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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.03.1851
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 07.03.1851
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- Deutsch
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1851.) 251 D. Rclmcr in Berlin. Vis sckönsten Ornsmenre und merkwürdigsten Oemslde aus Pompeji, Vereulsnum und 8tsl>ise von IVilli. 2sl»n. III. böige. 3. liest, gr. Imp.-bol. 8 Perseus und Andromeda. IVsndgemälde sus dem Osss de Ospitelli colorsti ru Pompeji. s^lus vorstellendem Werlc.) Oemslt von 2skn. Vitliograpkirt von XI a u s. gr. Imp.-bol. bsrbendruclc. 2 ,/S. (IVird nur k«8t geliefert.) S. Schropp 8 Co. in Berlin. 1-eopoid von 8ucl>. Xniestüeic. Oemslt von 6. L e g s s. 1-itdogrs- pliirt von 6. biseder. bol. 2 Rudolph Weigel in Leipzig. Vs Vepo» d'^nstomie. Oemslt von Xemdrandt. Oestocken in 3Ienrotinto von Oornilliet. gr. ezu. bol. 8^ Ver bsllcensteiner Kitt. OemsltvoniVI. von 8 cd wind. Oestocken von -1. Oüdel. brsnlclurter Xunstvereinsblstt f. 1830. bol. Xünstler-Onterksltung in 3lüncken. Oereicknet un<l rsdirt von V. Orimm. lil. gu. bol. Odines. pspier. 24 !V^. Xuplerstecker 6. X. Hess in 8einein ltrdeitsrimmer. Oereicknet und rsdirt von I, Orimm. gr. <zu. 4. 18 1^^. Oie Vriider 4. und IV. Orimm. portrsit. Oereicknet und rsdirt von V. Orimm. Icl. bol. 18 l>I^. <Oommi»»>vnsLktikel; wercken nur gegen beer gegeben.) Zeh'sche Buebh. in Nürnberg. ^nsickt des Lsuss in V^de-Psrlc kür die grosse Ausstellung 1851. 1-itkogrspkirt. qu. bol. 2^j, 18^. grösseres pspier 3^ Erschienene Neuigkeiten des deutschen Musikalien. Handels. (Mitgetheilt von Bartholf Senfs.) Angckommen in Leipzig am 3. u. 4. Marz 1851. Lcuckart in Breslau. Lckön, HI., Ver 8onntsg»geiger. 8smi»lu»g nstioneller und »ckerr- liskter lVIusilcstüclce s. 2 Violinen. Heft 2. 1514^. ^sckirck, W., Op. 19. V!e Harmonie. V^mne von Nü/ser k. klsn- nerclior mit Begleitung v. Vlssinstrumenten. psrtitur. 1 W. Paul in Dresden. lls^cku, 1., 8smmtlicke Quartette k. 2 Violinen, Viola und Violoncelle. k^eue billige Ausgabe in 8timmen. Xevidirt und mit 1'empobe- reicknung versebsn von O. Lipirislci. Nest 2V. 8ukscr.-pr. 1 Dchmeidlcr in BreSlau. Hs^mond, Op. 46. piocturne p. pkte. ä 4 3Isin». 25 Schulbuchhandlung in Langensalza. Lükuei, I,., Orosse Ooncert-Ouverture kur pste. ru 4 Niinden srr. 1 ^ 5 Wiyendors in Wien. psupir, I,., Op. 10. 3Iesse in b moll s. 8oprsn, Alt, Tenor, Bass u. Orgel. 2 ü. 30 lcr. Nichtamtlicher Theil. Petition gegen die in dem preußischen Prcßgcsctz-Entwürfe vom 4. Decembcr 1850 enthaltenen Bestimmungen über Verantwortlichkeit der Buch händler und Buchdrucker. Der Hohe» Ersten Äammer in Berlin übergeben von vr. Gustav Schwetschke. Der ehrerbietig Unterzeichnete erlaubt sich, an die Hohe Kammer das Gesuch zu richten: „den in dem Preßgcsehentwurfe vom 4. Dec. 1830 beantragten „Bestimmungen über Verantwortlichkeit der Buchhändler und „Buchdrucker ihre Genehmigung nicht ertheilen zu wollen". Wenn er sich aber hier auf dieses Gesuch beschränkt, so bittet er, in dieser Beschränkung nicht eine Anerkennung der übrigen Thcile des Ge setzentwurfs zu erblicken. Wer das Büchcrverkehrswesen einigermaßen kennt und aus jenem hö heren Standpunkte aufzufasscn vermag, den u. A. der berühmte Biblio graph Ebert an mehr als einer Stelle demselben vindicirt, dem wird cs selbst nur bei flüchtiger Betrachtung nicht entgehen können, daß eine Verantwortlichkeit, wie die Regierung in dem Preßgesetz-Entwürfe von den Buchhandlungen und Buchdruckereicn sie fordert, nicht nur zum Ruin der literarischen Vcrkehrsgeschäfte in allen ihren tausendfachen Verzwei gungen innerhalb des Preußischen Staates führen, sondern vor Allem dem literarischen Kulturzustand des Landes verderblich werden muß. Man darf nur Einen Blick in die Literargeschichte Deutschlands, namentlich seit der Erfindung der Buchdruckerkunst, werfen, um zu ersehen, daß literari sche Kultur und literarischer Geschäftsverkehr stets auf das Engste ver bunden gewesen, daß beide nur da zu einer hohen Blüthe gelangt sind, wo Gesetze, bürgerliche Einrichtungen und vorschreitende Gesittung mög lichste Freiheit der Bewegung gestatteten, dahingegen sanken oder in Ver fall geriethen, wo diese Freiheit ihnen geschmälert oder entzogen wurde. Daher die Erscheinung, daß kurz nach Erfindung der Buchdruckerkunst vorzugsweise in freien Reichs-, Handels- und Universitätsstädten literari sche Betriebsamkeit emporblühte, uud daß namentlich in den beiden Haupt meßplätzen Süd- und Norddeutschlands, in Frankfurt a. Main und Leipzig, der buchhändlerischc Verkehr sich im Großen sirirte. So lange die literarische Kultur vorzugsweise in dem Süden des Vaterlandes herrschte, und so lange die freie Reichs- und Handelsstadt Frankfurt a. Main ihre politische Unabhängigkeit ungeschmälert bewahren konnte, war hier der berühmte Hauptsitz des deutschen Buchhandels, so daß heutigen Tages noch eine Straße den Namen der Buchgaffe führt. Als aber in Folge der Reformation die Kulturwanderung des deutschen Geistes von Süden nach Norden begann, und der politische Einfluß des von jesuitischen Rathgebern geleiteten kaiserlichen Hofes die Freiheit des Bücherverkehrs zu schmälern, ja zu vernichten unternahm, übertrug sich auch der Hauptbüchermarkt Deutschlands nachdem Meßplatzc des Nordens, nach Leipzig. Die Literargeschichte bewahrt interessante Documente über die Geschichte jenes Verfallens und dieses Emporblühens. Nachdem Frank furt , auf dessen Messe schon in den 1480ger Jahren einer der Miterfinder der Buchdruckerkunst, Peter Schösser, erschienen war, Jahrhunderte lang den Ruhm des vornehmsten deutschen Büchermarktes behauptet hatte, war es namentlich durch die kaiserlichen Awangsmaßregeln dahin gekommen, daß der in der Geschichte der Literatur vielfach und ehrenvoll genannte Leipzi ger Buchhändler Philipp Erasmus Reich sagen konnte: „In der letzten Messe (Ostermeffc 1764) habe ich und verschiedene andere Fremde von Frankfurth am Ma»n Abschied genommen und die Buchhändler-Messen, so zu sagen, daselbst begraben. Der Kaißerliche Bücher-Commissarius, Herr Domdechant von Scherben, wurde dadurch sehr allarmirt, Er lüde mich auch dießesmahl, wie schon vochero gesche hen, zu einer vertraulichen Unterredung ein, um die Ursachen zu erfahren, woher das Uebel entstünde, und wie ihm abgeholfen werden könnte. Er schien mit meiner Antwort eben nicht zufrieden zu scyn, ob er gleich wußte, „daß man seit 50 Jahren eine despotische Gewalt aus zuüben ange sangen, mit den Privilegien eine Art von Handlung ge trieben und bei vorgesallencn Controvers-Schriften gar nicht die ndthige Billigkeit beobachtet." Außerdem stelletc ich ihm vor, daß in Sachsen jetzt die Gelehrsamkeit mehr als anderwärts blühe, und daß unsere Fabriquen, die Druckereien, und was damit verknüpft ist, in weit besserem Zustande seyen als an irgend einem Orte im Reiche u. s. w- Sie werden, fügte ich hinzu, durch 150jährigen Fleiß und Aufmerksamkeit das schwerlich wieder retabliren können, zu dessen Untergang nur 50 Jahre »dthig gewesen sind. Der Herr von Scheeben läse mir hierauf im größten Vertrauen, wie Er sagte, den Bericht an Jhro Kaißerliche Majestät vor, den Er kürzlich nach Wien gesandt, und von dem Er entweder die erwünschte Wirkung oder seine Entlassung und gänzliche Aufhebung des Bücher-Commiffariars erwarte. Der Inhalt davon lieffe dahinaus: 1) Allen Buchhändlern, welche die Frankfurter-Messen künftig nicht besuchen würden, die Kaißerlichen Privilegien zu entziehen, und auch 38*
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