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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.03.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-03-01
- Erscheinungsdatum
- 01.03.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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d,-S->l-, /,S.7SM., ,. S. »0M.. ^ , T-ili Mr ;; t ? d'r d-» D -no«--in» S 34 2N. 'iS. 12» M erstens. 230 M.. lür NiU,ImitgIied«r 140 2N. 210^20- 430 M. Rr. 49 <R. 27). Leipzig, Montag den >. März 1929. 87. Jahrga»,. Redaktioneller Teile Bekanntmachung. In der Bibliothek des Börsenvereins sind von jetzt ab ^ wieder, wie vor dem Kriege, Proben aus ihren Beständen für die Öffentlichkeit ausgelegt. Die Zusammenstellungen wechseln etwa aller drei bis vier Wochen und schließen sich zunächst (von besonderen Veranstaltungen abgesehen) in ihrer Aufeinanderfolge dem buchhändlerischcn Entwicklungsgang seit Erfindung des - Buchdrucks an. Zurzeit liegen die Chroniken mit den ältesten Zeugnissen über die Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg, Druckprobcn, Geschäftszeichen und Bildnisse der namhaftesten ältesten Druckcr-Verleger, Beispiele der ältesten vorhandenen Verlriebsmitlel (Buchhändlcranzeigen) sowie Wasserzeichen der Frühzeit und ans die Frühzcit bezügliche Medaillen aus späterer Zeit aus. I. G o l d sr i e d r i ch. Verein der österreichisch-ungarischen Buchhändler. Auszug aus dem Protokoll derordentlichenHauPtversammtungamSams- tag,den22. November1919,191Ihrvormittags. Vorsitzender: Herr Wilhelm Müller. Anwesend die Herren: A. Amonesla, I. Barta (Kravani), R. Bayer (Frick), vr. M. Breilenstein, M. Czerny (Lehmann L Wentzel), H. Deuticke, S. Deutsch, E. Diegel (H. Martin), E. Engel (Ä. Mejstrik), E. Friese, W. Goldschmied!, F. Hanaczek (B. Herder), R. Heck, H. Heller, vr. S. Herzig (Kosmos), B. Herz- mansky (Döblinger), A. Heydlmann (Wr. Volksbuchhandlung), O. Holder, W. Knlschera (A. Goll), L. Last, vr. N. Marx <A. Hart- leben), W. Maudrich, Fr. Meyer (Schroll L Co.), H. Möbius, R. Mohr, R. Mück, Peters (Mayer L Co.), I. Pichler in Horn, G. Pocschmann (Gerold L Co.), vr. Präger <R. Löwit), C. Re- gelsperger (Gerold L Co.), A. Robilschek, I. Safäk, Fr. Schiller (M. PerleS), S. Schleitzner, A. Schönfeld, M. Stein (Manz'sche Universilätsbuchhandlung), W. Suschitzky, H. Dachauer, K. Urban (Urban L Schwarzenberg). Entschuldigt die Herren: Beck, Frick, Schönfeld, Pichler jun., Herzmanskh jun. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorsitzenden über die Tätigkeit seit der letzten Hauptversammlung. 2. Bericht des Schatzmeisters über die Kassengebarung wäh- rend der Jahre 1917 und 1918. Voranschlag für 1919. 3. Antrag des Ausschusses, Herrn Wilhelm Müller tn dank barer Anerkennung seiner Verdienste um den Verein zum Ehren mitglied zu ernennen. 4. Beschlußfassung über die Auflösung oder Umgestaltung des Vereins der österr.-ung. Buchhändler. 5. Wahlen. Der Vorsitzende eröffnet die Versammlung mit folgender Ansprache: Hochgeehrte Herren! Als wir uns im Juli 1917 das letzlemal hier vereinigten, erfüllte uns stolze Freude. Wir litten zwar unter den Unbilden des schon damals drei Jahre dauernden entsetzlichen Weltkrieges, aber die tapferen Truppen der österreichisch-ungarischen Armee standen siegreich weit außerhalb der Grenze unseres einstigen Vaterlandes. Die Monarchie hatte in Polen, Serbien und Ru mänien schon festen Fuß gefaßt, und am Jsonzo und in Süd- iirol bereiteten unsere Kräfte den Siegeslauf vor, den sie kuru- Zeit später durchführten, indem sie unsere Waffen bis an die Piave trugen. Dann aber kamen in rascher Folge schwere Schicksalsschläge über unser Vaterland, und vor einem Jahre brach es ganz unvermuteterweise nach heldenhaftem Kampfe zu sammen. Bald darauf endete die Monarchie. Nicht nur herr liche deutsche Gebiete — Mähren, Schlesien, die Sudelenländer und ein großer Teil Kärntens, Südlirols usw. — gingen ver loren, auch Ungarn hat sich von der ehemaligen Doppelmonarchie losgelöst und ist ein selbständiger und unabhängiger Staat ge worden. Damit sind alle diese Gebiete dem Einfluß unseres Vereins entzogen worden. Meine Herren! Es ist ein wehmütiges Gefühl, das mich heute beschleicht, wenn ich daran denke, daß säst auf den Tag genau 69 Jahre vergangen sind, daß die österreichischen Buch händler sich versammelten, um unseren Verein zu gründen. Da mals gab es einen Kaiserstaat Österreich, der zentralistisch re giert wurde und von Bregenz bis nach Siebenbürgen, von den Grenzen der Lombardei bis an jene des russischen Reiches reichte. Im Jahre 1888, also vor 31 Jahren, wurde dann unser Verein reorganisiert und nahm den inzwischen eingetretenen staatsrecht lichen Änderungen entsprechend den Titel »Verein der österr.- ungar. Buchhändler« an. Meine Herren! Sie wissen recht gut, wie ich mit allen Fasern meines Herzens an dem von mir und einigen Freunden reorganisierten Verein gehangen habe, und werden es gewiß begreiflich finden, wenn ich vor meinem Scheiden aus der mir lieb und zur Gewohnheit gewordenen verantwortlichen Stellung einen Rückblick werfe auf die Zeit meiner Tätigkeit seit 31 Jah- jren, sowie auf die Zeit vom Tage der Gründung im Jahre 18S9—1888. Wenn ich das auch nur in großen Zügen tun kann, da bereits in der anläßlich der Feier des 49jährigen Bestandes unseres Vereins erschienenen Festschrift Herr Carl Junker und ich selbst gelegentlich der Feier des 5,9jährigen Bestandes in der damals erschienenen Festnummer der »Buch- Händler-Correspondenz« es in ausführlicher Weise getan haben, so glaube ich doch dies deshalb tun zu sollen, damit namentlich die jüngeren und neuen Mitglieder unseres Vereins beurteilen können, was während dieser Zeit geschehen ist Dieselbe Not und Sorge, die im Buchhandel gegenwärtig durch die Daluta-Schwankungen entstanden sind, waren auch im Jahre 185,9, nach dem unglücklichen Kriege gegen Italien, in welchem die Lombardei verloren ging, die Ursache, daß sich die Standesgenossen aus allen Teilen des Reiches näher aneinander- : schlossen, um sich zu beraten, wie man sich vor allzu großen Ver lusten bewahren könne. Man sucht« sich durch geeignete Maß nahmen zu schützen und sonstige Erleichterungen im Buchhandel zu schaffen.
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