^ 217, 17- September 1917. . . ., ^ .1-Werk das bei allen Intellektuellen In meinem Verlage erscheint in Kürze ein hochbedeulsames politisches ' daheim und im Felde ungewöhnliche Beachtung finden wird: Das Deutsch lan- von morgen^ Kriegs- und Friedenspolitik. Volkstum und Volksrechte. Schlagwörter oder GeschichtsgeseHe? <I Von Prof. vr. Ed. Heyck Mit Amschlagzeichnung von Hans Stubenrauch, München Preis in eleg. Pappband M. 5. ord., M. 3.55 no., M. 3.35 bar, Partie ll/lO. eyck kommt mit den sachlichsten Gründen zu dem Schluß, daß Deutschland und England sich künftig vertragen werden, wenn wir jetzt dafür die geeigneten Grundlagen unserer Achtung schaffen. Es wird ein Gleichgewicht der Weltmächte entstehen, worin Deutschland die Vorteile hat, die seit 1700 das aufsteigende England bei dem angeblich europäischen — lies kontinentalen — Gleichgewicht wahrzunehmen wußte. Hinsichtlich der äußeren wie inneren Entwicklung macht das Buch des gedanken- und herzenskräftigen Historikers es dem Leser eindrücklich, daß politische Neuerungen ihre Bedeutung viel weniger in dem haben, was sie zu erfüllen und abzuschließen scheinen, als in den erst kiinftig sich zeigenden Folgen. — Indem Äeyck sich mit kritischer Frei heitlichkeit auf den Boden des Volkstums stellt, weift er auf Fortschritte und Volksrechte, die sich auch richtig im Volke verwirklichen, nicht solche, die nur dem politischen Machkhandel zufallen. Eine echte Gemeinfrei heit richtet den Staat auf, sie verjüngt, während die Llberle der Franzosen weder schöpferisch noch erzieherisch geworden ist. Die schon vorhandenen Ansätze zu einer volklichen Selbstbestimmung und Selbstregierung werden gezeigt, und es wird aus ihnen gedeutet, daß sie nur die neuen verheißungsvollen Schößlinge aus dem vielzerhackten Wurzelstock unseres altheimischen, altgeschichtlichen Wesens sind. Der Besprechung der deutschen Staatskunst vor und seit 1914 wird voller Raum gewährt, und indem auch hier die Front der Tagespolitik erweitert wird auf die großen Linien der Geschichtsentwicklung, kommt gerade so und umso mehr das Staatsmännische des Goetheschen Wortes an Karl August zur Geltung: „Gebe uns Gott den Sinn, uns an das Nächste zu halten". Inzwischen hat sich der Reichskanzler vr. Michaelis über Demokratisierung und Parlamentarismus aus gesprochen: „Es lohnt sich, klarzustellen, was in Deutschland an echt demokratischem Wesen bereits volkseigen Richard Mtthlmann Verlagsbuch 217, 17. September 1917. Künftig erscheinende Bücher lebt. CS kommt dabei weniger auf die Äußeren Formen, die das Ausland kennt, als auf den inneren Gehalt an". Wort für Wort wird dieses unschätzbare Bekenntnis von leitender höchster Stelle zu einer Zu sammenfassung dessen, waS der eine Lauptteil von Leycks historisch-politischen Untersuchungen zur inhaltsreichen Darstellung bringt, — eine unverhoffte, größte Ermutigung für den Verfasser, die seinen Epilog auf eine, aus dem Nationalen Heimischen, entgleiste Richtungnahme wieder in frohere Deutung und Erläuterung verwandelt. Neben den Kriegsereignissen gilt heute unser ganzes Denken der politischen Zukunft unseres Vaterlandes.—Es ist eine Frage von so eminenter Bedeutung, daß sie jetzt von allen Deutschen, ob daheim oder im Felde, in leidenschaftlicher Intensität diskutiert wird. — Sich angesichts der Politischen Neuorientierung der zielsicheren Führung eines Heyck anzuvertrauen und dessen klare und maßvolle Ansichten zu hören, wird zahllosen Deutschen eine willkommene Gelegen heit sein. — Das Heycksche Werk ist selten er schöpfend und tiefgründig. - Das ganze politische Deutschland wird sichnntseinemZnhallbeschäftiaen. idlung (Max Grosse) Halle (Saale) ßWWWWWWW