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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.10.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-10-11
- Erscheinungsdatum
- 11.10.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Rebattloneller Teil. , k 238, II. Oktober 1917. Ich hatte diese individuelle Werbung für aussichtsreicher als die Zusendung des Weihnachlskaialogs und sür billiger, weil diese Rundschreiben sozusagen gelegentlich in »verlorenen« Mi nuten vom Personal geschrieben werden können; sie erzeugen eine aufnahmefähigere Stimmung beim Empfänger als die Ka talog-Zusendung. Das Rundschreiben erweckt den Eindruck, daß der Käufer persönlich im Gedächtnis des Sortimenters haften blieb; es läßt den Empfänger glauben, das; gerade dieser Sor timenter die Reu-Erscheinungen am raschesten beschaffe. — Vor allem wird das Rundschreiben eine gewisse Eitelkeit beim Empfän ger befriedigen, weil er in manchen Fällen für einen größeren Lileraturkenner gehalten wird (so nimmt er an), als er in Wirklichkeit ist. Solche menschliche Schwächen auszuntttzen ist vielleicht beim Buchhandel am wenigsten zu beanstanden, weil er dadurch Bildung verbreitet. Natürlich dürfen diese Rundschreiben nicht geschäftsmäßig trocken gehalten sein oder gar mit einer Schablone anfnngen, wie: ?. I>. »Ich gestatte mir hierdurch höflichst, Sie auf eine Neu-Er- schcinung aufmerksam zu machen usw.« Nein, keine inhaltslosen Floskeln, sondern sachlich im In halt, persönlich in der Form! Diese Grundregel für jeden Wcrbebricf gilt natürlich auch hier. Daher lassen sich Schemata nicht entwerfen. Nur auf einen Punkt möchte ich Hinweisen: daß es zweckmäßig sein wird, gleich im ersten Satz das gekaufte Buch der Neu-Erscheinung gegenllberzustellen. Die Erinnerung an das gekaufte Buch wird als werbekräftige Hilfe das Interesse für das neu angebotene wecken. Merkt der Sortimenter dann, daß er aus jenem zufälligen Käufer von damals einen Dauerkunden gewonnen hat, dann braucht er diesen nicht mehr so eifrig und kartothekmätzig nach- zubcarbeiten; im mündlichen Verkehr kann er größere Erfolge erzielen. Aber wieviel künftige Käufer werden bereits bei der ersten Bedienung eines »Kunden« verscherzt, so daß sic niemals Dauerlnnden werden, und der Buchhändler immer aufs neue zum erstmaligen Kauf werben muß! Diese Verschwendung durch ungenützte Gelegenheiten ver- ursacht^i Sortiment mehr Verluste, als manch einer denkt. Sicherlich wird dem Sortimenter hier auch die Mitarbeit der Werbeabteilung des Verlags erwünscht sein. Diese müßte bereits darauf aufmerksam machen, in welcher Beziehung die Neu-Erscheinung zu älteren Verlagswerken steht. Dadurch kann der Sortimenter in die Lage kommen, nicht nur die Reu-Erschci- nung, sondern auch andere Werke des gleichen Verlages zu empfehlen. Die Zahl der Bücherkäufer ist gewiß nicht klein, denen eine solche individuelle Sortiments-Reklame nicht nur erwünscht ist, sondern denen sogar Zeit erspart wird, weil sie dadurch nicht genötigt sind, in Bibliotheken nach einschlägigen Werken Um schau zu halten. Der Sortimenter müßte jedem seiner Verkäufer einprägen: DieDa u erkundenbedeutenmeinen Nährboden, auf dem ich gedeihe;die zufälligen Käufer aber entwickeln mich zur Höhe, wenn sie gleichfalls in Dauerkunden verwandelt werden können. Daher sind die meisten der zufälligen Käufer mit noch größerer Aufmerksamkeit zu behan deln als der Dauerkunde. Gegen letzteren läßt es der Verkäufer sowieso nicht an Eingehen und Verständnis fehlen. Luther und die Reformation in Literatur und Kunst. Ein Verzeichnis wichtiger Luther- und Reformalionsschriften, zusammengestellt anläßlich des volljährigen Reformalionsjubiläums, 31. Oktober 1917. Gr. 8", 21 S. u. Ins. Leipzig, H. G. Wallmann. Geh. I Handexemplar HO 25 St. 2.50, 50 St. 4.—, 100 St. ./i 6.— usw. Gerade der Umstand, daß man allerwärts infolge des Kriegszu standes von größeren äußeren Feiern des 400jährigen Neformations- jubiläums am 41. Oktober ö. I. Abstand genommen hat, dürste weite 1138 Kreise der Protestanten zu einer stärkeren innerlichen, geistigen An teilnahme an diesem Gedenktage veranlLssen. Bedeutet doch das Werk Martin Luthers - ni-au denke z. B. auch an seine Verdienste um die Schaffung einer deutschen Schriftsprache — einen Markstein auf dem G.'cge der Einheit unseres Volkes, deren Verteidigung es heute gilt, und ist es nicht auch lutherischer Geist, der heute das deutsche Volk beseelt? »Und wenn die Welt voll Teufel wär' . . .« Deshalb dürfte vielen gebildeten und anderen wisscnsbedürftigen .Leuten das vorliegende Verzeichnis willkommen sein, das einen Über blick bietet über die Ausgaben von Luthers Werkelt und in den Abschnitten Luthers Leben, Luther als Persönlichkeit und Theologe, Luthers Theologie, Luthers Mitarbeiter und Zeitgenossen, Zur Ne- sormationSgeschichte, Romane und Unterhaltungsschriften aus derNe- formationSzcit, Vorträge, Predigten, Dichtungen usw. für Refor mationsabende, Luther und die Knnst, Kunstblätter, Kleine Hefte, Schriften zum Verteilen, Verschiedenes eine reichhaltige und sorg fältig zusainmengestcllte Auswahl der besten einschlägige» Schriften, Kunstblätter usw. enthält. Tic Abschnitte »Luthers Werke* und »Luthers Leben<- sind außerdem noch in verschiedene Unterabteilun gen gegliedert. Unter vielen Titeln finden sich kurze Charakteristiken, Presseurteile usw. Das Verzeichnis ist den Zeiwerhältnissen ent sprechend gut ausgestattet und mit zahlreichen Abbildungen geschmückt. Wir haben es hier mit einem Vertriebsmittel zu tun, das wohl ge eignet ist, anläßlich des 41. Oktober 1017 den Absatz von Reforma tionsschriften zu erhöhen. K u r t L o e l e. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Veränderungen und Einrichtungen. Zusammengestellt von der Redaktion des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels. 1. bis 6. Oltober 1917. Vorhergehende Liste 1017, Nr. 232. * — In das Adreßbuch neu aufgenommene Firma. — B. — Börsenblatt. H. — Handelsgerichtliche Eintragung (mit Angabe des Erscheinungs tags der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung). — Dir. — Direkte Mitteilung. Ahn, Albert, Bonn, hat ab 1./X. 1917 Geschäftszeit von 8 >6 bis 4^. >B. 230.) Arnold, Alfred, -Lugano (Schweiz), veränderte sich in A. sH. 5./X. 1917.1 Basser m ann ' sche Verla g s b u ch h., Fried r., M ü n ch e u. An Stelle von Th. G. Laemmcrt ist G. Necknagel als GeschäftSf. bestellt. >B. 229.) *Berndt, Richard, Brcsla u II, Neue Taschenstr. 25 d. Buchh. u. mod. Aut. Gegr. 1901. Bankkonto: Schles. Bankver ein BreSwu. Leipziger Komm.: Schneider. IDir.j Bur dach, H., — Warn atz L Lehmann — Kgl. S ä ch s. Hofbuchh. vorm. Walther'sche H o f b h., Dresden. Der bisher. Prokur. Franz Schäder wurde 1./X. 1917 als Teil haber aufgenommen. (Dir.) Carstens, Johannes, Lübeck, ging 1./X. 1917 käuflich mit Akt. u. Pass, an Paul Hamkens über, der firmiert Gustav Weiland Nachf. sDir.s D e l p, H e i n r i ch, Windshei m. Leipziger Komm, jetzt: L. Nau mann. sB. 230.1 Tuncker k Hum blot, München u. Leipzig. Leipziger Komm, jetzt: Volckmar, der den Verlag auslicfert. (Dir.) ^Fallet, Adolf, Inh. Arthur Fallet, Kamenz (Sach sen). Buch- u. Paph., Buchb. Gegr. 1812. Feruspr. 319. Leip ziger Komm.: Streller. sDir.j Fenske, Anton, Lissa (Bez. Posen). Leipziger Komm, jetzt: Frey tag, G., G. m. b. H., Leipzig, hat Geschäftszeit 8—^5. lB. 231.s Gangloff, H., Mülhausen (Elf.). Leipziger Komm, jetzt: Koehler. sDir.j *Grenzmann, Richard, B c r l i n - K a r l s h o r st, Treskow- d Allee 81. Buch-, Kunst- u. Mnsikh. Seit 1./X. 1917. Gegr. 1904. Leipziger Komm.: Fleischer. sDir.j Kirchner's Verlag, Friedrich, Berlin. Der Mitinh. Fulian Hcnius ist verstorben. sB. 234.) Kir stein, Max, Berlin. Die Gesamtprokura des Friedrich Nehländcr ist erloschen. Gefamtprokurist mit einem andern Ge- samtproknrislen ist Frl. Anna Kirstein. sH. 2./X. 1917.)
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