättern, welche an dem bezüglichen Tage nicht erscheinen, wird die letzte Nummer genommen werden, welche vor dem 22. März ans gegeben wird. Aus dem Rcichs-Postwescn. — Nach einer Verfügung des General-Postamts vom 14. Febr. werden in Berlin vom näch sten Quartals-Zeitungsabonnement — 1. April d. I. — ab, außer bei dem kaiserlichen Post-Zeitungsamtc in der Spandauer Straße, bei sämmtlichen Stadt-Postanstalten, sowie auch bei den dor tigen Bahuhoss-Postanstaltcn,ferner bei den zumGcschäftsbezirk der kaiserlichen Ober-Postdirection von Berlin gehörenden Postanstalten in Friedrichsfelde, Gesundbrunnen, Lichtcnbcrg, Moabit, Pankow, Rixdorf, Schöneberg, Tempelhof und Weißensee Abonnements auf in- und ausländische Zeitungen und Zeitschriften, einschließlich der in Berlin selbst erscheinenden Blätter, unter den ini Post-Zcitungs-PreiscourantangegcbenenBcdingungen angenommen. Die abonnirten Zeitungen und Zeitschriften können entweder bei den betreffenden Postanstaltcn während der gewöhnlichen Dienststunden derselben abgeholt oder den Abonnenten durch die Briefträger bei den regelmäßigen Briefbestellungen, gegen Vorausbezahlung des tarifmäßigen Zeitungsbestellgeldes, überbracht werden. Soweit die Bestellung durch die Briefträger gewünscht wird, ist es nothwendig, daß das Abonnement bei derjenigen Postanstalt stattfinde, in deren Bestellbezirk die Wohnung des Abonnenten belegen ist. — Hinsichtlich des Verschlusses von Palleten ohne Wcrthangabe hat das General-Postamt kürzlich den Bescheid er lassen, daß der Inhalt von im Ucbrigen vorschriftsmäßig verpackten Palleten auch ohne Siegelverschluß genügend gesichert erscheine, wenn ein gummirter Zettel, der zugleich als Adresse dient, in der Weise halt bar auf die Sendung geklebt wird, daß der Knoten der Umschnürung, bez. die Enden des Bindfadens, von dem Zettel bedeckt werden; Pallete ohne Werthangabe mit einem auf die angeführte Weise her- gestellten Verschlüsse seien daher zur Postbeförderung zuzulasscn. — Außerdem drückt das General-Postamt bei diesem Anlaß von neuem den Wunsch gegen die Postämter aus, daß bei der Beurtheilung des Verschlusses von Packeten ohne Wcrthangabe mit thunlichstcr Rück sicht verfahren und jede unnöthige Belästigung des Publicums ver mieden werde. Die Postbeamten sollen sich vornehmlich davor hüten, die Prüfung nach einer für alle Fälle gleichgcbildeten Schablone vor zunehmen und ihre Gewissenhaftigkeit in Pedanterie ausartcn zu lassen. — Für die auf dem Wege über Triest zu befördernden Druck sachen nach Unter- und Mittel-Aegypten ist die Gewichtsstuse von 40 auf 50 Gramm erhöht worden. 114*
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