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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.03.1862
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 07.03.1862
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18620307
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-186203073
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18620307
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1862
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522 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 29, 7. März. (4415.) Berlin, Anfang März 1862. ?. L. Hierdurch habe ich die Ehre Ihnen anzu zeigen, daß von Anfang April d- I. ab in meinem Verlage erscheinen wird: Der Fortschritt. Allgemeines Wochenblatt für Stadt und Land. Unter Mitwirkung von vr. Hermann Becker, Moritz Harlmann, Aff. Hiersemcnzel, vr. Löwe (Calbe), vr. Rudolf Löwcnstcin, vr. H. B.Oppenheim, Fr. Spiclhagen u. A. herausgegeben von Ludwig Walcsrode. Erscheint jeden Sonnabend im Format der Ber liner „Volks-Zeitung". 4. 8 Seiten. Abonnementspreis 12 S-s vierteljährlich; die einzelne Nummer 1 S-f. Dieses neue Wochenblatt soll den Versuch machen, die Gattung der wohlfeilen poli tisch-belletristischen Wochenblätter, die in England und Nordamerika so außerordent liche Verbreitung und allseitigen Einfluß ge wonnen, auch bei uns einzubürgern. Deutsch land steht gegenwärtig an politischer Bildung und Regsamkeit kaum hinter jenen Ländern zurück, und ein Blatt, welches die größte Ge diegenheit mit volksthümlicher Schreib art und höchst wohlfeilem Preise verbin det, darf eines bedeutenden Erfolges wohl sicher sein. „Der F ortschri tt", wie schon sein Titel besagt, schließt sich der nationalen und frei heitlichen Bewegung an, die gegenwärtig durch ganz Deutschland fluthct, und, wenn auch allmählich, doch um so sicherer ihr großes Ziel erreichen wird. Den gesetzlichen Boden werden wir gewissenhaft festhalten, auf demselben aber aller Halbheit und Aengstlichkcit entsagen, und, wie es Vorkämpfern des Volksrechts und der nationalen Unabhängigkeit geziemt, nach allen Seilen hin energisch Front machen. Unsere Presse krankt großenteils an dem Fehler des Diplomatisirens. „Der Fortschritt" stellt es sich zur Hauptaufgabe, mit der Einsicht auch den Charakter des deutschen Volkes zu kräf tigen- Jede Nummer wird enthalten: kurze po litische und volkswirthschaftliche Leitartikel; eine erschöpfende politische Wochenschau, politische Notizen s als: besonders wichtige Schriftstücke,Reden,Correspondcnzen, Zeitungs- Ansichten); Gesetzespflegc (insbesondere auch Beschwerden gegen Beamtcn-Willkür); Gesund heitspflege; gewerbliche, Haus- uns landwirth- schaftliche Notizen; Wochenberichte des Pro- duetenhandels; einen „Berliner Artikel" — endlich einen reichhaltigen belletristischen Theil: Novellen, Erzählungen, Reisebilder, Biographien u- s. w. von den beliebtesten Volks- schriftstellcrn. Ueberhaupt werden nur die aus gezeichnetsten Kräfte jedes Faches an unserem Blatte sich betheiligen können. Auch richten wir unser Auge nicht auf Berlin und Preußen allein, sondern auf ganz Deutschland, des sen Landbevölkerung wir vor allem uns be freunden möchten- Meinen geehrten Herren Collegsn gewähre ich 25 hh Rabatt und lebe der Hoffnung, daß die meisten derselben sich auch aus innerem Antriebe für ein so volksthümliches und heil sames Unternehmen verwenden werden. Da „der Fortschritt" keine Tagesneuigkeiten bringt und zum großen Theil erzählknd auftritt, so eignet sich das Blatt vollkommen zum buchhändleri schen Vertriebe, und bekannte Beispiele zeigen, wie lohnönd die Verwendung für derartige Wochenblätter zu sein pflegt. Die Probenummcr wird am 22. März ausgegeben, und steht Ihnen davon, sowie von dem Prospecte, eine beliebige Anzahl gern zur Verfügung. — Den Herren Verlegern empfehle ich die in mindestens 60,006 Exemplaren ver breitere Probenummer zu höchst wirksamer An kündigung ihres Verlages, und berechne die viergespaltene Petitzeile mit 2 S^ — die ge wöhnliche Nummer dagegen mit nur 1 S-(. Meine Bitte um Ihre freundliche Verwen dung wiederholend, empfehle ich mich Ihnen Hochachtungsvoll ergebenst Max Hirsch. (4416.) Nachdem in Folge des Streites über das Eigenthumsrccht an der Sängerhalle, wel ches zunächst durch ein Gutachten des deut schen Schriftsteller-Vereins in Leipzig nach Anhörung beider Parteien und durch einen Er laß der vereinigten Sänger Nürnbergs und des Märkischen Sängerbundes (Vorort Berlin) durchaus zu Gunsten des Begründers dieser Zeitschrift, Herrn Müller's von d. Werra, ent schieden wurde, haben sich viele deutsche Sän gerbündnisse und Gesangvereine dahin ausge sprochen, daß der frühere Herausgeber der Sängerhalle eine neue Sängerzeirung gründen möge- Meinen Herren Collegcn zeige ich hier mit an, daß vom 1. April a. c- ab Die neue Söngerhallc in meinem Verlage erscheint; wöchentlich wird eine Nummer ausgcgeben und kostet das Qu ar- tal 15 N-s mit 25 gh. Die neue Sänger- Halle wird von den Abonnenten der Sänger- Halle (Verlag von E. Schäfer) mit Freude be grüßt werden, da sie ja nur auf ihr Verlangen erscheint, und, da meine Zeitung trotz des billi gen Preises mit Porlraits und Biographien berühmter Componisten geziert sein wird, um so willkommener sein- Die Probenum mer wird bereits in diesem Monate versandt, und ersuche ich Sie freund lich, zu JhrerVerschreibung sich Naum- burg's Wahlzettel bedienen zu wollen. Leipzig, den 1. März 1862. Robert Friese. Uebersetzungs-Anzeigen. (4417.) unter der Presse: Leben des 1859 im Rufe der Heiligkeit ge storbenen Pfarrers von Ars I. B. M. Vianney. 2 Bde. Mil Genehmigung des Verfassers aus dem Französischen übersetzt. Angebotene Bücher u. s. w. (4418.) Otto Anglist Schulz in Leipzig os- ferirl: Förster's Handbuch der pathologischen Ana tomie. 2 Bde. 1854. 55. (Ldnpr. 6 -/§) für 1 haar. (4419.) Zu hh des Ladenpreises offerire ich: Ernst derZweite, Herzog zu Sachsen-Gotha und Altenburg, als Pfleger und Be schützer der Wissenschaft und Kunst. Von vr. August Beck. 443 S. kn 8. und Portrait. Gotha 1854, Justus Perthes. Brosch. Insbesondere mache ich Antiquar-Buch handlungen auf dieses treffliche Werk, von dem sich noch viel Absatz erzielen läßt, aufmerksam- Gotha, Februar 1862. I. E. Müller. Gesuchte Bücher u. s. w. (4420.) Die I. C. HiiirichS'sche Buchh. Sort.Cto. in Leipzig sucht: Decker, Immanuel, <ls eviotione oitra 8li- pulalioaem prasslanlla. Vis8ert. inauK. kerol. 1849. Grote, Geschichte Griechenlands. Cplt. u einzelne Bde. Hoffstadr, gothischcs ABC. Jmhoff, histor. Bildersaal. 17. Bd. (1784.) WinckeU, Handb. f. Jager. 2. Aufl. (4421.) I. A. Barth in Leipzig sucht in mehr fachen Exemplaren, gut erhalten: Iio8enmiiIIer, Lebolis in Vel. Ie8t. Vol. I. kar8 1. dieuetts Xullsxe von 1821. — <io. Gellere Xullgßen. (Allenfalls auch Reihen von Bänden, wor in obige enthalten.) (4422.) Fr. Chrlich'S Buchh. in Prag sucht: 1 Zschokke's Stunden der Andacht. Neue Taschenausg. in 10 Bdchn. Weißes Maschinen - Papier. 1848. IXV. Nur diese Ausgabe und nur ein wohl erhaltenes Exemplar kann gebraucht werden- (4423.) Franz Nznouatz in Prag sucht bal digst unter früherer Preisanzeigc: Gocthe's Reineke Fuchs. Ausg. in Imp.-4. mit Jllustr. v. Kaulbach, in Stahl gest. v. Kahn u. Schleich. (Cplt., sauber u. wohlerhalten.) (4424.) (4. Schotte Co. in Berlin su chen billig die neuesten Auflagen von: Wrelen (Georg!), die homöop. Arzneien in Hauptsvmptomen - Gruppen. Leipzig, Köhler. Possart, Charakteristik der homöop. Arz neien. Sondershauscn. Keil, Einleitung in d. Studium d. reinen Arzneimittellehre. Sonders Hausen. Mohr, RepertoriumbeiZahnkrankhcitenrc. Auch Offerten anderer Homöopath. Bücher sind erwünscht. (4425.) Die .Köiiigl. Geh. Obcr-Hvsbuch- druckcrci (R. Decker) in Berlin sucht und sieht gefälligen Offerten entgegen: 1 Grenzbotcn. Jahrg. I—XX. (Auch ein zelne Jahrge.)
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