5272 «Srjmdl-U t. d. D^chn. vuchhondrl. Fertige Bücher. 185, 1l). August 1917. X Der verlorene Sohn Roman von Josef Varon von Wegssenhoff (^^ieser Roman äes Barons ^sosef von Megssenhoff ist mir seiner an- mutigen Ironie äas entzückenäste Lustspiel. San; polnisch unä zugleich sehr europäisch sinä seine Scsellschastsschiläcrungcn. Denn er beginnt in Lhojnogora, äem alten Stammsitz äer Grasen Dubienski, im Bibliothcks- saal; ehrfurchtsvoll schweigenä lauschen Sattln unä iZinäer äem schnurr bärtigen Herrn Maciej, äem Patriarchen. 2Inä goläen strahlt zum Lchlujz äie Lonne auf Lhojnogora, äie Miesen, äie Ltoppelfeläer, äie ächasheräen unä auf zwei glückliche Brautpaare in äer georäneten Fa milienprozession. Aber äazwischen steht äer eigentliche Roman, ein Roman aus Nizza unä Monte Larlo. Im paraäiesischen ILlima äer Mittelmcer- küste weilt äer junge Seorg Dubienski, äer „verlorene Lohn". Sr ist ein wenig Dichter, unä er schwärmt für äie Frauen. Wie er, äer nach leichten Abenteuern fast einen tieferen Herzcnskonslikt erlebt, von äen Vertretern äer Familie gerettet wirä, inäes äie Moralischen selbst äen Lockungen äer bekämpften äünäe unterliegen, äas erzählt Megssenhoff heiter, mit satirischer Gelassenheit. Französische Marquis unä ihre Damen, polnische Emigranten, allerlei Glücksjäger, äpieler unä Kokotten umgeben in bunter Reihe äie Hauptpersonen. Doch unter äer gefälligen mon- äänen plauäerei wirä ein ernster Don hörbar, äer Don einer erfahrenen Menschcnbeobachtung. Alle Lchönheiten äer Riviera, ihrer malerischen Bergstäälchen, ihrer Terrassen, ihrer Blumenfluren, ihrer Olivenhaine, zaubert Megssenhoff vor äie Linne. Dann wieäer gibt Rom mit äer Lam- pagna, äem Lateran, äer Läulcnhalle äer peterskirchc, mit äen Lreinäcnk- mälern äer Vergangenheit äen traumhaft großen unä zeitlosen Hintergrunä. Preis Mar? Verlag Allstein^tlo/Berlin