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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.10.1859
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 19.10.1859
- Sprache
- Deutsch
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2060 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. M 129, 19. October. 2) den Stecher des Blattes der Enthauptung der heiligen Eatharina, vom Jahre 1458; 3) den Meister mit den Spruchbändern (Io „.sitre sax bsixlt;- rolos) vom Jahre 1464; 4) den Meister L. 8., von welchem Blätter von 1461, die meisten aber von 1466 und 1467 dakircn, und 5) Martin Schongaucr, welcher zu derselben Zeit schon vor treffliche Blätter stach und aus denen klar erhellt, daß eine Reihe von Jahren diese bedeutenden Meister selbst vor oben genannten Daten lhätig gewesen sein müssen, ehe sie die Stufe der Vollkom menheit erreichten, von welcher die erwähnten Stiche Zcugniß geben. Bedarf cs auch nach diesen historischen Beweisen keines weit eren Beleges für Deutschlands Ansprüche auf die Priorität der Er findung, so mag gleichwohl nicht unerwähnt bleiben, daß der große italienische Meister Sandro Boticclli in mehreren Stichen den deut schen Meister L. 8. nachahmte, >a Martin Schongauer's und selbst noch Albrecht Dürer's Stiche in Italien nachgcstochen wurden. Wenngleich nun der obengenannte Kalender vom Jahre 1475 oder 1476 in Libri's Bibliothek in keinerlei Beziehung zu der Er findungsgeschichte gestochener Platten behufs Wieder gabe der Darstellung durch Abdruck steht, so liefert derselbe doch den Beleg, daß Deutschland auch des Kupferstiches zu Illu strationen von gedruckten Büchern sich früher als Italien bediente, da I! Konto 8sMn 6i v>o erst 1477 erschien, wie auch der Verfasser des Libri'schen Katalogs ganz richtig angibt* *), und nur von dem Berichterstatter im Mag. f. d. Lit. d. Ausl, irrthümlich mitgetheilt wird. Doch nicht allein der Kupferstich, auch die übrigen Druckwcisen bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts: der Metall - und Holzschnitt, der Teigdruck und der Schrotschnikt sind nach den aufgefundenen Documcnten erweislich theils deutsche Erfindungen, thcils wurden sie sehr früh in Deutschland geübt, und verbreiteten im Vereine mit Guttenbcrg's großer Erfindung von hier aus nach und nach ihre Segnungen für Kunst und Literatur nach allen Regionen Leipzig. 7. 0. >V. üben llre tüe»re/üc/<e x»</ /-ütocaturfxräeüi'kiuc/ieHinucäInrnelo. Lin selbs>slsii6i»t:i 4al>snx ru Kosenius' Kesehicbte 6er hebräischen 8pri>elie »oll l.e-I onx Ksscli's kibliolh. 8scr<>. Lnr belirer, Ideologen ninl lluolilisixllcr bearbeitet von Koriin 8leinsel>nei6er. gr. 8. beipnig 1856, Vogel. Der Vers, ist auf dem Gebiete der hebräischen Bibliographie eine anerkannte Autorität; deßhalb muß auch die vorliegende Schrift schon von vornherein bei dem Publicum eine günstige Meinung für sich haben. Man wird dieselbe aber um so gerechtfertigter fin den, je mehr man sich aus der dem Literaturverzeichnisse vorange stellten ziemlich umfänglichen und lehrreichen Einleitung „über die Quellen zur Bibliographie und Geschichte der hebräischen Sprache" überzeugen kann, daß die zu dem Buche erforderlichen Vorstudien vom Verf. im ausgedehntesten Maaßc gemacht worden sind. Ebenso gibt das kürzere, von dem Umfange und Plane des Handbuches handelnde Vorwort dem Leser die Ueberzcugung, daß er es hier mit einem wohlüberdachtcn und planmäßig bearbeiteten Werke und nicht etwa mit einer gelegentlichen Compilation, wie man sie gerade *) „6erixsnx tberelore ms)' !,e»cesort.k clsb» tke bo»»ur »I lxiving pr»6uce<i tke esrliest prlnteg bouli wirb «iigrsviogs vn copper, tlie ! moee especisll)' ss tbe celebrste-I !»uotc 8s»lo tll Iliu bv Moroni» Leltlni, printeil st bllorence i» 8eptbr. 1477, evbick bitbert» bss been ' eonslllerell to contsin tbe b'i r s t <7 » p p e r-L n » r s v > n p 8 insertecl n sn)- bovlr, must ksve been »ne vest Ister st rbe lesst." im Fache der Bibliographie nicht so gar selten antriffc, zu thun Kat. Das Handbuch verdankt zunächst einer zu bearbeitenden zweiten Aus gabe von Gescnius' Geschichte der hebe. Sprache und Schrift seine Entstehung und gegenwärtige Gestaltung; mit Ausscheidung der Literatur über die Geschichte der hebr Schrift, die sich nach des Verf. Ansicht nach dem heutigen Standpunkte der Paläographie kaum mehr in einer solche» Jsolirthcit behandeln läßt, umfaßt das Handbuch nicht bloß die eigentlich grammatischen und lexikographi- schen Werke, sondern auch Alles, was zur hebr. Sprachkundc als solcher, unabhängig von der sachlichen Kcnntniß der hebr. Litera tur selbst, gerechnet werden kann, wobei der Begriff des Hebräischen nicht ausschließlich auf das lebende, vorzugsweise aus der Bibel be kannte Idiom beschränkt geblieben, das rein Aramäische dagegen ausgeschlossen worden ist. Die in dem Handbuchc angeführten Schriften sind alphabetisch nach den Namen ihrer Verfasser geord net, wobei die Namen der christlichen Autoren von denen der jüd ischen durch ein Sternchen unterschieden worden Jedes Werk (Ab handlungen in Zeitschriften sind ausgeschlossen) bildet einen Artikel oder Nummer, unter welcher der Herausgeber alle ihm bekannt ge wordenen Ausgaben in chronologischer Reihenfolge aufgcfükrl und mit kleinen arabischen Ziffern numerirt, außerdem auch die in den Schriften selbst angegebene Zahl der Auflage, die bekanntlich nicht immer die wirkliche ist, durch cingeklammertc römische Ziffern be zeichnet hat. Kurze Andeutungen über Seltenheit, Werth und wissenschaftliche Bedeutung der Schriften sind hier und da beigefügt, sowie am Schlüsse ein hebr. Titelinder angehängt. Was die einzel nen Angaben betrifft, so behauptet der Verf. in dieser Beziehung vor Allem Richtigkeit und Vollständigkeit sowohl der Werke als der Ausgaben überall angestrcbt zu haben ; diese Behauptung habe ich, soweit es mir bisjeht das Handbuch zu durchmustern und seine Angaben zu vergleichen möglich gewesen ist, bestätigt gefunden — mit alleiniger Ausnahme der.Preisangaben von Schriften aus den Jahren 1800 bis jetzt, in Bezug auf welche mir manche Lücken auf gestoßen sind, was ich um so mehr erwähnen zu müssen glaube, als hauptsächlich die Preisangaben derWerke und nicht bloßnach 1800, sondern auch aus früherer Zeit cs sind, welche das Handbuch für die Buchhändler, zu deren Gebrauche dasselbe doch der Titelangabe zufolge mit bestimmt ist, gerade besonders nutzbar machen würden. Ebenso dürfte die Bündigkeit des Ausdruckes, hinsichtlich welcher der Verf. das Motiv der Raumbeschränkung geltend gemacht hat, nicht eben dasjenige sein, was die bequeme Handhabung des Bu ches von Seiten des Buchhändlers zu erleichtern im Stande ist. Uebcrhaupt möchte ich glauben, daß, wenn auch das Buch zur Ver meidung der allzu großen Bündigkeit ein paar Bogen stärker ge worden wäre und dadurch der Verf. der Verlagsbuchhandlung so wohl als dem kaufenden Publicum eine Art Opfer auferlegt hätte, dies dem Buche nichts geschadet, im Gegentheilc wesentlich genützt haben würde. (Petzboldt's N. Anz f. Bibl.) Miscellcn. Leipzig, 14. Qclbr. In der gestrigen Hauptversammlung des hiesigen Buch Han dlungs-Gchilfenvcrcins fand die jährliche Vorstandswahl statt. Es wurden gewählt: Vorstand: A. Schür mann (bei T-Q. Weigel); Sccrelär: H. Ballhorn (bei F. A. Brockhaus), versieht gleichzeitig das Amt als Bibliothekar; Eas- sirer: A. Li ß n er (bei Breilkopf k Härtel); Deputiere: A. Ulm (bei K. F- Köhler), A. Schmitt (bei B. G. Teubner), E. Stru del (bciE.H. Rcclam). DerabgegangcneVorstand, H. H. A. Ulm und F. Seidel, hinterläßt den Verein auf trefflichem Fuße. Wie der neue Vorsitzende mit Recht hccvorheben konnte, hat der Verein durch ihre unausgesetzte Thätigkeit eine neue Gestalt und ein neues Leben gewonnen. Die Zahl der Mitglieder beträgt ge-
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