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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.03.1873
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 10.03.1873
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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Hr 57, 10. März. Nichtamtlicher Theil. 913 trauenscommission der Strike noch fortbestehe und es deshalb bei der heutigen Kündigung zu verbleiben habe. Die am 5. ds. hier versammelte Tarifcommission, von der letzten Generalversammlung mit der Ausarbeitung eines Normaltarifs beauftragt, welcher der nächsten ordentlichen Generalversammlung*) zur Genehmigung vorgclcgt werden soll, hat folgenden Beschluß gefaßt: der Tarif beruht ans Alphabetrechnung und die Grundposi tion für 1000 Buchstaben Petit, Borgis oder Corpus in Fractur beträgt 30 Pfennige Rcichsmünzc, Localaufschläge Vorbehalten. Misccllen. Zur Cantate-Versammlung 1873. — Es wird hoffentlich so wenig dem Börsenvorstande einsallen, nach dem sehr naiven Vorschläge des Hrn. A. in Nr. 53 d. Bl. der Cantate-Versammlung den Beschluß zu unterbreiten, daß die neue Reichsmark-Rech nung vom 1. Januar 1874 an vom gesammten deutschen Buchhan del zu aceeptircn sei, als die Generalversammlung zu solchem Be schlüsse sich verstehen wird. Es wird füglich jeder einzelnen Hand lung überlassen werden müssen, von welchem Termine an sie ihre Buchhändlerconti in der Reichswährung führen will; die General versammlung hat weder ein Recht, noch eine Veranlassung, dem Ein zelnen diesen Termin vorzuschreibcn. Ob es richtig ist, die Buch händlerconti schon vom nächsten Jahre ab und überhaupt eher in der neuen Rcichsmünzc zu führen, als bis diese ihre gesetzliche Re gelung und Einführung erfahren hat, erscheint überhaupt bedenklich; jedenfalls wird der Börsenvorstand nur dann und nur insoweit mit dem Gegenstände sich zu beschäftigen haben, als dies die Zahlungen in der neuen Reichsmünze aus der Börse nöthig machen; jede andere Einmischung würde sich Jedermann verbitten. — Will Hr. A. die Angelegenheit, ebenso seine daran geknüpften Fragen: ob der Verleger nicht gut thun wird, auf den Umschlag seiner Artikel den Ladenpreis in Reichsmark drucken zu lassen, und ob nicht Stuttgart als Commissionsplatz ganz aufzuhören habe, im Börsenblatte zur Debatte bringen, so mag er dies thun (wenn ich auch nicht recht be greife, wie die neue Reichsmünze mit dem Aushören von Stuttgart als Commissionsplatz Zusammenhängen kann!) — die Generalver sammlung kann solche Dinge nie entscheiden! —o— — Dem Hrn. Einsender dcs Artikels„Zur Cantate-Versammlung 1873" in Nr. 53 d. Bl. erlaube ich mir entgegen zu halten, daß die Einführung der neuen Rcichswährung lediglich Sache der Staats behörden ist. Die Anticipation derselben seitens einer Anzahl von Geschäftsleuten würde gegen das Handelsgesetzbuch verstoßen und wäre also juristisch ohne allen Effect. Die Landesregierungen wer den, wie cs auch bei der neuen Maß- und Gcwichtsorduung geschehen ist, bei der Verkündigung den Termin der Einführung jedenfalls so weit hinausschicben, daß Jeder bei Zeiten seine Einrichtungen treffen kann. — Auf die angcreihten zwei Hauptfragen (?) erlaube ich mir zu erwidern: 1) daß nach meiner Meinung das Aufdrucken des Ladenpreises zur Erhaltung der Solidität nichts beitragen kann, so lange eine große Anzahl von Handlungen alle Bücher sofort bei Er scheinen herabsetzt (und das Rabattgeben ist nichts andres als eine Preisherabsetzung). Diese am Verfall des Buchhandels so eifrig und so erfolgreich arbeitenden Handlungen werden sich durch das Auf drucken des Ladenpreises gewiß nicht in ihren Preisherabsetzungen stören lassen; 2) die Ausgabe oder Beibehaltung des Commissions- Platzes Stuttgart bleibt füglich jeder einzelnen Handlung überlassen. Ein süddeutscher Buchhändler. *) Wie uns kurz vor dem Druck dieses Blattes noch dekannt wird, ist nun eine außerordentliche Generalversammlung des Deutschen Buch- Lruckervereins aus de» 24. d. Mts. in Weimar anberanmt worden. Die Red. Eine wörtlich gleichlautende Aufforderung zur Einsendung der deutschen Tagesliteratur für die Wiener Weltausstellung, wie das Börsenblatt vom 5. ds. seitens des Gencral-Postdircctors Stephan mittheilte*), hat auch das königl. bayerische Staats- ministcrinm des Innern erlassen. Die dortigen Districtsverwaltungs- behördcn und die Polizei-Dircction in München wurden beauftragt, mit den Verlegern der in ihren Bezirken erscheinenden, für die Aus stellung geeigneten Blätter alsbald in Verbindung zu treten, und um kostenfreie Ueberlassung je eines Exemplars der betreffenden Blätter für den bezeichnten Zweck zu ersuchen. Die gesammelten Zeitnugs- exemplarc sind direct an die königl. Landescommission für die Wiener Weltausstellung zu München einzusenden. Die Einsendung hat ohne Begleitschreiben unter Couvert in Halbsolio-Format als portofreie Dienstsache und mit der Bezeichnung „Zeitungen für die Wiener Weltausstellung" zu erfolgen. Von unterrichteter Seite geht uns die Mittheilung zu, daß in der letzten Aussichtsrathsitzung die nächste Dividende der Bazar- Actien-.Gesellschast auf 16—17 gh (incl. Amortisation) geschätzt worden ist. Dieses Resultat ist ein ungewöhnlich günstiges. Die Auflage des Bazar ist wieder um etwa 1000 Exemplare gestiegen, auch eine schwedische Ausgabe ins Lebe» getreten. Die französische Ausgabe, welche contractlich noch 10 Jahre gesichert ist, wird für 1872 einen Reinertrag von ca. 130,000 Francs bringen. Die statutenmäßige Amortisation der Actien wird in diesem Jahre ca. 45,000 Thlr. betragen; jede amortisirte resp. zurückgezahlte Aetic erhält einen Gcnußscheiu, der jährlich mit der Hälfte der Supcrdividende verzinst wird und dessen Werth naturgemäß von Jahr zu Jahr steigt. Hr. R. Trenkel in Berlin hat es für nöthig erachtet, gegen einen den Colporta gchandcl betreffenden, aus meinem „Anzeiger für Bibliographie re." abgedrucktcn Artikel im Börsenblatte eine in ziemlicher Erregtheit abgcfaßte „Abwehr" zn richten. Zu seiner Be ruhigung verweise ich ihn ans eine im Aprilhcfte des genannten An zeigers in Druck kommende Mittheilung, zu welcher mich eine den selben Gegenstand betreffende sehr höfliche und freundliche Zuschrift einer ebenfalls Berliner Colportagchandlung veranlaßt. Dresden. I. Petzholdt. ausASAsden von Dr. 4. Letdroldt. dalri'A. 1873. Hstt 3. Inlralt: Die Inttsratur /um Aoldsnen ltllrejulnläuiu des LöniZs dolrarm von Laolrsen. (Lolrluss.) — Nanipnlns eurato- rnnr von Ouido ctg Honte Iloclrerü, älteste ^.usZads, lesin Ilni- euw. Von 4. L. diordlroL — 2ur IVrederlrerstellunK der 8tadt- bidliotlrele von LtrassdurA. — Verrieioliniss rnusilraliselrer LarninlunASU in den öüentlielren Libliotlisleen Osutsolrlands. ülaeli )l. l?ürstenau und R. lAtnsr. sLeldnss.) — Intteratnr und Llisoellen. — VIlgsmsins HildioAraplns. *) Jene Rotiz hat inzwischen die National-Zeitung dahin berichtigt, daß die Central-Ausstellnngscoinniission in Berlin auf Veranlassung des derzeitigen Vorstehers des Börsenvercins der deutschen Buchhändler, Hrn. Springer, beabsichtige: die gesainntte periodische Presse des Deutschen Reiches auf der Wiener Ausstellung in einer Nummer jedes periodischen Preßerzeugnisscs des Jahres 1878 erscheinen zu lassen, und das Material zu dieser allerdings sehr interessanten Sammlung sowohl durch die bereit willig zugesagle Vermittelung des kaiserlichen General-Postamts als durch die Bemühungen des Bvrsenvorstandes hcrbeigeschasft werden solle.
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