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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.03.1860
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 26.03.1860
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18600326
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616 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. .U 37, 26. März. ö. Beschaffenheit nach Inhalt. g. Atlanten. Folgt die Angabe der Anzahl der Atlanten, deren Inhalt sich über die ganze Erde verbreitet, derer, die einzelne Länder zum Ge genstände der Darstellung haben, und endlich solcher, die astronomische Gegenstände behandeln, d. Einzelne Blätter. Wie unter a. V. Angabe des Quantums der Production an Büchern, Kunstsachen, Musikalicn und Landkarten in den ein zelnen deutschen Bundesstaaten, sowie Angabe desjenigen Theils von derartigen Producten außerdeutscher Lander, welcher in den deutschen Buchhandel kam, nach den Ladenpreisen*) der genannten Gegenstände berechnet. Bücber. Kunstsackcn. Musikalien. Landkarten. Gumma. ^ NF -3 NF -3 g? NF A NF -3 ^ NF Anhalt. Herzogth. „ „ ,, Baden ,, ,, „ ,, „ Bayern „ ,, ,, ,, ,, u. s. f. > Summa ,, „ ,, ,, „ Das Quantum der während eines kleinen Zeitraums aus dem Bereiche des deutschen Buchhandels hervorgegangenen literarischen Erzeugnisse haben wir versuchsweise nach einzelnen Theilen dieses Systems statistisch festgestellt, und sind dabei zu recht interessanten Resultaten gekommen, sowohl in Bezug auf die Geschichte der gei stigen Eultuc im Allgemeinen, als in Bezug auf die Geschichte des deutschen Buchhandels im Besonderen, da uns nämlich nun möglich war, genauere Vergleiche anzustellen überden Stand der Production der letzteren Jahre mit dem früherer. Was über die weiter hinter uns liegende Zeit statistisch festgestcllt ist, beschränkt sich allerdings in Bezug auf Deutschland auf eine kleine Schrift I. E. Gädicke's, „Zur Statistik der deutschen Literatur und des deutschen Buchhan dels", Berlin 1834, welche die Jahre 1818, 1832 und 1833 zum Gegenstände ihrer Darstellung hat. Gern möchten wir — und wir sind von verschiedenen Seiten, wohin wir unsern oben erwähnten Versuch mittheilten, auch von der Redaction des Börsenblattes, darum angegangen worden, — einen größeren Zeitraum, mindestens Ein Jahr, einer solchen bibliographi schen Analyse zum Zwecke der Veröffentlichung im Börsenblatts un terziehen. Wir können uns jedoch nicht dazu entschließen, denn bei einer so mühsamen und zeitraubenden Arbeit, wie diese ist, kann einem das Vergnügen, dieselbe veröffentlicht zu sehen, wenn einem dies überhaupt Vergnügen macht, nicht genügen. V. Die internationalen Vertrage. IV. **) Hr. S. Williams in London versucht, meine Angabe über das Verhältniß des gegenseitigen Verbrauchs von Büchern in England und Deutschland durch Mittheilung einiger Ziffern über den engli schen Export und Import zu widerlegen. Ich muß dem entgegen halten, daß das nackte Hinstellen solcher Zahlen in dem vorliegenden Falle so gut wie nichts beweist. Wenn ich von den Vor- und Nach theilen der internationalen Verträge und der größern oder geringern Schutzbedürftigkeit der englischen und deutschen Autoren sprach, und bezüglich der lctztern das Verhältniß des gegenseitigen Literatur verbrauchs festzustellen versuchte, so konnte ich natürlich nicht im Sinne haben, den Begriff des Verbrauchs auf die Größe des gegen seitigen direcren Imports beschränken zu wollen. Dieser gibt nur einen Bruchtheil des wirklichen Verbrauchs; das wesentliche Moment liegt in dem vorliegenden Falle in dem, was sich das eine *) Wie wir bereits oben bemerkten, dient der Ladenpreis für je Ein Eremplar der producirten Bücher ,c. als Maaßstab. ") III. S. Nr. 35. Land aus der Literatur des andern durch Reproduktion aneignet, sei es nun durch Vervielfältigung der Originale, sei es durch Ucbcr- sctzunqen, Auszüge oder auf ähnliche Weise. Wollte man z. B. den Verbrauch englischer Literatur von Seiten der Vereinigten Staaten nur nach dem Import von Büchern aus England bemessen, die Industrie in den V. St. selbst aber, welche sich der englischen Lite ratur bemächtigt, unberücksichtigt lassen, so würde man ein ganz falsches Bild von der Sache bekommen. Aehnlich, wenn auch in weniger auffallendem Maaße, ist cs natürlich zwischen Deutschland und England. Bevor aber Hr. Wil liams nicht auch nach dieser andern Seite hin Zahlen gegen mich sprechen zu lassen vermag, kann ich von meiner Ansicht, daß der wirkliche Verbrauch englischer Literatur in Deutschland größer ist, als umgekehrt, nicht abgchen. Ob gerade die Vcrhältnißzahl, welche ich angenommen, die richtige ist, habe ich selbst vom Anfänge an nicht behauptet, und das ist auch für die Sache selbst von keinem erheblichen Gewicht. Uebrigens sind dergleichen officielle Erhebungen über Export und Import, wie solche Hr. Williams angibt, überhaupt nur mit größter Vorsicht zu benutzen, und sie würden namentlich, wenn sie im vorliegenden Falle als Beweismittel dienen sollten, vorerst we sentliche Modifikationen erfahren müssen. So wird bekanntlich, um nur eines zu bemerken, der billigern Produktionskosten wegen nicht unbedeutend in Deutschland für englische Verleger gedruckt; die ganzen Auflagen, welche auf diese Weise nach England gesandt werden, erscheinen natürlich in den Zolllisten im Import aus Deutsch land und vergrößern diesen, während sie doch mit dem Verbrauch deutscher Literatur in England gar nichts zu lhun haben. Hr. Williams könnte sich übrigens das Verdienst erwerben, den wirklichen Import, wie er für den vorliegenden Fall in Frage kommt, annähernd richtiger festzustellen, als es durch jene Zahlen geschieht, indem ihm dazu in seinem eigenen Geschäft die Unter lagen am vollständigsten gegeben sind. Ich würde, wenn Hr. Williams solche Feststellungen unter gehöriger Berücksichtigung der hierbei in Frage kommenden Gesichtspunkte machte, die Resultate derselben für viel genauer halten, als jene officiellen Zahlen, die weiter nichts be absichtigen, als die äußere Bewegung des Handels zu constatiren. Daß übrigens das von mir angenommene Verhältniß des gegenseitigen Verbrauchs gar nicht, wie Hr. Williams meint, die Basis meiner Auseinandersetzung gewesen, geht klar aus dieser selbst hervor, cs sollte eben nur ein Beweis mehr zu vielen andern sein, und würde der Wegfall dieses einen an der Sache selbst noch kaum etwas ändern. Leipzig, den 23. März 1860. Paul Trömel. Misccllcn. Am 29. Nov. v. I. starb zu Liegnitz der Rittergutsbesitzer Zimmer, der berühmteste Karte nsa mm l er der Jetztzeit. Er stand mit vielen Generalstabsofsicieren aller Länder und den berühm testen Kartographen in Verbindung, von denen er sich mit großen Opfern die seltensten General- undSpccialkartcn,Pläne, Eisenbahn- tracte und Profile derselben, auch militärische Zeichnungen aller Art zu verschaffen wußte, welche insgesammt eine der wcrkhvollstcn jetzt existirenden Privatsammlungen ausmachen. Diese Kartensammlung ist von ganz besonderem Interesse für Militärs, weil sie Tausende von Festungs-, Bclagerungs- u. Schlachtenpläncn, außerdem aber die wichtigsten topographischen Karten aller Staaten Europa's ent hält. Diese ausgezeichnete Sammlung soll jetzt nach dem Tode des Besitzeis zum Verkauf kommen und ist dcßhalb nach Glogau ge schafft worden, wo der bekannte Geograph Handtke mit dem Ord nen und der Anfertigung des Katalogs betraut worden ist. (Dtsch. Allg. Ztg.)
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