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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.11.1859
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 02.11.1859
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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^1? 135, 2. November. Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 2165 duction auftritt, hat sich nur durch einige ihrer Prachtwerke: „Die bender Männer der Wissenschaft, wie Scanzoni, hat sic die mcdi- Geschichtc des MarimThcresicnordens", „die Ehapelle de Bour- cinischen Wissenschaften beinahe encyklopädisch vertreten. Auch in goigne":c. vertreten lassen, denn.da sie, mit Ausnahme von Staats- , andern Fächern, wie z. B. Theologie, Rechtswissenschaft, Chemie, Handbüchern und Spccialwerken, keinen eigentlichen Bücherverlag Mathematik, Nationalökonomie und Landwirthschaft, hat sie bedeut- besiht, so fehlte ihr diesmal die Gelegenheit, wie gewöhnlich über alle ende Werke aufzuweisen. Diese Bcrlagshandlunq arbeitet »ach ei- Nebenbuhler zu siegen. Im Kunstfache hat sie nur einige wenige Farbcndruckbildcr ohne besonderen Werth ausgestellt. Hingegen ist die typogcaphisch-litecarisch-arlistische Anstalt von Zamarski und E. Dittmarsch durch zwanzig große Oelfarbendruckbilder in der Anteca- mera vertreten, über deren Werth wir uns kein Urthcil bilden konn ten, da wir die in diesem Vorzimmer herrschende Dämmerung nicht zu durchdringen vermochten. Besser postirt sind die beim Eintritt in das erste Zimmer rechts und links hängenden lebensgroßen Por träts, Brustbilder Ihrer Majestäten, ebenfalls in Oelfarbendruck von Zamarski und Dittmarsch, welche, unseres Wissens, noch nicht in den Handel gekommen sind. Sie sind wohl brillant ausgeführt, wir möchten aber den Herren rathen, in Zukunft etwas größeren Fleiß auf die Eomposition und Zeichnung der Bilder verwenden zu lassen. In demselben Raume findet man Buchbinderarbeiten, Pracht- und gewöhnliche Einbände aller Art, Jmitirungen mittelalterlicher Buchdecken, englischer Leinwandbände mit Gold- und Blinddruck rc. Die Lithographien, welche in diesem und dem benachbarten Saal von unfern Kunsthandlungen Neumann, Paterno, Stammler und Karlstein ausgestellt sind, bezeugen allerdings einen Fortschritt, kommen aber den Berliner und Pariser Leistungen immer noch nicht gleich. Dies beweisen die von E. Holzel in Olmütz herausgcge- benen Albums von Böhmen und Mähren, welche zum größten Theil nach Zeichnungen oesterreichischer Künstler in Berlin ausgeführt sind. In Foliopcachtbüchern mit Farbcndruckbildern behaupten Gei- bel, dann Lauffec L Stolp in Pcsth durch die von ungarischen Magnaten hcrausgegebenen großen Reisewerke den ersten Rang. Im eigentlichen Sinne des Wortes können die Geibel'schen Artikel jedoch nicht zu den deutsch-ocsterreichischcn gerechnet werden, denn die ungarischen Texte sind in Leipzig oder Paris gedruckt, und die Bilder, mit gcringenAusnahmcn, ebendaselbst angefertigt. Nur das große Pronay'sche Reisewerk über Egvpten (Laufser L Stolp) ist durch Reifcnstein und Rösch in Wien ausgestatlet. In Pracht- Werken, welche wirklich vaterländisches Product sind, müssen wir noch das von der k. k. Staatsdruckcrei begonnene und von Zamarski und Dittmarsch fortgesetzte Album oesterreichischer Orden in Gold-, Sil ber- und Farbenrclicfdruck hervorheben; ferner das von derselben Firma herausgegebene Werk von Arncth: Prinz Eugen von Sa- vonen, und Foglar's Donausagen. Es befremdet uns, den Aus stellungsgegenständen dieser Firma an sechs verschiedenen Plätzen zu begegnen, während die übrigen Verleger bestimmte Plätze er hielten. Gehen wir nun zu den ausgestellten Büchern im Allgemeinen über, so müssen wir gestehen, daß die Reichhaltigkeit, mit welcher beinahe alle Fächer menschlichen Wissens vertreten sind, eine ebenso große ist, wie die äußere Form der Ausstattung. In bestimmten Richtungen, aber auch nur in speciellen, entwickelt der oesterreichischc Buchhandel allerdings Thätigkeit und Geschmack. Nur zum Theil überwiegen übrigens die ausgestellten Austriaca die Werke von allge mein deutschem Interesse: in denjenigen Wissenschaften, welche in Wien am umfangreichsten cultivirt werden, sind die ocstcrrcichischen Verleger den deutsche» sogar überlegen, z.B.in der Medicin. In die ser Richtung hat die Hofbuchhandlung von W. Braumüller eine große Thätigkeit entwickelt. Nicht allein durch die Werke einheim ischer Gelehrten, wie Rokitansky, Braun, Hyrtl, Lumpe, Röll, Ze- hetmayer und anderer, sondern auch mir Beihilfe im Auslande le nem streng wissenschaftlichen Plane. Bei der Ausstellung',der Firma Gerold's Sohn vermissen wir eine bestimmte Verlagsrichlung. Mehrere Schulbücher, Eompendien, einige militärische, juristische und belletristische Werke, wie die von Halm undFeuchterslcben, und eine Menge Broschüren bilden die Repräsentation dieser Firma. Friedrich Man; cultivirt hauptsächlich die oesterreichischc Juris prudenz, und die elegant ausgestatleten Werke von Stubenrauch, Peutlcr, Aßl und die große Sammlung oesterreichischer Justizgesctze liefern dafür die Beweise. Außerdem ist Manz der einzige Wiener Buchhändler, welcher bisher durch Herausgabe eines Schilleralbums den Manen des großen Verstorbenen huldigte. Das Prachtwerk, welches die Staatsdruckcrei zu demselben Behufe hcrausgcben wird, liegt nahezu vollendet vor, und dürfte wohl Alles, was in die ser Richtung erscheinen wird, aus dem Felde schlagen. Die übrigen Wiener Firmen sind durch L. W. Seidel (Eompendien), Hartlcben (geographische und belletristische Werke), Lechncr (Sprachwissen schaften), Sallmayer Eo. (Schulbücher), Förster (Bauwerke) ver treten. Tendier L Eo. haben außer einigen bedeutenden Werken, wie Bergmann's oesterreichischc Medaillen, Schmitt, Statistik, To- maschck, deutsches Recht, und die prachtvoll ausgestatleten Harn- concrclioncn von Heller, sehr hübsche Eisenbahnalbums ausgestellt. Die Kronländcr sind nur durch einzelne Buchhändler vertreten ; Geibel, dann Laufser L Stolp in Pesth sendeten die schon oben erwähnten Prachtwcrke. Eredncr in Prag mehrere medicinischc Werke, worunter Pilz' Augenheilkunde das bedeutendste. Andre in Prag hübsche Albums mit Ansichten. Buschak rd Jrrgang in Brünn mehrere Schulbücher und Eompendien. Kober L Markgraf in Prag ist jetzt fast die einzige Firma in Oesterreich, welche Belletristik verlegt; sie hat in dieser Richtung bereits Anerkenncnswcrthes ge leistet. Der Triester Lloyd sandte nur Ein Werk, die Kunstschätze Ve nedigs, dessen artistische Ausstattung von außeroesterreichischcn Künst lern hcrrührt. Italien ist ebenfalls nur durch Brizzighel in Venedig mit einem geschmacklos ausgestalteten Werke vertreten. (Presse.) Neuigkeiten der ausländischen Literatur. Französische Literatur. ^«eul.u'r, IVIme., 13n drsme de no»)our«; suivi de: b,e tffievrier et. IVIer^uerite. 2 Vols. In-8., 634 p. ff«ri», lk. 6«dot. .4ssoi,i.»eer, 4., lleux amis «n 1762. In-I8 )esus, 357 p. ff«ri» 1866, I,. Undiette et 6». 2 kr I3»«uxitx, 6., l,es OrsZes lle I« vi«. I. 8drie. liiere«« b,eni«)eur. — >I»deIeine b>orin. In-18 )esus, 299 p. vsris, 1.. Undiette et Lo 2 kr 8ti«r-k1lt»i«>i, 3., I.e Louddbs et s« relißivn. — I.e» Orißines du kouddliisine (543 svsnt 3. 6.). — k,e öouddkism« d«n« linde roi septieme siede <Ie nvtre ere -— övuddliisme se- tuel lle Oe)4sn, 1858. I»-8., xxvm-441 p. psris 1860, visier et 6». U«2.c>coli'i"r, ou, b.« Lsmpsgne d'Itslie de 1859. Llironigues <le I» xuerre. I. 9«rtie. In-8., v„-450 p. ?«r!s, ^m^ot. 6 kr. t. uuvrsAv sura 2 volumes. liouiioxls, 3., lrsite prstigue de I« resistsnce des msterinux sppligues » In evnstruetio» >!e« pont«, lies batiments, lies insdiine«; pre- eede de netien« soiumsires d'nnsl^se et de mscsnigue, suivi l>« »«dies num4rigues donnsnt les mv^ens d'inertie de plus de 500 «eetions lle poutre« differentes. In-8., VIU-207 p. ?sris, IVIsllet- öacbelier. 6 kr. 8urel>uk 2 Vol». In 8., 628 p. ?sr!s, 6sdot.
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