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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.08.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-08-31
- Erscheinungsdatum
- 31.08.1917
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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lliedakrioneüer Teil. ^/203. 31. August 1917. Dobrudscha-Deutschen in Zukunft gestalten wird. Durch die im Auf träge des Deutschen Ausland-Mnseums erfolgte Erforschung sind sie wenigstens für die wissenschaftliche Zukunft in ihrer Eigenart fest- gehalten. Anschließend an die Forschungsreise in der Dobrudscha hat Dr. Träger auch die Walachei und Siebenbürgen für die Zwecke des Deutschen Ausland-Museums bereist. In Kurland ist eine ähnliche Sammelarbeit für die Zwecke des Deutschen Ausland-Museums erfolgt, deren Ergebnisse in der in die sem Herbst zu eröffnenden Kurland-Ausstellung gezeigt werden. Diese Ausstellung wird als Wanderausstellung durch die wichtigsten deut schen Städte — darunter auch Leipzig gehen, und wir werden noch auf sie, da sie auch das Buch- und Schriftwesen in erschöpfender Weise berücksichtigt, zurückkommen. Zum deutschen Buchhandel hat das Deutsche Ausland-Museum bereits die besten Beziehungen. Unter den Mitgliedern des Verwal tungsrates befinden sich Kommerzienrat Artur Seemann, Erster Vor steher des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, Verlagsbuch- hänöler Paul Schumann, Erster Schriftführer des Börsenvereins, Ver lagsbuchhändler Gottfried Spemann-Stuttgart als Vertreter des Deut schen Verlegervereins in Leipzig, Verlagsbnchhändler Otto von Halem, Geheimrat Or. Ludwig Volkniann, Erster Vorsteher des Deutschen Buchgewerbe-Vereins, als Präsident des Deutschen Vereins für Buch wesen und Schrifttum, und Kommerzienrat Or. Faber-Magdeburg als Vorsitzender des Vereins Deutscher Zeitungsverleger. Königl. bayerische Akademie der Wissenschaften. — Im Vorder gründe der diesjährigen Tagung der »Historischen Kommission bei der Königlich bayerischen Akademie der Wissenschaften« stand das Unter nehmen zur deutschen Geschichte des 19. Jahrhunderts, das auf der vorjährigen Tagung zuerst erörtert worden war. Der damals einge setzte Ausschuß hat in einer Besprechung in Leipzig im Oktober 1916 Umfang und Inhalt dieses Unternehmens näher beraten und sich als dann durch eines seiner Mitglieder mit den entscheidenden Berliner Anstalten in Verbindung gesetzt. Die Vollversammlung trat den ihr gemachten Vorschlägen in allem Wesentlichen bei und ergänzte sie durch Vorschläge für die Organisation. Der Plan dieser weitausgreifenden und auf breite Grundlage zu stellenden Veröffentlichung der »Deut schen Geschichtsquellen des 19. Jahrhunderts« soll mit jenen Berliner Instituten und mit den führenden geschichtlichen Kommissionen und Gesellschaften Deutschlands und Österreichs weiter verhandelt werden. Ein engerer Ausschuß, bestehend aus den Herren Brandenburg, Marcks und Meinecke, wurde zu diesem Zwecke bestellt; er soll zugleich daran gehen, noch vor der nächsten Vollversammlung, der er über den Ge samtplan zu berichten haben wird, erste Veröffentlichungen in die Wege zu leiten. Gründung einer »Akademischen Loge«. — Aus Marburg wird der Täglichen Rundschau« geschrieben: Kürzlich fand hier eine Akademi- kerversammlung statt, zu der sämtliche Korporationen Marburgs er schienen waren. Es handelte sich um die Gründung einer »Akademischen Loge«, die als geistiger Mittelpunkt der deutschen Studentenschaft ge dacht ist. Sie will auf Grund des Erlebnisses des Akademischen, das heißt: des geistig Schöpferischen, in dem sie die Grundlage alles sozia len und politischen Lebens sieht, eine umfassende politische und neutrale Gemeinschaftsbewegung der deutschen Studentenschaft und darüber hin aus des gesamten deutschen Akademikertums schaffen. Das Work ^ »Loge« will nur die Ungcbundenheit aus^rücken. Für das Winter semester ist bereits ein aus allen Kreisen der Studentenschaft gebildeter Ausschuß gewählt worden. Es sollen dann später Vorträge gehalten und Leseabende eingerichtet werden. Infolge ihrer besonderen Orga nisation muß die Loge Studentinnen ausschließcn. Die Koburger Luther-Ausstellung in Leipzig. - Der Herzog von Sachsen-Koburg-Gotha gab dem von Leipzig ergangenen Ersuchen statt, das; die zurzeit auf der Veste Koburg anläßlich des Ncformations- iubiläums eingerichtete Luthergedächtnisausstellung im November nach Leipzig übergeführt und dort im Alten Rathaus ausgestellt wird. Ein Weltkongreß der Arbeitergcwerkschaftcn wird von der schwei zerischen Vereinigung der Arbeitergemeinschaften für den Oktober in die Schweiz einberufen. Die Gewerkschaften Frankreichs, Englands und Deutschlands haben ihre Beteiligung zugesagt. Kuraufenthalt für versicherte Angestellte. Die Angestelltenver sicherung kann den Versicherten ein Heilverfahren gewähren, wenn zu befürchten ist, daß infolge einer Erkrankung die Berufsfähigkeit des Angestellten vorzeitig geschwächt wird. Von dieser segensreichen Ein richtung, für deren Zwecke von der Neichsversichernngsanstalt für An gestellte allein im Jahre 1916 mehr als Millionen Mark ansge- geben worden sind, wird in großem Umfange Gebrauch gemacht. Lei der entstehen aber sehr häufig Verzögerungen und Erschwerungen da durch, daß das Heilverfahren nicht in vorgeschriebener Weise erbeten wird. Es ist zu diesem Zweck notwendig, daß die Versicherten einen Antrag ans bestimmten, von der Reichsversicherungsanstalt für Ange stellte herausgegebenen Formularen stellen, auf denen jede Krage ge nau ausgefüllt werden muß. Da die Versicherungsanstalt selbstver ständlich überflüssige Fragen auf dem Bogen nicht anbringt, sind sonst Rückfragen nötig, die viel Arbeit und Zeit kosten. Es ist weiterhin erforderlich, ein Attest des behandelnden Arztes und eine Einkom mensbescheinigung einzureichen (Steuerveranlagung oder polizeiliche Bescheinigung), unter Umständen auch die Versicherüngskarte. Gehört der Antragsteller noch einer Krankenkasse an, so muß er diese sofort benachrichtigen und eine Bescheinigung hierüber ebenfalls dem Antrag beifügen. Bei der Ausfüllung der Formulare gehen die in allen Stadt kind Landkreisen befindlichen Ortsausschüsse der Vertrauensmänner den Antragstellern zur Hand. Es ist allen Versicherten, die nicht ganz genau Bescheid wissen, dringend zu raten, sich an ihren zuständigen Ortsausschuß zu wenden. Kür die in Berlin wohnenden und beschäf tigten Angestellten kommt der Berliner Ortsausschuß W. 35, Flottwellstr. -4, I, Zimmer 5 (Sprechstunden: Dienstags, Donners tags und Sonnabends von 1—3 Uhr), in Betracht. Der Ortsausschuß für Schöncberg befindet sich W. 30, Nollendorfstr. 29/30 (Sprechstun den: täglich außer Montags von 1—2 Uhr). Der Händlerbund »Deutsche Schreibmaschine« (Berlin SW. 68) beruft zum 8. September, nachmittags 2 Uhr, eine Hauptversammlung nach Berlin, »Rheingold«, Potsdamer Straße 3, ein. Auf der Tagesordnung stehen u. a.: Bericht über die neuen »Allgemeinen Verkaufsbedingungen« des Verbandes Deutscher Schreibmaschinen-Fa- brikanten und Stellungnahme zur Preisregelung im Handel mit alten Maschinen. PersonainaAIchten Auszeichnungen mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse. — Herr Ver lagsbuchhändler Oscar de Liagre, i. Fa. W. Vobach L Co., Berlin — Leipzig — Wien — Zürich, z. Z. Hauptmann und Batterie führer in einem Reserve-Feld-Artillerie-Regiment, erhielt anläßlich der galizischen Turchbruchskämpfe das Eiserne Kreuz 1. Klasse. Die gleiche Auszeichnung wurde kurz hintereinander den beiden ältesten Söhnen des Verlagsbuchhändlers Herrn Franz L. Bachem, in Firma I. P. Bachem, Köln, den Herren Prokurist Hans Bache m und vr. sur. Karl Bachem, zuteil, die beide als Artillerieoffiziere an der Westfront kämpfen. ^ öpreWal. Schulbücher- Frei- und Prüfungsexemplare. lVgl. Nr. ISS.) Die gegenwärtige harte Zeit, die u. a. zur Abschaffung, des Be hörden- nnd Kundenrabatts sowie zur Beseitigung der kostenlosen Lieferung der Zeitungen an die Behörden geführt hat, und die drückende Geschäftslage, die zu größter Sparsamkeit zwingt, sollte endlich auch die Verleger veranlassen, die nur unter dem Zwang der Konkurrenz geübte Abgabe von Freiexemplaren der eiugcführten Schulbücher an die Lehrkräfte abzuscha.ffen. Wenn das Einkommen der Lehrkräfte tatsächlich nicht zur Anschaf fung der nötigsten Unterrichtsmittel ausreichen sollte was noch festzustellen wäre —, so müßten die staatlichen und kommunalen Be hörden angehalten werden, ihre Beamten mit dem Nötigsten zu ver sorgen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß nicht allein die unberechncte Abgabe eines Buches verlangt wird, sondern daß der Bittsteller es auch nicht für nötig hält, dem Verleger die gehabten baren Auslagen für Porto, in der Höhe von 20—60 Pfg. für eine Sendung, zu ersetzen. Auch die Versorgung der Unterstützungsbibliotheken ist nicht Sache des Verlegers. Staat und Kommune haben ihre Anstalten und Lehrer so zu stellen, daß sie nicht auf den Bttcherbettel auszugehen brauchen. Diesem unwürdigen Bücherbettel muß endlich mit Hllfe der Behörden und Zeitungen energisch zu Leibe gegangen werden. Durch die kosten lose Versorgung der Lehrer mit den unentbehrlichen Uutcrrichts- büchern gehen dem Sortiment alljährlich Unsummen verloren. Z. Verantwortlicher Redakteur: EmtlThomaS. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 (Buchhändlerhausk. 1040
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