Börsenblatt für den deutschen Buchhandel

Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 2615 »1/ 153, 12. Dccember. An die verehrten Herren Verleger. s20607.f Laut Schulz' Adreßbuch 1860 bitte ich höf- lichst, mir keine Fortsetzungen, Romane, Schul bücher und alle Werke mit neuen Titeln oder neue Auflagen unverlangt zu senden. In Be- rüchsichrigung des jetzt wahrhaft kolossal gewor denen Novitätendrangcs bin ich genöthigt, oben genannte Artikel mit Fcachlberechnung zu re- mittiren. Achtungsvoll Frankfurt a/M-, den 6. Decbr. 1860. A Boemcl. f20608.j Nichts Unverlangtes. Ich nehme nur Neuigkeiten von den Hand lungen an, die ich früher speciell darum er suchte. — Unverlangtes wird unter Nachnahme der verursachten Spesen obnc weiteres remittirt. Fr. Pustet in Regensburg. s20609.f Theater-Literatur alter und neuer Zeit kauft antiquarisch, wenn billig, die Wallishausscr'sche Buchh. (Josef Klemm) in Wien. Kussisotio Kuoksli uekorei ^20010.^ von 6. ^ Lsoksr in >Vür2dar§, !sl. die einxi^e im Auslände, die einen Küs sen xuin (^ori^ector Kat, einptieklL siek beson ders den Herren Verlegern. s206I1.f Schon seil einiger Zeit gehen uns massenhaft Briefe, Mahnzettel und Anwei sungen in ziemlich bedeutenden Beträgen auf die Firma: duster 'sche Buchhandlung (ehe mals Atlenkofer's Wwe.) hier zu. Wir sehen uns außer Stand, die em pfangenen Zuschriften sämmtlich einzeln zu beantworten und ergreifen daher diesen Weg, alle Interessenten zu benachrichtigen, daß dufter, von seinen Gläubigern gedrängt, sein Recht an einen Buchdrucker Schröder hier verkauft hat — gerade als die Gerichte im Begriffe standen, den Laden schließen zu lasten. Durch die „edelmülhige Aufopferung" des genannten Buchdrucker Schröder, der den Buchhandel derzeit durch seine Frau und einen Setzerlehrling betreiben läßt, — ist duster den buchhändlerischcn Kreisen entzo gen und sämmtliche Saldi werden, da sich natürlich der neue Besitzer nicht darum küm mert, als verloren gestrichen werden müs sen ; ja, verschiedenen Herren dollcgen blei ben noch ziemlich bedeutendeAdvocatenkosten überbürdet. Wir glauben, nach solchen Andeutungen wird jede chrcnwerlhe Firma, welche ihr eige nes Interesse wie das des Gesammlbuchhan- dels taktvoll zu wahren versteht — von selbst wissen, was sie bei etwaigem Wiederaufiau- chcn dieser Handlung zu thun hat. Ingolstadt, im Dccember 1860. pp. Krüll'sche Buchhandlung. Geschäftsführer Edmund Weiß. s'206I2.f Mit Bezug auf die Anzeige des Herrn A. Franck (Fr. Diewea) in Paris, erkläre ich hierdurch der strengsten Wahrheit gemäß, daß mir der Druckauftrag zum Abdruck von volgoroukow, Vürite von einer, Herrn Wolf gang Gerhard ganz fernstehenden Persönlichkeit geworden, und Herr Gerhard während des Dru ckes keine Kcnntniß von der Angelegenheit ge habt hat; ebenso, daß ich a l l e i n i g e r Besitzer und Disponent meiner Officin bin. Wenn ich den Druckauftrag übernahm , so geschah es, weil nach preußischen Gesetzen Ver lagsprivilegien der Ausländer keine Geltung ha ben ; auch dürfte jede andere preußische Drucke rei den Auftrag ausgcführt haben. Raumburg a/S., den 7. Decbr. 1860. Gottfried Pactz. s20613.f Hiermit erlaube ich mir, die verehr, lichen Verlagshandlungen wiederholt darauf auf merksam zu machen, daß ich seit demI. Ja nuar 1860 keine Novitäten mehr — außer von denjenigen Handlungen, die ich beson ders darum ersucht habe — annchme, und sehe ich mich in Zukunft genöthigt, dergleichen unverlangte Zusendungen ohne weiteres unter Nachnahme d e r P o r t o a u s l a ge n zurück zu s e n d e n. Dagegen bitte ich mir Prospecte, Wahlzelle! rc. rc. schnei Im öglichst zu- kommen zu lassen. Elberfeld, im Dccember 1860. Wilk Hassel. s206i4.j Wiederholt. Nichts unverlangt! I. A. Ltargardt in Berlin. s206i5.j Novitäten aus dem Gebiete der Architektur und Jn- genieurwissenschaft erbitten wir uns stets unverlangt sofort nach Erscheinen. Braunschweig, im Decbr. 1860. Lchulbuclihaiidlung. s206I6.f Fr. Dldccop'S Erben in Oschatz suchen unter vorheriger Preisangabe: Einige Kundert Stahlstiche für ein Gebet- und Erbauungsbuch passend. s20617.f Die Miillcr'sche Buchh. in Stettin bittet um Einsendung a cond. von Schriften über die Eisenzölle. s20618.f In Betreff meiner Annonce in Nr. 146. d. Bl. ist insofern ein Jrrthum vor- gekommen, als das Verlagsrecht an: „Haupt mann, Op. 29." durch Kauf an Herrn Jul. Schubcrth (Firma: I. Schuberth sc Eo.) in Leipzig übergegangen ist. Cassel, im Decbr. 1860. W. Appel. Dnchrranzcigcn s20619.f finden durch die Hessische Morgenzeitung, das gelesenste Blakt in Kuchessen, die weiteste und wirksamste Ver breitung. Jnsertionspreis für die gespaltene Pctitzcile: nur A N-f. Cassel. Der Verleger: Z. I. Scheel. s20620.f Inserate auf dem Umschläge der Grrnziioten halte ich für sehr wirksam, da diese Zeitschrift 1) in allen Tyeilen Deutschlands und Oester reichs verbreitet ist; 2) als Wochenschrift in den Lesemuseen und Priva thände n volle sieben Tage dem Auge des Lesers ausgesetzt bleibt; 3) für die höher» Bildungskreise be rechnet, sich meist in den Händen der be mittelten und höhern Stände be findet, d. h. in jenen Kreisen, in denen An kündigungen am ehesten berücksichtigt werden. Jnserti onsgebühren für die ge spaltene Petitzeile oder deren Raum berechne ichnur 2N-(; Beilagegebüh ren 3 st?. Ich ersuche Sie, die ,, Gr e nz b o te n " bei Ankündigungen Ihres Verlags gefälligst zu be nutzen. Fr. Ludw. Herbig in Leipzig. s20621.f 2ur Ankündigung Nkäivlllisotler Verke erlaube leb mir llen Herren Verlegern ru empfehlen: I) ^Vncürte/iencle 3 ^ournn/e.- a) Visrlelfakrsschrift für gerichtliche uns öffentliche Kssticin, von Oneper. (Aust. 1000 kxpl.) k) Monatsschriftfürt-ekurlsleunste u.krsuen- krsnleheilen, von Oreste, v. Ae?! uns p. Kseöo/cl. (Aust. 800 bxpl.) c> Zeitschrift, allgemeine, für Lsz-ckialrie unel psxckisch-gericktlicke ölesticia, re- stigirt von ü. /me/ir. (Aull. 750 bxpl.) bür stie Aufnahme eines Inserats IN diese -frei Journale zusammen in einer Oesammtauf- lage von 2550 bxpl. berechne ick pro be- titxeile oster kaum 3 8^f. II) Orktkvells 1VüO'-e» /ürprkt^tr'scüeAer-te über flt« netteste» Seoüacätunge» tu cter Alecktc!». (Aust. 1500 bxpl.) 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