Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.08.1853
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 08.08.1853
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18530808
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-185308086
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18530808
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1853
- Monat1853-08
- Tag1853-08-08
- Monat1853-08
- Jahr1853
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1208 100 der hat in seinem Aufsätze ein Bild gegeben, wie in den meisten Fällen die Verschreibungen neuer Publicationen gemacht werden; er hatte dabei die Vorheranzeige der zu versendenden Artikel wohl im Auge und eben darauf bezog sich seine Philippika. Die Einführung einer Versendung aller neuen Werke nach vorheriger Bestellung und, besonders eine solche streng nach Maßgabe der eingegangenen No- Ditätenzettel, ist nur in seltenen Fällen durchführbar; die wenigsten -Handlungen haben ein solches consequentes Verfahren, wie cs Herr Mücmberger seit seinem Etablissement entwickelt, an welches ffpeciell der Verfasser des Aufsatzes „die Meßrcgeln" dachte, als er die Worte schrieb: „Muß aber auch den wenigen Sorlimentshand- lungen, die mit Umsicht Neuigkeiten verlangen und wirklich dafür thätig sich zeigen, eine Anerkennung zollen, die eigentlich gar nicht nothwcndig sein sollte." Um, mit Rücksicht auf den Vorschlag des Hrn. Nürmbcrger, jetzt noch einige Angaben zu liefern, welches Schicksal den Mittheilungen der Verleger an die Sortimentshand lungen beschicken ist und warum er die neuerdings angewandten drastischen Mittel nicht tadeln mag, wornach der Eine beinahe wö chentlich dasselbe Eicculair verschickt, und der Andere sich damit zu helfen sucht, daß er kurzweg erklärt, wie in den letzten Tagen geschah: !!! Wer dieses Circular nicht des Lesens würdigt, wird bei der Versendung umgangen!!! möge Nachstehendes dienen: Eine der großem süddeutschen Vcrlagshandlungen versandte vor mehreren Wochen an alle mit ihr über Leipzig rechnenden Hand lungen eine Anzeige der Fortsetzung von drei bei derselben in fort laufenden Bänden erscheinenden Werken, deren Absatz der Natur der Sache nach ein sehr getheiltec ist und bei denen sich eine Feststellung der Eontinuationsliste schwierig erwies. Bei Anfertigung der Liste über eines der Werke zeigt sich, daß bei der Zahl von 135 norddeut schen Buchhandlungen, die die ersten Bände abgesetzt und zum Thcil eine größere Anzahl von Exemplaren als Eontinuation zu erwarten hatten, nur 57 Bestellungen eingegangen waren, von denselben aber mehrere, als nur auf 1, 1, 1 ü 6o»d. lautend und in's Blaue hincin- geschrieben sich zeigend, ungültig waren. Bei einem zweiten der Werke war das Mißverhältniß der Nichtbestellendcn noch schlimmer und cs fanden sich 13 Verschreibende, die Exemplare von einem 3. Bande verlangten, der ohne die ersten zwei ein unbrauchbares Bruchstück ist. Die abgewartete Zeit bis zur Zurückkunft der Zettel war eine keines- wegcs kurz bemessene, denn von Paris, Triest, Stockholm und Utrecht waren solche eingegangen. Gesetzt, daß diese Verschreibungen bei der Versendung zur Norm genommen wären, wie viele Sortiments handlungen würden Beschwerde geführt haben, daß ihnen die Eon tinuation nicht zugekommen wäre und wie viele Exemplare wären un- abgesetzt geblieben? Wie mancher Sortimentshändler wäre durch die von ihm veranlaßte Ausgabe von Fracht für die ihm unnütz ge sandten Bände in Verlust gekommen? So zeigt es sich deutlich, daß eine Versendung nach Vorherbestellung fast unmöglich ist. Die Steuerbehörde scheint von dieser Ansicht auszugchcn, und würde Herr E. W. Leskc in Darmstadt deshalb gewiß vielen Wün schen zuvorkommcn, wenn er in Zukunft für Preußen eine besondere monatliche Ausgabe veranstaltete, um die Stempelsteuer zu um gehen. Es dürften in dieser Ausgabe bezahlte Anzeigen jedoch nicht ausgenommen werden. Herrn I. Springer Dank für die Mittheilung in Nr. 95 des Börsenblattes. L. Beitrag zur Kunst Anzeige» zu machen. (Aus der New-Vorkcr Staatszeitung v. 29. Juni 1853). „Ich kann nicht Fürstendiener sein." Schiller'» Don Carlos. Keine Beiträge angenommen für Goethc's, Schiller s und Wic- land's F ü r ste n-Denkmale bei Heinrich u. Schmidt, l9I William St., aus dem einfachen Grunde, weil obige Männer in dem Herzen jedes Deutschen für ewige Zeiten eingetragen sind, und dies ein befferesDenk- mal ist, als eines aus Erz und Stein. Wir haben uns bis dahin bemüht, die Werke von Gdthe, Schiller und Wieland in den ganzen Vereinigten Staaten soviel als möglich zu verbreiten, und sind in Folge dessen von der Verlagshandlung dieser Coryphäen deutscher Literatur sder I. G. Cotta'schen Buchhandlung in Stuttgart) beehrt worden, deren Schriften auf der Weltausstel lung auszustellen. Diese Werke sind in Prachtbänden bereits einge troffen und bleiben bis zur Eröffnung des Crystal-Palastes in unseren Laden zur Einsicht offen. Die deutschen Klassiker werden von uns dem Publikum zu 1 Schill, pro Heft (10 Bogen, 160 ! Seiten Sedez) dargeboten, und wo immer ein Exemplar gekauft wurde, ist ein Denkmal in der Familie, das gute Früchte tragen wird. Wer aber zum Fürstendenkmale beitragen will, beliebe sich zu ! wenden an Hrn. G- Schwab, 165 Water St., Herren Westermann : u. Co., 290Broadway, und Herren Garrigue u. Christern, 2 Barc- i lay St. (s. Staatszcitung vom 25. Juni 1853), und wer die Werke selbst wünscht und wie Schiller sagt: „Ich kann nicht Fürstendiener sein," an Helmichu- Schmidt*), *) Firma für Deutschland: 191 William St., R.-P. L. W- Schmidt in New-Vork. Anm. des Einsenders. Wir können nicht umhin, diese uns der Merkwürdigkeit wegen zu gesandte Anzeige hierdurch zur Kenntniß des deutschen Buchhandels zu ! bringen. Ein Urtheil hierüber wird sich jeder unserer Leser selbst bilden ^ und den richtigen Namen hierfür finden, abgesehen davon, daß wir ! hier einem im theuren Andenken vieler College» noch fortlebenden Na- ; men wieder begegnen. D. Red. Ghrcnbezeigiuig. Herr Herrn- Gei bei in Pesth erhielt für Ueberreichung des bei ihm erschienenen „kieuen Systems kür dis keldarlillerie von louis Napoleon ele." vom Kaiser Napoleon III., nebst einem sehr verbindli chen Schreiben aus dem Palais des luileries, eine Nadel als „msrgue Sind monatlich einmal erscheinende Zeitschriften in Preußen steuerpflichtig, und wie verhält es sich mit der in Darmstadt erschei nenden allgemeinen Kirche n-Zei tu ng und der Militair- Zeitung, wenn solche in Monatsheften bezogen werden? Das „Regulativ vom 21. Juni 1852 für die Erhebung der -Stempelsteuer von ausländischen Blättern" besagt §. 1 : „Ausländische stempelpflichtige Blätter, d. h. ausländische Zeitun gen und öfter als einmal monatlich erscheinende ausländische Zeitschriften, u. s- w." Werden obige Zeitschriften nun als öfter als ein Mal monatlich ersch einend angesehen? de kienveillsnoe." Neuigkeiten der ausländischen Literatur. (Mitgetheilt von Wfg. Gerhard.) Französische Literatur. ^ISUVVINN de la 8ociet« pliilantliropigue de Paris paar 1853. Kapperts et eomptes rendus de I'annee 1852. In-8. Paris, 1m/>r. de Vitters- Leim. ösr-i-ir, 6«., Des lumeurs blanckes et de leur trailement. In-8. Pari», d. L. Lailüere. 2 Ir. 50 c.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder