Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.09.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-09-04
- Erscheinungsdatum
- 04.09.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19170904
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191709046
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19170904
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1917
- Monat1917-09
- Tag1917-09-04
- Monat1917-09
- Jahr1917
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 2v6, 4. September 1917. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dlschn. Buchhandel. 4. Wahlen zum Vorstande. Es scheiden aus und sind satzungsgcmäß nicht wicdcrwiihlbar die Herren: Ludwig Kinet, Düsseldorf. Otto Schmemann. Essen, und Georg Schumacher, Aachen. 5. Feldbuchhandel und Kriegsgesellschast IN. b. H. li. Aestsetiung des Ortes slir die nächste Hauptversammlung s75jähriges Stiftttngssests. 7. Verschiedenes. Der Vorsitzende eröffnet die Hauptversammlung Punkt 11 Uhr. Er stellt fest, daß Versand der Einladungen und Ver öffentlichung im Börsenblatt fristgemäß erfolgt sind. Er über trägt Herrn Schmemann die Führung der Rednerliste, zu Rech- nungsprllfern werden die Herren Frester und Kürngen, zu Stimmzählern die Herren Othmer und Witzel ernannt. In die Anwesenheitsliste zeichnen sich 36 Mitglieder ein, welche 34 Fir men vertreten. Herr Röder begrüßt die anwesenden Mitglieder und dankt ihnen, daß sie trotz der Schwierigkeiten, die der lang dauernde Krieg verursacht, die Reise zur Hauptversammlung nicht gescheut haben, um für die Interessen der Gesamtheit mit- zuarbciten. Er gedenkt der verstorbenen Mitglieder: Julius Baedeker, Düsseldorf; Max Braun (Titus Waechtler), Essen; Wilhelm Grüttefien, Elberfeld; Johannes Hövener, Telgte; Hermann Krüger, Witten. Die Versammlung ehrt das Andenken der Ver storbenen durch Erheben von den Sitzen. Vor Eintritt in die Tagesordnung erhält Herr Biermann, Barmen, das Wort zu einer Begrüßungsansprache im Namen des Elberfeld-Barmer Ortsvereins. Herr Biermann bittet die Kollegen, nach Abschluß der Verhandlungen für den Nachmittag Gäste des Ortsvereins zu sein, und ladet zu einem Spazier gange zum Ehrenfriedhof, zu einer Tasse Kaffee im Luftkurhaus und zu einem gemütlichen Zusammensein abends in der Barmer Stadthalle ein. Es wird dann in die Tagesordnung eingelreten. Der als Handschrift gedruckte und in den Händen der Mit glieder befindliche 7 4. Jahresbericht wird besprochen. Über die Teuerungszuschläge findet eine längere Aussprache statt. Zu den Fragen; Ausbildung unserer Lehrlinge, Besse rung der Beziehungen des Buchhandels zur Tagespresse nimmt Herr Hartmann das Wort. Er berichtet über die Behandlung dieser Fragen in der neugcgründeten Wirtschaftskommission und verbreitet sich dann über das bisherige Wirken der Kommission im Interesse der buchhändlerischen Allgemeinheit. Dann nimmt der Vorsitzende das Wort zu einer eingehen den Berichterstattung über das Hilfsdienstgesetz und die Ein wirkung des Gesetzes auf den Buchhandel. Er berichtet, daß für den Bereich des VIII. Armeekorps die Buchhandlungen als vorab nicht meldepflichtig gelten, während im Bereich des VII. Armee- korps die Meldepflicht allgemein ist. Die Kriegsamtsstellen der beiden Korpsbezirkc haben zur Durchführung des Gesetzes Orts ausschüsse eingesetzt, für welche allenthalben Berufsgenossen aus dem Kreisverein vom Vorstande vorgeschlagen und teilweise auch schon berufen worden sind. Die Angelegenheiten des Buch handels in den betreffenden Bezirken werden also von diesen Kollegen bearbeitet. Von verschiedenen Seilen wird berichtet, daß die Abhal tung von Bücheropfertagen in einer Reihe von Städten ab gelehnt, in anderen Städten bis zum Herbste verschoben worden ist. In einzelnen Städten fand der Opsertag bereits statt. Es hat sich gezeigt, daß beim Einkauf der Bücher für die gesammel ten Beträge das ortsansässige Sortiment übergangen wird und daß einzelne Verlagsfirmen es verstanden haben, die Aufträge direkt an sich zu ziehen. Die Kollegen sollen sich mit den Sammelstellen in Verbindung setzen, um dem entgegenzuwirken, und der Kreisvereinsvorstand wird sich mit dem Börsenvereins vorstand in Verbindung setzen, um darauf hinzuwirken, daß die beim Verlage eingehenden Aufträge dem Sortiment zur Aus führung überwiesen werden, wenn auch nur mit bescheidenem Nutzen. Der Jahresbericht wird genehmigt. Rechnungslegung. Herr Kinet erstattet den Kassen, bericht. Die Rechnungsprüfer erklären nach eingehender Prü fung die Rechnungsführung und den Kassenbestand für stim mend und beanlragen Entlastung. Diese wird einstimmig erteilt. Der Voranschlag wird wie im Vorjahre genehmigt und der Beitrag wiederum auf 12 sestgesetzt. Neuwahlen zum Vorstand. Statt der ausschei- dcnden Vorstandsmitglieder werden die Herren Max Berger, Aachen, August W. Velhagen, Bielefeld, und als 1. Schatzmeister Herr Friede. Stessen, Dortmund, gewählt. Feldbuchhandel. Ter Vorsitzende macht vertrauliche Mitteilungen über das Gutachten der Herren vr. Brandstetter und Volckmar und über die von diesen Herren mit der Firma Stille getroffenen Abmachungen. Die Versammlung bedauert einstimmig, daß es nunmehr unmöglich geworden ist, eine ge nossenschaftliche Beteiligung des Sortiments an dem Betriebe des Feldbuchhandels in die Wege zu leiten, obschon Zeich nungen in recht erheblichem Umfange vorliegen. Einstimmig wird beschlossen, die Annahme einer Geldspende der Firma Stille unter allen Umständen abzulehnen. Festsetzung des Ortes für die nächste Haupt versammlung. Der Vorsitzende gibt der Hoffnung Aus druck, daß die nächste Hauptversammlung, welche als 75. eine Jubiläumsversammlung ist, wieder eine Friedensversammlung sein möge. Als Ort für diese Jubiläumstagung wird Dort mund gewählt. Verschiedenes. Die Verhandlungen endigen in einer lebhaften Aussprache über Fragen und Maßnahmen, die durch unsere heutigen Zeitverhältnisse veranlaßt sind. Im Aufträge der Presseabteilung des Generalkommandos des VII. Armee korps macht Herr Schnitze, Münster, daraus aufmerksam, daß nicht nur alle Bücher, sondern auch Kataloge und Preislisten sowie alle Zeitschriften den Ausfuhrstempel tragen müssen, so fern sie ins Ausland verschickt werden sollen. Es ist also jedes künftig erscheinende Druckwerk vor seiner Ausgabe dem General kommando vorzulegen, Zeitschriften am besten als Bürsten abzug. Alle Bücher, also auch die Bücher älteren Datums, welche noch keinen Stempel tragen, müssen vor ihrer Ausfuhr von dem betreffenden Sortiment dem Generalkommando ein- gesandt werden. Herr Biermann teilt mit, daß die Abstempe lung zweckmäßig durch den Verleger herbeigeführt wird, welcher meistens das Recht haben dürfte, selbst die Abstempelung zu bewirken. Die Versammlung wird um 2i4 Uhr geschlossen. Die Teilnehmer vereinigten sich darauf zu einem gemein samen Mittagsmahle und nahmen dann an dem durch den Orts verein Elberscld-Barmcn veranstalteten Ausfluge teil. Abends war man in der Barmener Stadthalle vereinigt. Mülheim (Ruhr), Köln, Düsseldorf, Münster i. W., Paderborn, Aachen, Essen (Ruhr), den 29. Juli 1917. Der Vorstand des Kreisvcrcins Rheinisch-Westfälischer Buchhändler. Max Röder, Hermann Schilling, L. Kinet, Adolf Schultze, vi. E. Laber, W. Peters, G. Schumacher, O. Schmemann, Dietr. Baedeker. Das Inserat als Buchanhang. In Werken und Büchern findet man vielfach einen mehr oder weniger umfangreichen Jnscratanhang, der entweder zur Empfehlung eigener oder fremder Verlagswerke bestimmt ist. Dieser Anhang dient meist als Lückenbüßer zum Ausfüllen sonst freibleibender Seiten eines Bogens (sogenannter Vakats). Vom kaufmännischen wie praktischen Standpunkte aus ist eine der artige Werbemethode nur empfehlenswert, aber wenn ein wirk lich nennenswerter Erfolg eintreten soll, so muß der Aufmachung dieses Jnseratanhanges eine bessere Pflege zuteil werden, als dies bis heute im allgemeinen der Fall ist. Die Satzanord- nung, überhaupt die ganze Einrichtung solcher Füllseiten zeigt mitunter eine sehr stiefmütterliche Behandlung und verrät auf den ersten Blick, daß der Stoff im letzten Augenblick bearbeitet wurde und daß der Satz jeglicher Eigenart entbehrt. Jeder Verleger sollte sein Augenmerk darauf richten, stets über eine genügende Zahl Füllinserate zu verfügen, deren stoff- 1051
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder