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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.08.1860
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 29.08.1860
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18600829
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!728 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. »77 108,29. August. Lsdlre in Worms > Die Umhegend von Worms im lVIosssstsbe von 1:20,000 »kkst NI»n ! von Worms im IVIssssstske von 1:10,000. Oereickiiet und dem Wormser Oombou Verein uls Ki^entkuiu iikergeden von Ideute- nsnt Okristisn vo» Lecktold im Orosskerroj-l. Hess. l. Inssnlerie-Negimenr. Kitkoßrspkie und Ksrbendrucli der litko- Arspkisck-srtistiscken 4nst»jt von Kvrd. Wirtr in Dsrmslndt. gu. Kol. 15 2 LcNott s 8ödoe in lÜLivL Vesiree 4rtot, 8ckouspielerin. Nortroil. Kitkoxrspkirt von 8imo- nnu und 1'oove;'. Kol. Okine». I-Lpier 20 NA 8ckotte L 6o. in 2er1in. 7Lj,-d-4Ibum. 2wülk NILtter in Lunt-Oellnrbendruck nack 4<;uLrellen von .4. Koklls und W Kielstakl. OitkoArLpkie und Ksr- bendrucli von 6. Keuklee. 2. 4utinß«. Kntkölt: Keke. Kosonen. Unsen. Wsckteln. Kucks. Lirlckiikner. Kotkwild. Kekkükner. Osmmwiid. Wilde Koten. 8ckv>orrwild. 8ckneplen. I<>. gn. Kol. In IVInppe 6 ^ SokulAen in vüsseldork. Das I-eben 17. U. 7esu Okristi nsck OrißinslLeicknungen von Kried- rick Overkeck I. 8«rie. 20 Llstter. Ksrbendruck wit lext. 16. 15 NA Nichtamtli HKIer» Verlsgsk. in Httvveil. Xuswskl der vorrüglicksten Orskdenkmsle des IHü»cke»er Kirck- kokes. 2. 1-ieIerung (12 litkogrspkirte Inkein). Zr. 4. 1 ^ Veits» in Lnrlsruke. Osrl 4ntou, Kürst ru Uokenrollern 8ixmnrin§en. Kniestück. Oe mnlt von k. Ksuckert 1859. Iiitkogrspkirt von I> e 0 n No dl 1860. Kol. Okines. Kspier 2 Uridolpk Weigel in I-eiprjg. Unndreiclinungen kerükmter bleister nus der Weixel'scken Kunst ssmmlung in treuen i» Kupier gestöckenen Nnckbildungen (K»c- simiies) kernusgegeben vom öesitrer derselben. Oestocken von 7. 6. Koedel. II. Heit, entkslt: Ink. 31. 7. Oossnrt de IVlsbuse nack V. 8tuerbout, Irnnslntion des Körpers des keiligen Hubertus in die 8t. Keterskircke xu I-ünen. (I)»s Ori ginal Oeinälde von 8tuerbout bekndet sick in der 8nmmlung von 8ir OK. K. Kustlnke in I-ondon.) Isl. 32. ?. ? Kuben» nnck >1. 4. Luo nnrroti. Oott gibt I-eben der menscklicken Oestslt Inf. 33. n. b. c. 0. lenier« d. 7. 3 lllstt Kigurenstudien. Kol. Ion- und voppeltondruck 4 ^ cher Theil. Neue Methode Musik zu drucken. Paris, 15. Aug. Ich habe vor einigen Tagen auf der kai serlichen Druckerei eine, wie ich glaube, neue Methode Musik zu drucken gesehen; es ist möglich, daß einige Ihrer Leser Interesse daran nehmen könnten. DerKciegsminister hatte bei der kaiserl. Druckerei den Druck der militärischen Musik für die Regimenter in einer Auf lage von 1500 Exemplaren verlangt. Diesen beträchtlichen Band stechen und in einer so starken Auflage drucken zu lassen, wäre sehr theuer gekommen; denn jedermann weiß, daß das Abziehen gestoche ner Platten sehr viel kostspieliger ist, als das Abziehen auf typogra phischen Pressen. Auf der andern Seite erschien das Setzen der Musik mit beweglichen Lettern nicht räthlich, weil das Durchschnei den der fünf Grundlinien durch die Tonzeichen unregelmäßige oder wenigstens beständig unterbrochene Striche bildet, welche dem Auge lästig sind- Man kam daher auf den Gedanken, eine Methode an zuwenden, die von Kattundruckern bei dem Schneiden ihrer Blöcke, welche die Zeichnungen darstcllen, angcwendet wird. Man ließ stäh- lerncPunzen für alle Zeichen und Noten, die in derMusikgebräuchlich sind, schneiden, deren Zahl vierzig bis fünfzig beträgt. Nun werden Holzblöcke von der Länge des beabsichtigten Formats der Musik (nämlich von der Länge einer Linie der Musik quer über die Seite hin) und von einer beliebigen Breite (die, welche ich gesehen habe, waren etwa 6 Zoll breit, und entsprechen einer halben Seile) genom men, etwa einen Zoll dick, glatt gehobelt, auf einer der flachen Seilen weiß bestrichen, linirt und die Musik mitBleistifr darauf geschrieben. Wenn dieBlöcke so bearbeitet sind, sonimmtderArbeiter diePunze, welche die Anfangsnote darstellt, und schraubt sie in eine auf dem Tisch fest angebrachte Maschine, welche der nicht unähnlich sieht, die ich bei Eisenbahnen zum Stempeln von Billets habe anwenden sehen, und die eine Art von Schwanenhals bildet, dessen herabge beugter Schnabel bis auf etwa anderthalb Zoll vom Tisch sich hcr- abneigt, und durch einen hinten an der Biegung angebrachten Hebel mit großer Kraft herabgestoßen werden kann- In diesen Schnabel wird die Punze so eingeschraubt, daß sie um so viel aus ihm hervor steht, als sie in den Block eindringen soll. Nun laufen an der Seite der Maschine hin zwei dünne Röhren, die mit einem Gasbehälter in Verbindung stehen, und die von beiden Seiten eine kleine und be ständige Flamme auf das hervorstehende Ende der Punze richten. Sobald diese hinlänglich warm ist (nicht bis sie rothglühend ist), schiebt der Arbeiter den Block unter diePunze, und treibt diese durch den Hebel mit einem kurzen Schlag in das Holz, an der Stelle wo das entsprechende Zeichen mit Bleistift verzeichnet ist. Die Punze schlägt ein, bis die Breite der untern Fläche des Schnabels auf der Fläche des Blocks ankommt und ihn anhält, wodurch cs unmöglich wird, daß eine Note tiefer als die andere eingeschlagen werde. Auf diese Art wird dieselbe Note in alle Theile des Blocks wo sie vor kommt eingeschlagen, und dann eine neue Punze eingeschraubt, bis alle vorkommenden Noten und Zeichen eingeschlagen sind. Der i Block ist nun fertig, so weit es die Noten betrifft, und das Holz ist, an jedem Platz wo eine eingeschlagen ist, etwas durch die Hitze der ! Punzen gebräunt, aber nicht verkohlt. Der Block wird nun in eine andere, sehr einfache Maschine ge spannt, wo durch eine Art von fünfkanligcm Hobel die fünf Quer linien durch die eingeschlagene Musik mit großer Schärfe und genau in derselben Tiefe durchgezogen werden. Hierauf wird er stereoty- pirt; die zu einer Seite gehörigen Platten werden zusammengefügt und auf der gewöhnlichen typographischen Presse gedruckt. Ich habe vergessen zu sagen, daß, wenn die Worte des Textes zwischen den Musikalien stehen sollen, die stcceolvpirte Musik in Linien zerschnit ten, die Worte in gewöhnlicher Schrift gesetzt und die stereotypirten Linien auf Holzblöcke aufgesetzt und zwischen die Schrift an ihrem Platz eingesetzt werden. Ich weiß nicht, ob ich mich auch nur einigermaßen verständlich ausgedrückt habe, jedenfalls sehen diese Operationen auf dem Papier sehr langwierig aus, während sie in der Ausübung sehr schnell vor sich gehen. Der Arbeiter, den ich damit beschäftigt sah, verstand keine Note Musik, man hatte ihn genommen, weil er mit der Maschine vertraut war, aber er schlug die Zeichen mit großer Schnelligkeit und sehr genau ein. Das Resultat der Methode ist, was die Kosten be trifft, daß das Einschlagen und Stereotypiren etwas höher kommt, als das Stechen aufMetallplatten, dagegen der Abzug so viel wohl feiler ist, daß die Auflage von 1500 durch die neue Methode nur das Drittheil von dem kostet, was eine gleiche Auflage gestochener Musik gekostet hätte. Im Vergleich mit Musik in beweglicher Schrift gesetzt, ist die neue Methode etwas wohlfeiler im Satz, aber natür lich sind die Kosten im Abdrucken ganz die gleichen. Das Resultat ist angenehmer für das Auge, als das der beiden alten Methoden, denn die Formen der cingeschlagencn Punzen sind in demselben Ver- hältniß deutlicher und angenehmer für das Auge, als ein gedruckter Text angenehmer und leserlicher ist, als ein gestochener. In Ver-
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