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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.07.1868
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 27.07.1868
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- Deutsch
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1986 Nichtamtlicher Thcil. 171, 27. Juli. Richter sche B»chh. in Zwickau. 6561. >Vask1ngt«n>,6v»i gs. Lin kreimaurerkekenskilckger. »sek 8>6ney- llsysten's IVeili „IVsskinglon". gr. 8. Lek. ^ ^ Vvgcl in Leipzig. 6570.6n8ti, L., der llunckekesk rum ersten Ksle krsg., irsnserikirl, übers. u. m. Llosssr verseilen. Lex.-8. Lek. * 14 >/S Fr. Noigl's Bucht,, in Leipzig. M. Schäfer in Leipzig. 6565.Schmidt, E. R., dcr amerikanische Bürgerkrieg. Geschichte d. Volks der Verein. Staaten vor, wahrend u. nach der Revolution. 6. Lsg. Ler.-8. Geh. ^ 6571. tVckels-Lvxievii, neues allgemeines eieulseiies, iin Vereine in. meh reren lliswrihero Iirsg. v. L. li. linssekke. 8. 86. 4. ^ktk. u. 9. 86. 1. ^blli. gr. 8. 6eli. ä * 1^ Warlig in Leipzig. D. Tauchniy in Leipzig. 6566. LvIIeotion ot krilisk autkors. Lopyriglik eckil. Vol. 972. sn6 978. gr. 16. Lek. ä ' hh ^ lokalt: kke kloonntone dv ^V. OoIIins. 2 Vols. VcrlagS-Bureau in Altona. 6567. Görner, C. A., Almanach dramatischer Bühnenspiele. 11. Jahrg. gr. 8. Geh. IsH ^ 6568. Rcuth, O., die Fortpflanzung d. Menschen abhängig v. dem freien Willen beider Geschlechter. 2. Ausl. gr. 8. Geh. IsH ^ 6569.Sartorius, E., Handbuck) s. den deutschen Zollverein. 2. Thl. enth. die aus der ersten Session d. Zollparlaments hervorgegangenen Ver träge u. Gesetze nebst dem neuen Zollvereiuslarif. 8. Geb. * sH ^ > 6572.Ebeling, F. W., Gotlfr. Aug. Bürger u. EliseHahn. EinEhe-,Kunst- u. Literaturjeben. 8. Geh. ' htz Winter in Frankfurt a. M. 6573.kei6t, II., 6ss geistlicke 8ckauspiel 6. Ulittelslters in lleutsck- Isn6. 8. Lek. ' 24 Zupanski in Posen. 6574.61io1ouislii, II. k., o nieeksniemie espisürv llupieckiek. gr. 8. In Lowui. Lek. * 1h ^ 6575. — rreee o toxvsrr;st>vsek rskepieeeen ock ognis i rsbeepieerenis b) tu. gr. 8. In Loinm. Lek. ' ^ ^ 6576. LrdeIt, X., rnserenie estkorvitego esrmienis stouecrnego prry- pscksj^rego na 6niu 18 8ierpnjs 1868 roku. gr. 8. ln Lomm. Lek. Nichtamtlicher Th eil. Luäsrn didliopolios..*) Vor einiger Zeit fand ein Leipziger Antiquar unter ememHau- fen aller Bücher ein dickes Bündel Fidibus. Da es ihm durch die liebliche Gelbe des Papiers gar wohlthuend in die Augen fiel, öff nete er die einzelnen Streifen und entdeckte auf dcr inncrn Seite der selben alterthümliche Schriftzeichen, die um das Ende des 17. Jahr hunderts geschrieben sein mochten. Getreu dem Gocthe'schcn Worte „Entfalte du die alten Pergamente Und füge sie mit Vorsicht eins ans andre" bemühte er sich i» müßigen Stunden, die einzelnen Streifen anein ander zu passen, und siehe, er erhielt endlich ein Ganzes, das um so interessanter war, als es sich auf buchhändlerische Verhältnisse bezog. Nur den Anfang von Onxut 1. mußte der barbarische Fidibusfabri kant zum Pfeisenanzünden benutzt haben, da hieraus einige angekohlte Papierstrcifen des Bündels deuteten. Man darf deshalb dem Him mel Dank wissen, daß er die Barbarei mit dem Geize in jenem Men schen verband, der den angebrannten Fidibus nicht kurzweg ins Feuer warf, sondern zu weiterer Benutzung sorgfältig aufhob. Was antiquarischer Eifer zusammenfügte, findet der Leser auf nachfolgenden Seiten genau wiedergegebcn. Die Schreibweise ward beibehalten, ebenso wie man nicht wagte, die durch Feuer vernichteten Therle wieder zu ergänzen. Das Ganze bleibe Torso! Auch als solcher ist es genügend, Einblicke zu gewähren in eine Zeit, die sich weniger von dcr unsrigen unterschied, als man uns so gern will glau ben machen. Du lächelst, Leser, aber mit Unrecht! Denn auch hier gilt das Wort des seligen Ben Akiba: „Es ist alles schon einmal dagewesen." - **) pseuniam. Denn solches ist zu allen Dingen sehr nüzze und ist es ein begreiffliches ässiäsrium, soviel davon zu besizzen, als zu des Lebens gemeiner notdursst hinreichet. Obzwar nun auch die Buch- führerey, wie ügurs. zeiget, häufig ohne jegliches Geld begonnen und auch etliche Jahre glükklich hinausgeführet wird, so thust du doch wol, Isetor bsusvols, die Welt nach Mitteln zu psrlustriren, damit du ein gutes tuväumsntum zu legen im Stande sehn mögest. So dir aber Gott Illutus nicht hold gewesen und so du keine Muhme hast, hoch an Jahren und angenehm zu beerben, so sieh dich um unter den Töchtern des Landes, vornehmlich unter denen der Buchführer, so du ja bald „Herr Oollsga" zu tituliren beflissen bist. Gemeiniglich zwar pflegen jene Töchter, so sie oxes in grösserer Menge besizzen, den Dienern desGottes >I»rtis zur Konus xriss zu werden. Ihnen lächeln sie holdselig zu und verachten nicht selten den Diener, den der Herr Vater mit „Er" tiluliret und dem er zwölf gGr. Wo- chenlohn in Gnaden verabreichet. Setze aber den Fall, du wolltest dich nicht beweiben und rüttlest auch keinen Wunsch in das Blättlein des Tages, welches schon so vielen ins Ehebett vcrholsen, so sey getrost und guten Muthes, und verschaffe dir eine Oouesssiousm, aufs daß du deingeschäsfl aufs gut Glück beginnen mögest. So du Oonesssiousm erlanget, musst du an die OoUsgas draussen im Reiche ein feyncs stükk Papier hin aussenden, aufs dem gar zierlich und glaubhafft zu lese» gedrükket stehet, du sehest gesonnen, ein eigen Geschäfftlcinanzusangen. Deine Stadt habe wakker zugenommen an Bewohnern und intslligsnti» und hofftest du dein Werk glükklich hinauszuführen. Und solltest du auch so arm sehn, daß keine Maus keinen Faden beh dir fände, sich zu erhängen lieber als daß sie Hungers stürbe, so musst du doch sagen, daß du Geld habest, viel Geld. So aber jemand deinen Wor ten nicht glauben wollte, so sagest du weiter, dein Herr Bevollmäch tigter — Lommissionnrius — hätte stets ein ansehnlich Sümmlein in seiner Cassa, die ständig fleusset wie das Oehlkrüglein der Witwe. Zuunterst auf jenem feinen Papier bringst du dann weislich deine tsstimouin an., so du erhalten in den Zeiten deiner Dienerschafft. Solche tsstimvniu pflegen, wieduweisst, allezeit gut zu sein und ihnen schencken manche ein bereitwillig Ohr. Auf daß man dir noch mehr traue, so suche dir einen oder den andernHerrn Oollsgnw, so dir bezeuget, daß er dich aufs besste zu rseommanäiren vermöge, sintc- mahl du mit Geld und andern guten Tugenden wohl versehen sehest. Nun ist es aber eine sehr äiktieile Frage, was du künftighin zu lractiren gesonnen bist. Denn es giebt vielerlei Wege, so nach Rom führen. Willst du einer von denen werden, die von den nuto- ribus oxsra säeuckn. ankauffen, und die man gemeiniglich Verleger nennet, oder willst du ein sehn Lädlein eröffnen mit einem Schau fenster, hinter dem du Tractätlein, oder Prophezchungen des alten Schäfers Thomas oder köstlich mit Bildern gezierte Onlsnänrin vor aller Welt Augen auslcgest. Dann wirst du ein Buchführer, so man *) ennet. Oder du treibest von Beidcm ein weniges, chcr der Verleger und lassest aufs eigene Kosten *) uzzen ein Büchlein von denHämorrhoiden drükken, ") Probe aus einer noch ungedrucklen Handschrift. ") Brandstelle. ') Brandstelle.
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