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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.04.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-04-24
- Erscheinungsdatum
- 24.04.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- Jahr1920
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«örlenblaU f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. X° 88, 24. April 1920. U m h o f e r, P., v o r m. A. Höber, Davos (Schweiz), Engl, vier tel. Buchh. Seit 21./XI. 1912. Fernsprecher 113. Geschäftszeit: 8—1, 2—7. Telegrammadresse: Höber Davos. Bankkonto: Grau- biindner Kanlonalbank. Postscheckkonto X. 908. Leipziger Komm.: N. Hoffmann. (Dir.) Verlag der Schriften von Karl Kraus, Kurt Wolfs, M ü n ch e n. Dem Arthur Seiffhart ist Prokura erteilt. sH. 7./I V. 1920.) *Verlag der Volksstimme G. m. b. H., Halle (Saale), Gr. Ulrichstr. 27. Gcgr. 1917. Geschäftsf.: Wilhelm Herzig. Leipziger Komm.: F. E. Fischer. sDir.) Verlag und Versand für deutsche Literatur Hans Engen Hn m m e l, Berli n. Telegrammadresse jetzt: Hnmmel- verlag. sDir.) Vogel, Eduard, Krimmitschan. Leipziger 5komm. jetzt: Schneider. sB. 81.) Wartig, Ed., Leipzig. Die Mitinh. Frau Magöalene Elisabeth verw. Nauhardt geb. Becker ist am 11./IV. 1920 verstorben. sDir.) Welchert, H., Buchdruckerei u. Verlagsbuchhand lung, Lage, veränderte sich in A. Welchert Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Inh. A. u. C. Welchert. sH. 6./IV. 1920.) *Wittig L Scho bloch (vorm. N o b. Friese's Verlag), Dresden-Wach witz, Am Steinberg 6 d. Leipziger Komm.: F. E. Fischer. sB. 81.) *W o l t e r s d o r f, Bruno, Buchhandlung u. Antiqua riat, V e r d e n (Aller), Eitzerstr. 6. Gcgr. 1./XII. 1919. Bank konto: Deutsche Nationalbank, Dep.-Kasse Verden. Postscheckkonto: Hamburg 31798. Leipziger Komm.: L. Naumann. sDir.) *Wuigk, Wilhelm, Elsterwerda. Sorth. Gcgr. 8./VIII. 1919. Leipziger Komm.: Maier. sDir.) Ziemssen's Bucht)., Konstantin, N. Kießlich, Zoppot. Postscheckkonto: Stettin 6028. sDir.) Kleine Mitteilungen. Das unerschwingliche Buch. Der österreichische Buchhandel vor dem Ruin. Ein Opfer der Zeit. — Unter diesen alarmierenden Über schriften bringt die »Wiener Mittags-Zeitung« folgende Schilderung der gegenwärtigen Zustände im österreichischen Buchhandel, gesehen durch das Temperament eines Wiener Sortimenters, dessen Über treibungen, soweit sie das Verhältnis zwischen deutschem und öster reichischem Buchhandel angchen, nicht erst zurückgewiesen zu werden brauchen: Die neuerlichen Frachttariserhöhnngen, die neuerliche Steigerung der Brief- und Paketporti haben auf die Bücherpreisbildnng einen scharfen Einfluß geübt. Dazu kommt noch, das; die von den Ver legern gewährten Rabatte in einer für den Buchhandel empfindlichen Weise geändert wurden. Während von den Verlegern früher bis zu -IO"/, Rabatt gewährt wurden, betragen diese bei den gebundenen Bü chern 30°/o, bei den broschierten 20°/«, was im Durchschnitt einem Na- battsatz von 25°/« gleichkommt. Die in der Öffentlichkeit irrig verbreitete Meinung, daß der Buch händler beim Markknrs bereits verdiene, kann, wie der Prokurist der Firma Gilhofer L Ranschburg, Herr Teiner, einem unserer Redak teure mitteilt, durch folgende Tatsachen entkräftet werden: Der öster reichische Buchhändler darf pro Tag bloß 60 durch die Dcvisenzen- trale zum Einkäufen von Büchern verwenden. Bei den heutigen hohen Büchcrpreisen würde die präzise Einhaltung dieser Verordnung die völlige Lahmlegung des ohnehin schwer geschädigten Buchhandels be deuten. Die Folge davon ist die Beschaffung von Mark im Schleich handel. Hierfür müssen wir höhere Kurse bezahlen. Denn die Usance des ganzjährigen Kredits, die vor dem Kriege bestand, ist gänzlich ge schwunden. Selbst so große Firmen wie Teubncr, Eotta und Langen beschränken sich jetzt auf Quartals- oder Monatsabrechnung. Die Spesen, die durch die Besorgung der Markvaluta im Schleichhandel entstehen, müssen zum Teil wenigstens auf das kaufende Publikum abgewälzt werden. Ein anderer Weg ist leider nicht gangbar, da die Devisenzentralc nur gegen Vorlage der Bücherfaktura Mark verab folgt. Ter Buchhändler kann jedoch vor Erhalt der Waren über keine Fakturen verfügen. Ein besonderes Kapitel ist heute das Verhalten der deutschen Verleger gegenüber dem österreichischen Buchhändler. Ist der Buchhändler früher von den deutschen Verlagsreisenden über laufen worden, so befleißigen sich heute die deutschen Verleger einer Diktatur gegenüber der Kundschaft. Wir sind heute nur die Kulis der Verleger. Gegenwärtig ver langen sie zum Beispiel von den Buchhändlern eine eidesstattliche Erklärung und eine Kaution von 10 000 ./i. Die Kaution verfällt bei eventuellem Übertreten der Vorschriften des Leipziger Buchhändlcr- vereins, die besagen, daß keine Ware unter den von dem Leipziger Verein vorgeschriebencn Bücherpreisen an das Ausland geliefert wer den darf. Der Verein schreibt folgende Basis zum Verkaufe vor: 100 .// sind gleich 50 Fr. Nun sind wohl 100 für uns 320 Kronen, aber noch lange nicht 50 Fr. Dadurch werden wir auch im Orient aus dem Felde der Konkurrenz geschlagen. Der Deutsche behauptet, daß er es nicht nötig habe, seine gute Ware für schlechtes österreichisches Geld zu verkaufen, und reißt den ganzen Auslandsmarkt ohne Rück sicht auf uns an sich, wobei er heute sein Desinteressement an der österreichischen Kundschaft erklärt. Wir sind, wie auf so manchem Gebiet, auch hier das Opfer der Zeit. Neu von Frankreich besetztes Gebiet. — Nach Frankfurt a. M, Darmstadt, Hanau und anderen kürzlich durch die Franzosen besetzte» Orten besteht keinerlei V e r k e h r s s p e r r e; es können also so wohl Briefe, Drucksachen usw. als auch Postpakete dorthin ohne Beschränkung gesandt werden. Ans den besetzten Orten bittet man uns, dies bekanntzugcben. PersonalnMrichren. August Raps s. — In Charlottenburg ist Professor Di-, pliil. August Raps, langjähriges Mitglied des Vorstandes und Leiter des Werner-Werkes der Siemens L Halske-Aktiengesellschaft, im 56. Le bensjahre gestorben. Die Schwachstrom- und die Meßinstrumenten- technik waren die Hauptgebiete seiner erfolgreichen Arbeit. Auch durch die Erfindung der Qnecksilberpnmpe hat er sich einen Namen gemacht. Sprechsaal. Ohne Verantwortung der Redaktion,- jedoch unterliegen alle Einsendungen der Bestimmungen Uber die Verwaltung deö Börsenblatts.) Eine besondere Act zu zahlen. «Vgl. Bbl. Nr. 72 u. 79.) Als wahrscheinliche Urheber der »besonderen Art zu zahlen-, die wir seit langem vornehmen, möchten wir nur aus die Einwendung des Herrn L. H. erwidern, daß jeglicher Mißbrauch ausgeschlossen ist, denn es sicht sich der Sortimenter den Verleger an, dem er einen Blanko-Scheck etnsendet, ebenso wie der Verleger in Zwelfelsfällen die Expedition erst nach Eingang der Zahlung vornimmt. Prag, 1k. April 1920. Tanssig L Tausstg. Jedem da» Seine, In letzter Zeit mehren sich die Fälle, in denen Kunden unter Ausschaltung des Sortimenters Bücher und Noten direkt vom Verlag beziehen. Wie sehr gerade dadurch der Sortimenter der Kleinstadt, der auf einen verhältnismäßig geringen bücherkanfenden Kundenkreis angewiesen ist, geschädigt wird, leuchtet ohne weitLres ein, ebenso daß nicht alle Verleger eine derartige direkte Lieferung ablehnen. Er warten kann man aber dieses Entgegenkommen von allen den Ver legern, mit denen der in Frage kommende Sortimenter in regel mäßigem und langjährigem Geschäftsverkehr steht. Bisher ist es mir aber nur von wenigen Firmen im Gedächtnis, die direkte Bestellun gen von privater Seite dadurch zur Ausführung brachten, daß sie die Bestellung durch den Sortimenter am Platze nasführen ließen, dem sie sich am meisten verpflichtet fühlten. Zur Nachahmung empfoh len! Vorkommen dürfte es aber keinesfalls, daß einzelne Verleger Schulleitungen auf direktem Wege mit Schulbüchern versorgen und so dem Sortimenter seinen ohnedies schweren Kampf ums Dasein noch mehr erschweren. Stollberg i. Erzgeb. Paul Müller. Buchung kleiner Posten. Welcher der Herren Kollegen kann ein praktisches Verfahren für das einfachste Verbuchen vieler kleiner Barposten Nachweisen, das möglichst wenig Zeit und Papier kostet? Durchschreibebücher zu ver wenden, erscheint fast als das Zweckmäßigste. Vielfach üblich ist, die Durchschriften zu sammeln und die Beträge der Durchschriften auf Konten zu schreiben. Da cs sich um viele Nachnahmesendungen han delt und die Bezieher nicht regelmäßig wieöerkehren, erscheint das Anlegen eines Kontoblattes überflüssig. Es ist beabsichtigt, Durch schlüge Herstellen zu lassen, die direkt als Konto dienen und dann in Form eines Lose-Blatt-Buches aufbewahrt werden, wegen der leichte ren Auffindbarkeit von Zahlungen nach dem Ortsalphabet. Wer kennt Geschäftsbücherfabrikcn, die entsprechende Formulare lagern haben, oder welcher der Herren Kollegen kennt ein einfacheres Verfahren? Ein Verleger.
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