Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.02.1852

183 1852.^> (1265.) Ich bitte mir keine Bücher und Hefte, regierungsfeindlichen Inhalts, cinzusenden, da ich mich dafür nicht verwende. I. Schimmelbnrg in Halberstadt. (1266.) In Bezug auf das Rundschreiben des Herrn F. A. Helm Hierselbst 6. 6. den 24. De- cember 1851, sehe ich mich hierdurch zu der Er klärung veranlaßt, daß ich für das am hiesigen Platze ohne Concurrenz bestehende Localblatt Intelligenz-Blatt für den Bezirk des Appellations-Gerichts zu Halberstadt, Inserate unter denselben Bedingungen, nämlich die gespaltene Corpus-Zeile L 8 K, übernehme. Indem ich mich vorkommendcn Falls zu Ihren Aufträgen hierauf bestens empfohlen halte, bemerke ich zugleich, daß ich, wie auch schon früher, Anzeigen in der Anzahl von 750 Exemplaren dem Jntell.-Blatt gratis beilege. Halbcrstadt, den 20. Januar 1852. N. Frantz. (1267.) Tu Inseraten empsedle ich «iie in meinem Verlags erscheinenden Zeitschriften: Alediciniseke Teilung kerausß. von dem „Ver ein kur Heilkunde inpreussen." liedseteur: Professor Irosekel. ^ullaße: 1000 Lxpl. Preis pro Teils 2 8^s. Teilschritt lur das ßessmmte O^innssialtvesen kerausß. im ^ullraßs des Lerliner 6z-mna- siallshrer-Vereins vom Professor Or. Isiütrell. ^ullaxe 600 Exemplars. Oierru >vird ein besonderer monallivber „lilerariseber An reißer" xedruekt und died » rebln ukends Teile mit 3 8-s berechnet. Heilsten nehme ick in der oben angege benen ^nrabl für beide Zeitschriften an, evofiir ick I 15 8^ nvtire. Nerlin. ^Ii. klir. Itr. Unslin. (1268.) Erklärung. Da wir im Laufe dieses Monats mit der Versendung von Novitäten und Fortsetzungen wieder beginnen werden, so erklären wir hier mit, daß wir bei der Versendung alle diejeni gen Handlungen unberücksichtigt lassen, welche die Rechnung von 1850 noch nicht rein saldirt haben. Zugleich zeigen wir an, daß wir uns dies mal von unserer „Neuen Encyclopädie" so wie von den besondern Abdrücken daraus, Nichts können disponiren lassen- Stuttgart, 5 Februar 1852. Franckh'sche Verlagshdlg. sI26S.) No. 2888. Dem Buchhändler I. Bens- heimer wird hiermit beurkundet, daß die bis her noch nicht eingcgangenen zur Heinrich Hoff'- schcn Gantmasse gehörigen Activausständc laut Vertrag mit dem Gläubigerausschuß auf ihn übcrgcgangcn sind und daher die Zahlung gültig nur an ihn geschehen kann. Mannheim, den 24. Januar 1852. Großhcrzogliches Stadtamt. Lchrocdcr. Mich auf Vorstehendes beziehend, ersuche ich den der Hoff'schen Buchhandlung noch zukommcndcn Saldo unverzüglich in Leipzig, Frankfurt oder Stuttgart zu berichtigen. Mannheim, den 24. Januar 1852. I. BenShcimer. (1270.) Wir erklären hiermit, daß wir, Bezug nehmend auf das vor einigen Jahren von Mazzucchi aus Magdeburg erlassene Circular, für diesen Mann durchaus Nichts bezahlen, indem wir weder eine desfallsigc Verbindlich keit gegen denselben eingegangen, noch von ihm mit den zur Einlösung zahlreicher, mit unserer Unterschrift fälschlich Unterzeichneter Scheine und Zettel, nöthigen Fonds versehen worden sind. Berlin, am 26. Januar 1852. Gebrüder Rocca. (i27i.) Firmen Verwechslung. Obgleich ich seit 4 Jahren alle möglichen Bekanntmachungen durch Circulare u. Inserate erlassen habe und auf allen meinen Facturen, Rechnungsauszügen und sonstigen Gcschäftspa- picren Verwechselungen mit der Firma: Heinrich Köhler'S Verlag hier zu vermeiden bitte, so kommen dieselben dennoch fast täglich vor, und cs ist mir nur mit großem Zeitverlust und lästigen Correspondenzen möglich, die Rechnungen in Ordnung zu halten- Da ich auch dieses Jahr wie früher speci- ficirte Auszüge und Remittcnden - Facturen versandte, so stelle ich wiederholt an Alle, die mit der Führung der Buchhändler-Bücher betraut sind, die Bitte: beide Contis auf hiesigem Platze genau zu trennen und danach zu ordnen; da ich mit der Firma Hcin r. Köhler in durchaus keiner Beziehung stehe, ebenso beim Remittiren beiden Firmen die ndthige Aufmerksamkeit zu widmen, damit Differenzen vermieden u. Mühe und Zeit erspart werden. Schließlich gebe ich noch die Erklärung ab: daß ich durchaus keine Zahlungen aner kenne, die nicht unter meiner richti gen Firma an meine Commissionäre: Ä. F. Köh ler in Leipzig, I- D. Sauer lände r's Sort. in Frankfurt a/M., Riegel Sc Wicfinerin Nürnberg oder an mich selbst hier geleistet werden- Von Posten, die Sic unter unrichtiger Firma an andere Handlungen zahlen lassen und mir zumuthen wollen, Ihnen gut zu schreiben, nehme ich unter keiner Bedingung mehr Notiz. Stuttgart, d. 25. Januar 1852. Franz Köhler. (1272.) Zur gcf. Beachtung. Alle vergangene I. M. disponirten, oder während dessen ä Oond. empfangenen und nicht abgesetzten Exemplare der „Taktik von Pz." bitte gefälligst sofort zu remittiren, auch nächste I. M. davon Nichts zur Disposition zu stellen, indem kein Vorrath mehr vorhanden ist. Adorf, am 27. Januar 1852. DcrlagS-Bnreau. (1273.) Keine Disponcnden. Von Saphir, wilde Rosen. Löbisch, Studien der Kinderheilkunde. — Entwickelungsgeschichte der Seele des Kindes. bitten wir uns diese O.-M. Nichts zu dispo niren, und können, wo dies geschieht, keine Notiz davon nehmen. Wien, Januar 1852. C. HaaS'sche Buchhandlung. (1274.) Oeffcntliche Danksagung und Bitte. Mit der freudigsten Ucberraschung haben die Unterzeichneten bei ihrer Ankunft in ihrer alten Heimath vernommen, daß die hochwürdi gen Herrn Professoren und Doktoren der Theo logie, Höfling, Thomasius, Hofmann und De litzsch in Erlangen, Kahnis, Lindner sen. und )un. in Leipzig; Krabbe und Baumgarten in Rostock, eingedenk der Armuth unserer Kirche jenseits des Oceans, in Betreff selbst der nötig sten Hilfsmittel, ein Circular an die verchr- lichen Verlagshandlungen Deutschlands haben ergehen lassen, worin sie dieselben um Geschenke für das Concordia-College der deutschen evang- Luther. Synode von Missouri, Ohio und an dern Staaten zu St- Louis im Staate Mis souri, aus deren Verlagsartikeln ersuchen, und daß auch bereits an die verchrlichc Buchhand lung Ddrffling und Franke in Leipzig höchst beträchtliche Schenkungen von folgenden Ver lagshandlungen unsers Vaterlandes eingegan gen sind: Bädeker in Essen, Brönner in Franks., Die- terich'schc Buchhandlung in Güttingen, Dörff- ling und Franke in Leipzig, Frommann in Jena, Gräfe u. Unzcr in Königsberg, Hein- richshofen'schc Buchhandlung in Magdeburg, Hinrichs'schc Buchh. in Leipzig, S. G- Lie- sching's Verlagshandlg. in Stuttgart, Luther stiftung in Leipzig, Mühlmann in Halle, Kaiser in München, Krieger'sche Buchh. in Cassel, Kurtz sche Buchh. in Reutlingen, L- Oehmigke in Berlin, Osiander'sche Verlags- buchh. in Tübingen, Fricdr. Perthes in Ham burg, Friedr. u- Andr- Perthes in Gotha, Justus Perthes in Gotha, Raw'sche Buchh. in Nürnberg, C. H. Reclam in Leipzig, Ni cker in Gießen, Schlawitz in Berlin, Schräg in Nürnberg, Schwetschke u. Sohn in Halle, I. F. Steinkopf in Stuttgart, Stiller'sche Hofbuchhandlg. in Schwerin u. Rostock, B. Tauchnitz in Leipzig, Teubner in Leipzig, Lhome in Berlin, Velhagen u. Klastng in Bielefeld, Vogel in Leipzig, Voigt in Leip zig, Wicgandt u. Grieben in Berlin. Indem nun die Unterzeichneten .den hoch würdigen Bittstellern wie den edlen Gebern im Namen der kirchlichen Gemeinschaft, die sie ge sendet, für die Gaben christlicher Liebe den wärmsten, tiefstgcfühlten Dank hiermit öffentlich aussprechen, wagen sie es, die schon gestellte Bitte an alle diejenigen nochmals ergebenst zu richten, welche etwa noch durch Erinnerung an unsere Dürftigkeit, sich bewogen fühlen dürften, eine gleiche Mildthätigkeit der Amerikanischen Tochtcrkirche zu erweisen. Ergebenst unterzeichnen sich Fr. Wynekrn, Präsident der deutschen Evang.-Luther. Synode von Missouri, Ohio u. andern Staaten. C. F. W. Walther, Prof, am Concordia-Collegium zu St. Louis im Staate Missouri. Sollte noch eine oder die andere Handlung dem Concordia-Collegium in St. Louis ein Ge schenk mit einigen theologischen Verlagswcrken zu machen gedenken, so wolle sie uns gütigst das Packet baldigst zukommen lassen. Leipzig, im Januar 1852. Dörffling K Franke.