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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.02.1862
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.02.1862
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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262 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 16, 5. Februar. O. A. Schulz in Leipzig. 995. LcliulL, o. sllxemeines ^dressducli f. den deutscken öuck- liandel, den .4ntigusr-, IVIusilislien-, Xunst- ». DsndIcsrten-8->n- del u. verwandte Oesckältsrvvei^e. 1862. Ursß. V. D. 8cliulr. Uex.-8. 6eli. baar * 1U cart. t 1 27 8clire!1>p. cart. *2l/4^;8«t>.-»2-/^ « 996. — dasselbe. Usndlunßspersonal ,4us^. (Die I..4btk. entb.) Dex.- 8. 6ek. baar * 27 Schulze in Dorna. 997. Gesetz die Abkürzung u. Vereinfachung d. bürgerlichen Prozeßverfah rens, nebst Ausführungsverordng-, sowicGcsetz, diegütlicheu. kosten freie Vcrmittclg. streitiger, noch nicht gerichtlich anhängiger Civilan- sprüche durch die Untergerichte betr.z vom 30. Decbr. 1861. 8. Geh. 2^zN^ Wagner in Berlin. 998. Blätter, militärische. In Verbindg. m. Mehreren Hrsg. v. R- de l'Hommc de Courbiere. 4. Jahrg. 1862. Nr- 1- Fol. Vierteljährlich » haar * 1 ^ Wuttig Selbstverlag in Leipzig. 999. ^utti^'s Universal - Liblin^rsykie. 8xsteinstisclie lllebersickt <ler xesaminten Literatur eler Oexenwart. Ursß. unter lllitvvir- leung v. 1. kl. Vollbedinx, O. k'iebig u. D. Helms. I. llakrg. 1862. Ilr. I. 4. U»lb)äkrlick baar * 1 ^ Hachctte dl Co. in Paris. ^.boui, H., I'komme a I'oreille csssee. 8. 6«b. ** 16 I'i^uier, !>., I'annee scientiüczne et industrielle ou expose snnuel de» travaux scient>6gues, des Invention« et des princiysles applica- tions de la Science, s l'industrie et aux urts. 6..4nnee. xr. 12.6ek. ** 28 d'/sde, ll., Distoire de deux ames. 8. 6eb. 16 hl;/ vtlLrcbLudllleriii, H., la »uit de la 1'oussaint. II cantatore. 8. 6ek. " 16 Aleesson, 1^., une couronue d'epines. 8. 6eb. ** 16 ^a^ne-I^eid, les peuples etran^es. Praduit de I'snglsis pur D. Do- resu. 8. 6eb. ** 16 Sexeir, Lomtesse de, Dauvre Ulsise. 8. 6ek. ** 16 — la soeur de Oribouille. 8. 6ek. 16 Nicht a mtli ' ^' '' Der Buch-, Kunst- und Musikalienhandel Oesterreichs in den Jahren 1837 bis 186«. Wir entnehmen dem soeben erschienenen „Bericht der Han dels- und Gewerbekammer für das Erzherzogtum Oesterreich unter der Enns an das k. k. Ministerium für Handel und Volks- wirthschaft über den Handel, die Industrie und die Verkehrsvcr- halknisse des Kammerbczirkes in den Jahren 1857 bis 1860" folgende den Buch-, Kunst- und Musikalienhandel betreffende Darstellung: Buchhandel. Der Buchhandel, und zwar sowohl der Verlags- als der Sortiments-Buchhandel, werden mehr als jeder Handelszweig durch die politischen und finanziellen Mißverhältnisse des Kaiscr- staates influencirt und haben unter diesen beiden drückenden Ein flüssen schwer zu leiden. Es ist aber eben ein Beweis der Lebensfähigkeit dieses Ge schäftszweiges , daß sich derselbe trotz des auf ihm lastenden Druckes immer mehr zu einer größeren Bedeutung erhebt, und zwar ist es der Vcr lags b u ch ha n d el, der in stetem Aufschwung begriffen ist. Seine Production nimmt bereits sowohl in wissen schaftlicher Beziehung als an Umfang eine achtunggebietende Stellung in der deutschen Literatur ein, und namentlich sind es die Medicin und die Naturwissenschaften überhaupt, in denen einige Firmen durch die Menge und Gediegenheit ihrer Publica- tivnen einen weit über die Grenzen Oesterreichs reichenden Ruf behaupten und einen hervorragenden Rang unter den deutschen Verlagshandlungen einnehmcn. Aber auch in andern Zweigen der Literatur, so in der Rechts- und Staatswisscnschaft, Theolo gie, Technik, Belletristik, in neueren Sprachen, Jugcndschriften, dann in Schulbüchern zeigt sich ein anerkcnnenswerlher Unter nehmungsgeist. DieKalender-Likeratur ist bedeutender als irgend wo , und in der letzteren Zeit sind auch mehrere populäre Unter nehmungen entstanden, die eine recht gute und hübsch ausgestat- tere, zum Theil illustrirte Untcrhaltungs-Lcctüre für das größere Publicum liefern und weite Verbreitung genießen. Es ist aus allem das Bestreben ersichtlich, sich soweit als thunlich vom Auslände zu emancipiren und die Production un seren cigenthümlichen Bedürfnissen anzupassen, um so zum Theil den massenhaften Bezug von Außer - Oesterreich , der so schwere Summen äußrer Landes führt, entbehrlich zu machen. Während in Wien im Jahre 1860 734 Bücher verlegt wurden, weist die cher Theil. Production daselbst im Jahre 1861 (vom Januar bis August) schon die Ziffer von 602 Publikationen nach. Dabei ist der Vcrlagsbuchhandcl in Wien ausschließlich auf seine eigenen Geldkräfte angewiesen; es wenden sich demselben keine fremden Eapitalicn zu, ebenso wenig, als er durch unsere Geldinstitute irgendwie unterstützt würde. Die ganze Production ist sowohl durch die hohen Papicrpreise (herbcigeführt durch das steigende Silberagio und die dadurch erleichterte Ausfuhr der Hadern), dann durch die sehr erhöhten Arbeitslöhne in Drucke reien, Buchbindereien ic. außerordentlich erschwert. Hinsichtlich der Ausstattung, sowohl in typographischer als artistischer Beziehung, werden die meisten ocsterreichischcn Vcr- lagsartikel von keinem auswärtigen übcrtroffcn; die letzteren Jahre haben darin eine außerordentliche Reform herbcigeführt. Aber auch bezüglich der Honorare an Autoren steht der Wiener Vcrlagsbuchhandel dem außeroestcrceichischcn nicht nach, und es werden auch in Wien für wissenschaftliche Werke die namhaftesten Schriftsteller-Honorare bezahlt. Der Sortimentsbuchhandel hat viel mehr als der Verlag durch die Ungunst der Zeitvcrhältnissc zu leiden. In jeder politisch bewegten Zeit wird das Interesse des Publicums an Literatur durch die Zeitungen so sehr absorbirt, daß cs wenig Muße findet, sich mir Büchern zu beschäftigen; dazu der fort während hohe Stand des Agio, der den Bezug außerhalb Oester reichs erschienener Bücher sehr vcrthcucrt. Die Anschaffung von Büchern seitens der Privaten wird immer mehr oder weniger als Luxussacke betrachtet, und dieser Umstand, sowie die allge meine, stets steigende Theuerung beschränken die Nachfrage auf das Nöthigste und lassen einen Aufschwung des Sortiments buchhandels nicht zu. Die namhaften Absatzwege, die der Wiener Sortiments buchhandel nach Ungarn, nach der Walachei, Serbien rc., dann nach Italien hatte, sind infolge der politischen Verhältnisse gänzlich versiegt. In den bestehenden Wiener Buchhandlungen hat sich der Stand des Hilfspersonals ungeachtet mehrerer ncu- crrichteter Geschäfte nicht vermehrt. Die Beteiligung an den hiesigen Leihbibliotheken, deren Zahl sich in den letzten Jahren vermehrte, hat sich nicht in entsprechendem Grade erhöht. Es liegt dies thcils in den un günstigen Zeitvcrhältnisscn, welche bei vielen Familien Reduk tionen der Ausgaben bedingen, thcils in dem Umstande, daß das Interesse des Lesepublicums vorwiegend durch die Zeitunqslcctüre
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