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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.01.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-01-14
- Erscheinungsdatum
- 14.01.1914
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchbandel. Redaktioneller Teil. ^ 10, 14. Januar 1914. in Leipzig hat sich der sicherlich beträchtlichen Arbeit gewidmet, diese verlegerische Geographie auszuarbeiten.*) Er hat ge funden, daß von den 34 801 durch die Firma I. C. Hinrichs verzeichnet«: Veröffentlichungen 4648 außerhalb der Grenzen des Deutschen Reichs erschienen sind, daß also die eigentliche litera rische Produktion dieses letzteren im Jahre 1912 nur 30153 Werke (Bücher und Broschüren) war. Gleichwohl ist und bleibt diese Ziffer kolossal, zumal wenn man bedenkt, daß alle diejenigen Drucke, die nicht in den Buchhandel gekommen sind — man schätzt sie auf einige Hundert im Jahr —, keine Aufnahme in dieser Statistik gefunden haben. Die 4648 fremdländischen deutschen Veröffentlichungen ver teilen sich wie folgt i aus Österreich-Ungarn 3158, die Schweiz 1006, Rußland, d. h. in der Hauptsache die Ostfeeprobinzen und Finnland, 137, die skandinavischen Länder 107 (Schweden 80, hauptsächlich aus Upsala, Norwegen 17, Dänemark 10); die Nie derlande 51 (Leiden und Amsterdam); Italien 40; Frankreich 36; Belgien (Brüssel und Lüttich) und Großbritannien (Oxford) je 16, Bulgarien 6, Griechenland und Luxemburg je 5, Rumänien und Spanien je 4; die Türkei 3. Außerdem sind 25 Werke in Amerika erschienen — eine augenscheinlich weit hinter der Wirk lichkeit zurückbleibende Zahl —, 15 in Afrika und 14 in Asien, d. h. in den deutschen Schutzgebieten. Vor Jahresfrist haben wir nach den Arbeiten des Herrn vr. Goldfriedrich die deutsche fremdländische Produktion für das Jahr 1908 hier angeben kön nen, oder doch wenigstens diejenige Österreich-Ungarns (2867), die der deutschen Schweiz (875) und die anderer Länder (187). Für das Deutsche Reich verblieb damals nur die Zahl 24 474 an Büchern und Broschüren. Es hat sich also während eines einzigen Lustrums in der eigenen, heimatlichen Literatur ein sehr hoher Aufschwung gezeigt, denn im Jahre 1912 war jene Zahl um 5679 Bücher überschritten. Wir sprechen hier den Wunsch aus, daß diese lehrreiche Unter scheidung fortgesetzt werden und daß die Deutsche Bücherei, die sich mit Ausstellung einer Statistik der deutschen Produktion be schäftigen wird, diesem Vorgehen sich anschließen und auch die Herkunft der Werke verzeichnen möchte, damit wir diejenigen des Reiches völlig klar ersehen können. Die Titel der Dissertationen und anderen akademischen Schriften finden ihre Bekanntgabe in einer besonderen Über sicht, betitelt: »Bibliographischer Monatsbericht« und heraus- gegeben von der Buchhandlung Gustav Fock in Leipzig.**) Die im Universttätsjahr 1912/13 erreichte Zahl ist die höchste seit je, sie übersteigt noch um 79 die des Jahres 1910/11, die sich auf der damals höchsten Sprosse der Stufenleiter bewegte; das zuletzt vorhergegangene Universitätsjahr überragt sie um 1644 Titel. I9II/I2 1912/13 Klassische Philologie und Archäologie 250 2SK Neuere Philologie. Neue Sprachen und Literaturen . . 379 468 Oriental. Sprachen. Vergleichende Sprachlehre 35 37 Theologie 43 48 Philosophie. Psychologie 117 166 Pädagogik 197 105 Geschichte und Hilfswissenschaften 187 332 Geographie. Reisebeschreibungen. Anthropologie. Ethno graphie 54 57 Juristische Wissenschaften . 11551 ,.... Wirtschaftswissenschaften 241s Medizi» 1139 1990 Tierheilkunde. . 77 37 Beschreibende Naturwissenschaften. Zoologie, Botanik, Geologie, Mineralogie 247 308 Exakte Wissenschaften. Mathematik. Physik. Astronomie. Meteorologie 272 278 Chemie 435 595 Technik und Handel 57 120 Landwirtschaft. Forstwirtschaft. Viehzucht ....... 30 56 Bildende Künste 49 88 Musik 15 18 Verschiedenes. Bibliotheksknnde. Vorträge 16 31 Insgesamt . . 4995 6639 *) Vgl. seinen Artikel: »Das Ausland in der deutschen Biblio graphie«, Börsenblatt 1913, Rr. 142. **) Neun Hefte <227 Seiten) sind i. I. 1912 erschienen, außerdem ein Inhaltsverzeichnis in zweifacher Anordnung, »ach Autoren und Stofsgebieten. 70 Mit Ausnahme der pädagogischen Schriften (—92) und der aus der Tierheilkunde (—40), zeigt sich ein Ausstieg auf der ganzen Linie. Recht augenfällig ist der Zuwachs aus juristischem und wirtschaftlichem Gebiete, bei der Geschichte und der Chemie. Aber bislang hat sich diese Statistik mit ihren ungestümen Sprüngen jedem Versuch einer allgemeinen Nutzbarmachung unzugänglich erwiesen. Die Übersetzungen deutscher Werke, teils fchutzberechtigter, teils solcher, die schon dem Gemeingut verfallen sind, hat, wie gewohnt, für diejenigen in die slawischen, die ungarische, rumä nische und andere osteuropäische Sprachen Herr Pech im Börsen blatt bibliographisch zusammengestellt. Eine Zählung der Titel hat 558 Veröffentlichungen ergeben, 20 weniger als im Jahre 1911 und 9 weniger als 1910. Das läßt sich aus der folgenden Übersicht ersehen, die übrigens für die letzten drei Jahre eine große Beständigkeit zeigt: Jahre Jahre 1903: 319 1908: 410 1994: 400 1909: 477 1905: 333 1910: 565 1906: 358 1911: 576 1907: 425 1912: 666 Von der Bibliographie der Übersetzungen deutscher Werke ins Englische, Dänische, Spanische, Französische, Italienische, Hol ländische, Norwegische und Schwedische hat Herr Hermann Mllhl- brecht im Jahre 1913 diejenige für 1911 nachträglich abgeschlossen und zugleich die vollständige des Jahres 1912 veröffentlicht. Es ergab sich dabei das seltsame Zusammentreffen, daß die Zahl der so verzeichneten Übersetzungen im Jahre 1911 dieselbe ist, wie die im Jahre 1910 (357). Die Gesamtzahl der Übersetzungen im Jahre 1912 ist 442, somit um 3 mehr als im Jahre 1909 und um 9 weniger als im Jahre 1906. Die Eintragungen deutscher Bücher, für die im Jahre 1912 das Copyright in den Vereinigten Staaten gemäß dem Ge setz vom 4. März 1909 beantragt wurde, ergaben sich, insoweit die Eintragungen durch Vermittlung der Amtlichen Stelle (Kerwan Loolc-, ärt- aucl dlusie-ässeuex) in New Uork bewirkt worden sind, aus folgender Übersicht: 191I 1912 Musikalische Werke 2680 2965 Bücher 628 615 Zeitschriften 182 181 Dramatische Werke 68 48 Karten I I Insgesamt . . 3607 3934 Der Musikalienhandel ist es, der mehr und mehr von den Diensten der vorerwähnten Amtlichen Stelle Gebrauch macht, um das Copyright für musikalische Neuigkeiten zu erlangen. Was Bücher anbetrifst,-so mutz man der obigen Zahl (615) die Zahl 1000 hinzusetzen als Gesamtheit derjenigen Werke, die im Jahre 1912 beim Amerikanischen Institut in Berlin hinterlegt worden sind. Dieses befaßt sich mit der Aufgabe, sie kostenlos nach Washington zu befördern und dort eintragen zu lassen. 1600 deut sche in den Vereinigten Staaten geschützte Bücher sind gegenüber den mehr als 30 000 in Deutschland erschienenen wenig, insbe sondere in Anbetracht der Tatsache, daß die amerikanischen Bücher in Deutschland ohne weiteres geschützt sind; immerhin ist es ein Anfang, der die amerikanischen Nachdrucker zwingt, über gesetz mäßiges Bestehen oder Nichtbestehen von Urheberrechten nachzu denken. Die deutsche periodische Presse hat mangels neuer Auskünfte in unserer letzten jährlichen Übersicht nicht behandelt werden kön nen. Dieses Jahr liefert uns eine soeben erschienene neue Auf lage, die 48., des vortrefflichen Jahrbuchs von H. O. Sperling in Stuttgart die ersehnten Aufschlüsse. Es sei übrigens betont, daß das »Zeitschriften-Adreßbuch, Hand- und Jahrbuch der deut schen Presse« die Bibliographie der in deutscher Sprache erschei nenden Zeitschriften und der wichtigsten politischen Zeitungen enthält, und zwar nicht nur der im Reiche und in dessen Schutz gebieten, sondern auch der in Österreich, in der Schweiz und in Rußland erscheinenden. Das ist für den deutschen Leser sehr bequem, mutz aber in Betracht gezogen werden, wenn es sich
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